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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire
Autoren: Kresley Cole
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seht ihn euch nur an«, flüsterte sie. »An dieses Gesicht werd ich mich wohl nie gewöhnen.«
    Beinahe hätte Ellie gesagt: »Wart mal ab, bis du ihm in die Augen siehst.«
    »Ist er nicht wunderschön? Wie so ’ne vornehme Statue im Museum.«
    Lothaires Verletzungen heilten zusehends, und er glich immer mehr dem makellosen gefallenen Engel, an den Ellie gewöhnt war.
    Mama überprüfte noch einmal die Decken, mit denen sie die Fenster verhängt hatten, lief wie eine Glucke durchs Zimmer, ordnete ein paar der Luftballons und Teddybären mit Genesungswünschen neu, die immer noch jeden Tag eintrafen.
    Schließlich setzte sie sich neben das Bett. »Ein so hübscher Mann will, dass mein Baby seine Königin wird.« Sie seufzte. »Königin Elizabeth. Du wirst für immer in einer Burg leben, und du huschst durch die Gegend wie eine Fee« – Ellie machte sich nicht die Mühe, sie zu korrigieren – »und du wirst reich sein, und er wird dich für immer anbeten.«
    »Mama, also noch mal: Ich weiß nicht, warum er zurückgekommen ist. Vielleicht braucht er ja nur einen Erben oder so. Wer weiß?«
    »Warum sonst sollte dieser Engel denn dann unsere Männer gerettet haben?«
    »Er hat nie gesagt, dass er meinetwegen gekommen ist.« Es sei denn, er hätte es auf Russisch gesagt. Sie erinnerte sich gut an die Emotionen in jenen Worten, die sich wie ein Versprechen angefühlt hatten …
    »Du solltest lieber hoffen, dass es so ist«, murmelte Mama wütend.
    »Ich sag doch nur, dass er bekanntermaßen böse ist. Ich habe keine Ahnung, was er jetzt schon wieder ausheckt.«
    »Wir sind schließlich auch keine Heiligen, Miss Glashaus. Du meine Güte, Ellie, seit wann bist du denn so voreingenommen?«
    Meine Mutter ist von mir enttäuscht, weil meine Ehe mit einem Vampir nicht funktioniert.
Auch wenn Mama noch nie auch nur ein einziges Wort mit Lothaire gesprochen hatte, hatte sie Josh bereits instruiert, ihn »Onkel Leo« zu nennen.
    Ephraim schüttelte den Kopf. »Deine Mama wird ab sofort unausstehlich sein. Das weißt du, hm?«
    »Oh ja.«
Da bleibt mir nur zu hoffen, dass Lothaire aus den richtigen Gründen hergekommen ist …
    »Ich bin im
Trailer
, oder etwa nicht?«, krächzte Lothaire, als er in Elizabeths Bett zu sich kam.
    Er war gerade mit ihrem süßen Duft in der Nase erwacht, als der Geruch irgendeines vom Pech verfolgten Ungeziefers ihn überdeckte, das in der Küche brutzelte.
    Jetzt sah er sich um: Vinylwände und zerschlissene Bettwäsche, grauenhafte Porzellanpuppen. Ein heimtückisch dreinschauender Hund döste auf seinen Füßen. Der Hund war ihm noch bei Weitem am sympathischsten.
    Elizabeth verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich hatte die Wahl, dich entweder herzubringen oder in der Mine zu lassen.«
    Als er die Ballons und die ganzen knopfäugigen Teddybären erblickte, hätte er die Mine beinahe vorgezogen.
    Sie stand auf und klopfte sich auf den Schenkel, um den Hund zu locken. »Komm her, mein Junge, runter von ihm.«
    Die Bestie knurrte, während Lothaire sagte: »Er kann bleiben.«
    Also setzte sie sich wieder. »Ihr beide passt wirklich perfekt zueinander«, murmelte sie. »Er gehört jetzt übrigens dir.«
    Dann gehört er
uns
.
»Warum liegen hier überall diese grässlichen ausgestopften Bären mit meinem Namen drauf herum?«
    »Meine ganze Familie liebt dich inzwischen. Sie wollen dir dafür danken, dass du sie gerettet hast. Du hast sie tatsächlich alle rausgeholt, weißt du.«
    »Und dann hast du mich gerettet.« Sie hatte sein Leben gerettet, indem sie ihres riskiert hatte. Loyalität, die durch Loyalität vergolten wurde.
Aber wenn sie sich jemals wieder in Gefahr begibt …
    Sie winkte ab. »Jedenfalls haben wir inzwischen mehr Aufläufe hier rumstehen, als wir – oder sie – in einem Monat essen könnten.«
    »Und wie erklären sie sich ihre Rettung?«
    »Meine Familie weiß, was wir sind, aber sie verraten Außenstehenden keine Geheimnisse, glaub mir. Die anderen Bergleute halten dich für … den Mottenmann.«
    Lothaire verdrehte die Augen. »Den Mottenmann. Also wirklich, Elizabeth. Ausgerechnet der?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Hör mal, ich bin dir wirklich dankbar für alles, was du getan hast. Aber warum bist du überhaupt hergekommen?«
    »Deinetwegen. Ich habe die Herrschaft über ein Königreich gewonnen. Kehre mit mir nach Dakien zurück und sei meine Königin.«
    »Dein letztes Wort zu diesem Thema lautete, ich soll in der Hölle verfaulen.«
    Die unberechenbare
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