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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire
Autoren: Kresley Cole
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hier, Elizabeth. Verlasse diesen Ort nicht. Ich werde alle retten, die überlebt haben.
«
    Er translozierte sich davon, doch noch während die unmittelbare Verbindung zwischen ihnen abbrach, glaubte er sie sagen zu hören: »
Komm zu mir zurück.
«
    Zwei kleine Aufgaben: die Schlüsselfiguren finden, zu Elizabeth zurückkehren.
    Im Inneren der Mine. Totale Finsternis. Es war jene Art von Dunkelheit, die sich nur unter der Erde findet. Selbst er musste sich anstrengen, um auch nur das kleinste bisschen zu sehen. Der Staub brannte in seinen Augen und füllte seine Lungen. Es fühlte sich an, als würde sich kompakte Erde in ihnen ansammeln.
    Er erstarrte, als ihm etwas klar wurde: Er konnte hier unten bei lebendigem Leib begraben werden.
    Die Erde, dich mich erdrückt …
    Er erschauderte heftig und hatte Mühe zu atmen. Ihm brach der kalte Schweiß aus.
    Zu Nïx hatte er gesagt, für Elizabeth würde er sogar in das Grab zurückkehren.
Und schon bin ich hier, verdammte Scheiße.
    Nein, konzentrier dich. Nur zwei kleine Aufgaben. Elizabeth würde ihn zurückhaben wollen, wenn er ihre Familie rettete.
Ich könnte sie noch heute mit mir nach Hause nehmen.
    Er packte den ersten Felsbrocken, der ihm im Weg war, und hievte ihn zur Seite, dann einen weiteren. Vor Anstrengung laut brüllend bahnte er sich seinen Weg durch den Tunnel.
    Die ganze Zeit über neigte sich die Decke über seinem Kopf gefährlich hinab, Stützbalken ächzten unter ihrer Last. Als Staub und Gesteinsbrocken auf ihn hinabregneten, zuckte er erneut zusammen. Konzentrier dich!
    Endlich erspähte er die Lichter an den Helmen der Bergleute. Die meisten Männer waren bewusstlos, doch ihre Herzen schlugen alle noch. Bei dem ganzen Staub, der ihre Gesichter bedeckte, konnte er Elizabeths Verwandte nicht von den anderen unterscheiden. Also musste er sie allesamt retten und später sortieren.
    Diejenigen, die noch bei Bewusstsein waren, wichen vor ihm zurück.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Ihre … Augen!«
    »Was sind Sie?«
    Er packte die Männer beim Kragen und translozierte immer sechs auf einmal hinaus, setzte sie auf dem glühend heißen Feld draußen ab und musterte rasch ihre Gesichter, um die Peirces abzuhaken.
    Doch den Verwandten, den Elizabeth insgeheim am meisten liebte, ihren Onkel Ephraim, hatte er immer noch nicht gefunden. Lothaire translozierte sich tiefer in die Mine hinein und musste sich noch mehr anstrengen, um irgendetwas zu erkennen.
    Gerade als er den Mann ein kurzes Stück vor sich entdeckt hatte, hörte Lothaire erneut ein unheilvolles Grollen.
    Er schnappte sich ihren Onkel und translozierte ihn, setzte ihn rasch auf dem Feld ab und kehrte zurück. Ein Mann war immer noch verschwunden, ein Cousin.
    Lothaire hatte den Lieblingssterblichen seiner Braut gerettet. Sollte er es jetzt tatsächlich riskieren, wegen irgendeines bedeutungslosen Cousins hier unten begraben zu werden? Er war versucht, sich nach draußen zu translozieren, seine Suche zu beenden. Immerhin hatte sie ihn gebeten, zu ihr zurückzukehren. Er wollte sich endlich wieder um sie beide, ihre Beziehung, kümmern.
    Aber sie vertraute ihm, vertraute darauf, dass er jeden Überlebenden rettete.
Loyalität beruht auf Gegenseitigkeit.
Obwohl … wenn er die Seine in dieser dunklen Hölle unter Beweis stellte, dann sollte sie ihn lieber nicht enttäuschen …
    Er roch den Funken zu spät …
    Lothaire war gekommen. Doch war er auch gekommen, um sie zu sich zu holen?
    Ellie erholte sich mit jeder Sekunde. Sein Blut war für sie wie reichhaltiger, warmer Raketentreibstoff, im Vergleich zu dem Tierblut, das zu trinken sie gezwungen gewesen war.
    Sie hatte ihr Hörvermögen bereits zurückgewonnen, ihre innere Verletzung war ebenfalls verheilt.
    Zudem war die Angst um ihre Familie längst nicht mehr so drückend, denn Lothaire konnte alles schaffen. Wenn er sagte, er würde alle Überlebenden retten, dann würde er genau das tun.
    Komisch, Ellie, diesmal hat dir seine Überheblichkeit gar nichts ausgemacht.
    Aber wenn sich der Kohlenstaub dort unten entzündete, konnte sogar ein Unsterblicher umkommen. Voller Angst – diesmal um ihn – lief sie auf und ab und biss sich auf die Unterlippe.
    Sie durfte ihn nicht noch einmal verlieren. Tränen stiegen ihr in die Augen, Blut sammelte sich in ihnen. Warum dauerte das nur so lange? Sie schauderte, als sie an die herabstürzenden Felsen dachte, die Kohle in ihren Lungen …
    Sie schnappte nach Luft. »Oh mein Gott!« Er hatte davon
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