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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten
Autoren: Kresley Cole
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zu studieren. Die junge Sterbliche faszinierte ihn immer mehr. So wie er immer stärker davon überzeugt war, dass sie die Seine war.
    Er wusste, wie lächerlich das klang. Er war ein uralter Unsterblicher, ein brutaler Söldner, Anführer einer Truppe von Glücksrittern. Und dennoch gab es in Cades Leben nichts, worauf er sich freute – außer darauf, sie zu sehen.
    Holly lebte ihr Leben, ohne zu ahnen, dass sie das Glanzlicht der enttäuschenden Existenz eines jahrtausendealten Dämons war …
    Dieser neue Auftrag würde wohl ihre letzte Chance sein, Rydstroms Krone zurückzugewinnen. Wenn Rydstrom herausfand, dass Cade nicht bei der Sache war, wäre das sicherlich der Auftakt zu einer ihrer berühmt-berüchtigten, alles vernichtenden Prügeleien. Früher hatte sich Cade auf die Gelegenheit gefreut, seine Wut abzureagieren, doch jetzt ermüdete ihn schon die bloße Vorstellung.
    „Wie sollen wir das Gefäß denn finden?“, fragte Cade.
    „Mir wurde gesagt, dass es sich diesmal um eine Walküre handele.“
    „Du willst einem bösartigen Hexer eine Walküre ausliefern – machst du dir denn gar keine Sorgen über unsere Allianz mit ihnen?“
    „Ich mach es diesmal einfach so wie du und sage: Was die Walküre nicht weiß, macht sie nicht heiß.“
    „Sie werden es aber wissen. Nïx wird es sehen können.“
    Nïx, die halb verrückte Walküre und Wahrsagerin, hatte Rydstrom und Cade früher wiederholt geholfen. Genau genommen war sie sogar diejenige, die dieses Geschäft eingefädelt hatte, auch wenn sie ihnen keinerlei Hinweis darauf gegeben hatte, für wen sie arbeiten würden.
    Es war noch keine Woche her, dass Cade mit ihr über Holly geredet hatte. Nïx hatte mit keinem Wort erwähnt, dass sie etwas über diesen Abend vorhergesehen hatte.
    „Wenn Nïx bisher nicht gesehen hat, dass das Gefäß eine der ihren sein würde, dann tut sie es jetzt vielleicht auch nicht mehr. Außerdem können wir das nun mal nicht ändern“, sagte Rydstrom. „Dieser Auftrag ist wichtiger als alles andere. Und es war Nïx höchstpersönlich, die geschworen hat, dass das unsere letzte Chance sei, Omort zu besiegen.“
    „Weißt du, wo sich die Zielperson aufhält?“
    „Groots Orakel haben nach ihr gesucht. Wie erwartet, hält sie sich hier in dieser Stadt auf.“
    Die nahende Akzession sorgte dafür, dass sich bereits alle Faktionen an solch mystischen Brennpunkten wie etwa New Orleans versammelten.
    „Und wir sind nicht die Einzigen, die hinter ihr her sind“, fügte Rydstrom hinzu. „Orakel, Hexen, Zauberer – alle suchen nach ihr.“
    Das konnte sich Cade vorstellen. „Hast du einen Namen?“
    „Nicht von ihr, aber wir kennen ihren letzten bekannten Aufenthaltsort – nennt sich die Halle des Sohns von Gib. Ich weiß, das klingt mal wieder nach dem üblichen Wahrsagergewäsch, aber es ist ein Hinweis.“
    Cade lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Nein. Das konnte nicht sein. Die Halle des Sohns von Gib. Oder auch Gibson Hall – das Gebäude der mathematischen Fakultät auf dem Campus der Tulane University.
    Holly war keine Walküre, aber diese Dämonen könnten sie am geweissagten Ort gesehen und sie für eine von ihnen gehalten haben. Sie verfügte über genau die richtigen zarten Gesichtszüge und den zierlichen Körperbau. Möglicherweise hatten sie gedacht, sie wäre das Gefäß.
    Nur eine der hiesigen Dämonenfaktionen verfügte über die Mittel, noch vor Cade und Rydstrom den Aufenthaltsort des Gefäßes herauszufinden – der Orden von Demonaeus.
    „Wir kümmern uns noch heute Nacht um die Walküren“, sagte Rydstrom. „Ich bin in zwei Stunden wieder zu Hause. Wir treffen uns dann dort.“
    Zwei Stunden. Selbst wenn Cade versucht gewesen wäre, seinen Bruder bei den Demonaeus um Hilfe zu bitten, hätte er nicht die Zeit gehabt, um auf ihn zu warten. „Alles klar.“ Klick.
    Die breiten Reifen des Trucks quietschten, als Cade quer über die drei Fahrspuren hinweg und über den Mittelstreifen schoss, um gleich darauf in die entgegengesetzte Richtung zurückzurasen.
    Er wusste, wo der Orden von Demonaeus beheimatet war, da er bereits bei mehr als einer Gelegenheit mit ihresgleichen zusammengetroffen war. Cade hatte sogar ihren rituellen Altar gesehen. Wurde die süße, unglaublich unschuldige Holly vielleicht genau in diesem Augeblick darauf entkleidet?
    Der Lenker verbog sich unter seinem Griff.

 
    2
    Sie erwachte.
    Ihre Lider waren zu schwer, um sie zu heben, aber sie wusste sowieso nicht, ob
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