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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire
Autoren: Kresley Cole
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seine Aufregung nur mit Mühe verbergen, denn er hatte vor, noch an diesem Abend jemanden gefangen zu nehmen. Was nützte einem denn ein eigener Kerker, wenn man ihn nie benutzte?
    Ob Elizabeth seinen Coup – wenn es auch nur ein kümmerlicher war, vermutlich nicht mal ein Mord – in ihren nächsten Träumen wohl entdecken würde?
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Selbstverständlich würde sie das. Also speicherte er eine »Nachricht« nur für sie ab:
Gib es zu, es gefällt dir, wenn ich ein klein wenig böse bin …
    Sie blickte zu ihm auf. »Hauptsache, du vergisst unser Motto nicht, Leo: ›Ermorden können wir sie immer noch, aber zurückbringen können wir sie nicht.‹«
    »Meine weise und kluge Braut.« Er legte ihr die Hand in den Nacken und zog sie zu sich heran. »Du bist alles für mich«, sagte er.
    Mit einem zufriedenen Seufzer drückte sie ihren Mund auf seinen und gab ihm einen Kuss, der sie um ein Haar gleich wieder in ihr Bett befördert hätte.
    Irgendwie gelang es ihm, sich loszureißen. »Wenn ich zurückkomme, erwarte mich in roter Seide«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Ihre Augen blitzten schwarz auf, ihr Blick glühte. »Ich werde dafür sorgen, dass du … zufriedengestellt wirst.«
    »Freches Ding«, neckte er sie, während sein Körper von Verlangen erfüllt wurde.
Ich muss das rasch hinter mich bringen.
    Lothaire teleportierte sich zum Mount Oblak, dem Sitz der Devianten, und zog sein Schwert. Er teiltranslozierte sich in die Gemächer des Grabwandlers und war damit so gut wie unsichtbar. Kristoff blickte aus dem offenen Fenster, und sein sandfarbenes Haar wehte sacht im Wind.
    In den dunkelblauen Augen des Mannes lag keine Spur von Blutgier, aber er wirkte besorgt, wie er da in die Nacht hinausstarrte.
    Ob er wohl von seiner zukünftigen Braut träumte? Oder von dem Vater, den er nie gekannt hatte?
    Lothaire erinnerte sich, wie er auf Kristoff hinabgesehen hatte, als dieser noch ein Säugling war. Vor einer halben Ewigkeit hatte Lothaire sich über dessen Wiege gebeugt, fest entschlossen, Stefanowitschs wahren Erben zu ermorden … bis das blonde Baby die Hand ausgestreckt und seinen Finger gepackt hatte.
    Als hätte es ihn erkannt.
    Wenn Kristoff an diesem Abend auch nur einen falschen Zug ausführte und Lothaire einen Grund gab, seinen Akt der Gnade zu bereuen, würde er seinen Fehler berichtigen.
    Lothaire bewegte sich wie ein Schatten, leise wie der Tod, und drückte Kristoff die Klinge an den Hals. »
Hallo, Bruder …
«

Aus dem lebendigen Buch des Mythos …
    Der Mythos
    »… und jene empfindungsfähigen Geschöpfe, die nicht der menschlichen Rasse angehören, sollen in einer Schicht vereinigt sein, die neben der der Menschen besteht, ihnen jedoch verborgen bleibt.«
Die meisten von ihnen sind unsterblich und können sich nach Verletzungen regenerieren. Die stärkeren Rassen können nur durch mystisches Feuer oder Enthaupten getötet werden.
Bei heftigen Gefühlsregungen verändert sich ihre Augenfarbe, die von Rasse zu Rasse variiert.
    Die Vampire
    »Im ersten Chaos des Mythos dominierte ein Bund von Vampiren, die sich auf ihr von Natur aus kaltes Wesen, ihre Verehrung der Logik und das Fehlen jeglichen Mitgefühls stützten. Sie entsprangen den harschen Steppen Dakiens und siedelten später nach Russland über. Es heißt allerdings, dass ein geheimer Clan, die Dakier, immer noch in Dakien lebt.«
Jeder Vampir sucht nach seiner
Braut
, seiner Gemahlin für alle Ewigkeit, und wandelt als lebender Toter über die Erde, bis er sie findet.
Eine Braut lässt seinen Leib lebendig werden, indem sie ihm Atem einhaucht und sein Herz schlagen lässt. Dieser Prozess wird
Erweckung
genannt.
Gefallene
sind Vampire, die ein Opfer töteten, indem sie es vollständig aussaugten. Sie sind an ihren roten Augen erkennbar.
Es existieren zwei Vampirarmeen, die einander bis auf den heutigen Tag bekämpfen: die Horde, die zum größten Teil aus den Gefallenen besteht, und die Devianten, eine Legion gewandelter Menschen, die niemals Blut direkt von einem lebenden Wesen trinken.
    Die Walküren
    »Wenn eine jungfräuliche Kriegerin mit lautem Schrei nach Mut verlangt, so sie im Kampfe fällt, erhören Odin und Freya ihren Ruf. Diese beiden Götter lassen einen Blitz in sie fahren, empfangen sie in ihrer Halle und bewahren ihren Mut für alle Ewigkeit in Gestalt der unsterblichen Tochter dieser Jungfrau: der Walküre.«
Walküren beziehen ihre Nahrung aus der elektrischen Energie der Erde.
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