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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire
Autoren: Kresley Cole
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Elizabeth sank ihm keineswegs dankbar und glücklich – wie erwartet – in die Arme, sogar, nachdem er sich wie ein wahrer Held aufgeführt und sich bei seiner Großtat schwere Verletzungen zugezogen hatte. Vielleicht hatte er sie doch endgültig verloren.
    »Lothaire, du hast mir dein schwarzes Herz geschenkt und gesagt, ich würde meine Klauen nie wieder in eines schlagen, das dir gehört.«
    »Dann werde ich es dir erneut schenken.« Seine Klauen fuhren über seinen Brustkorb, bereit, sich hineinzugraben. »Es schmerzt mich wie nichts je zuvor …«
    »Nein!« Sie trat hastig vor und schlug ihn auf die Hand. Fest. »Deine Haut ist gerade erst nachgewachsen.«
    Er senkte die Hand wieder. »Mein Herz funktioniert ohne dich nun mal nicht richtig«, murmelte er.
    Das schien sie ein wenig zu erweichen, aber dann fragte sie: »Hat sich denn irgendetwas tatsächlich geändert?«
    »Ich habe gelernt, dass ich mich mit dir beraten muss, weil du mich sonst enthauptest.«
    »Lothaire …«, sagte sie drohend. »Du wolltest mich doch gar nicht wirklich haben, bevor ich ein Vampir war. Und das tut weh.«
    »Als Saroya deinen Körper in jener Nacht verließ, fühlte es sich an, als ob jemand mir eine gewaltige Dosis Gefühle für dich injiziert hätte. Ich sah dich zum ersten Mal wirklich in aller Klarheit und erkannte meine Braut in dir, ohne jeden Zweifel.
Bevor
du ein Vampir wurdest.«
    »Und was wäre geschehen, wenn es keinen Ring gegeben hätte, keine Möglichkeit, mich zu wandeln? Hättest du das akzeptieren können?«
    »Niemals.«
    Schmerz flackerte in ihrer Miene auf. »Warum nicht?«
    »Ich sehne mich wahrhaftig nicht nach meinem eigenen Tod, Lizvetta. Du warst sterblich, hättest leicht ums Leben kommen können. Wenn die Braut eines Vampirs stirbt, bedeutet das sein Ende. Er kehrt zu den wandelnden Toten zurück – falls er es nicht vorzieht, die Sonne zu begrüßen. Also bin ich am Ende immer nur so stark wie du.«
    »Darum warst du also dermaßen versessen darauf, mich zu verwandeln?«
    Er zog die Schultern hoch. »Und der Sex ist besser.«
    »Ooohh!« Sie warf die Hände in die Luft.
    »Weil er
sicherer
ist. Jedes Mal musste ich meine Instinkte zügeln, aus Angst, dir am Ende Schaden zuzufügen.«
    »Wenn ich ein Mensch geblieben wäre, hättest du dann dasselbe für mich empfunden?«
    »Ich hätte mir selbst gegenüber niemals das volle Ausmaß meiner Gefühle für dich eingestanden, während du dermaßen verletzlich warst. Aber nachdem du gewandelt warst, warst du so stark …« Seine Stimme klang eine ganze Oktave tiefer, als er weitersprach: »Du hast all meine Begierden genommen und
mich
schwach gemacht.«
    Als sie mit einem ihrer kleinen Fänge an ihrer Unterlippe knabberte, setzte sein Verstand einen Moment lang aus.
    »Das volle Ausmaß deiner Gefühle?«
    »Komm schon, Braut. Du bist äußerst schlau. Du musst doch wissen, dass ich mich in dich verliebt habe. Wirst du also mit mir kommen?«
    Sie schien sich gegen ihn zu stählen, als sie fortfuhr: »Aber du hast zu mir gesagt, dass wir nicht ebenbürtig seien. Das passt eigentlich nicht zu meiner Vorstellung von Liebe.«
    »Du hast dich gleich an deinem ersten Tag als Vampir transloziert. Du hast
mich
mit dem Schwert niedergestreckt. Ein Großteil der Mythenwelt lebt jetzt schon in Angst und Schrecken vor dir. Deine Loyalität deiner Familie gegenüber geriet nicht ein einziges Mal ins Schwanken, ganz egal, was ich dir auch anbot oder wie viel Druck ich auf dich ausübte. Es gibt noch vieles, was du mich lehren kannst, Elizabeth.«
    Als sie immer noch nicht überzeugt schien, sagte er: »Ich begreife, wie wichtig deine Familie für dich ist, weil ich mich daran erinnert habe, wie wichtig meine Mutter für mich war. All diese Jahrtausende habe ich Sergei gehasst, weil er mir meine Familie genommen hat. Doch erst jetzt wurde mir klar, dass ich versucht habe, dir genau dasselbe anzutun.«
    »Und was passiert, wenn wir uns noch einmal verkrachen? Wirst du dich dann wieder weigern, mit mir zu reden? Ich wollte dir unbedingt sagen, wie schrecklich leid es mir getan hat, dich verletzt zu haben – bis du mir dieses grässliche Päckchen geschickt hast.«
    »Und du hast mir im Gegenzug deinen ausgestreckten Mittelfinger geschenkt. Was ziemlich komisch war, wie ich inzwischen zugeben kann.« Vor allem, nachdem der Finger nachgewachsen war.
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet. Du bist kein Meister in Sachen Beziehungen, und wir werden auch in Zukunft
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