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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
Autoren: Kresley Cole
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Seidenrockes an ihrer Hüfte, sodass auch dieser zu Boden sank.
    Eine zarte Goldkette um ihre schmale Taille erregte seine Aufmerksamkeit. Sie war außergewöhnlich, das Design anscheinend sehr alt, doch sie glitzerte wie neu, als die Frau sich bewegte. Als er seine Augen endlich von der Kette zu lösen vermochte, sah er sie in nichts als diesem zarten BH und einem knappen schwarzen Höschen von so komplizierter Machart vor sich, dass es ihm gleich den nächsten Schock versetzte. Es schien eher ein Kunstwerk zu sein – oder aber ein Band, das ein solches verzierte.
    Sie warf ihm ein spöttisches Lächeln zu. »Das gefällt dem Vampir, was?«, schnurrte sie, während sie den Verschluss des BH s löste, um ihn zu den anderen Kleidungsstücken zu werfen.
    Sein Gesicht wurde finster, denn es gefiel ihm in der Tat. Sehr sogar. Er fuhr sich mit der Hand über den Mund und dachte bei sich, dass ihre Brüste unmöglich noch schöner sein könnten. Sie hatte korallenrosa Brustknospen, die er am liebsten stundenlang mit seiner Zunge verwöhnen würde, und alabasterfarbene Haut, die zu berühren und zu streicheln er sich wünschte. Als er versuchte zu sprechen, musste er erst hinter vorgehaltener Hand hüsteln, um den Hals freizubekommen. »Du ziehst dich vor einem Vampir aus, dessen Namen du noch nicht einmal kennst?«
    Sie hielt in gespieltem Schrecken die Luft an und bedeckte die Brüste mit ihren Händen. »Du hast recht! Also, wie heißt du?«
    »Meine Antwort wird so entgegenkommend sein wie die deine. Also, wie soll ich heißen?«
    Sie lächelte angesichts seiner Worte, beantwortete jedoch seine Frage. »Irgendein Name, der zu einem übergroßen, vom Kampf gezeichneten Vampir und Kriegsherrn passt.«
    Übergroß? Vom Kampf gezeichnet? Er fragte sich, wieso zur Hölle es ihn überhaupt kümmerte, wie sie ihn sah. Sie war das Abbild einer Göttin, aber doch gleichzeitig wahnsinnig. Er zog seinen klaren Verstand vor, wenn er auch von Narben gezeichnet sein mochte. »Nikolai Wroth«, stieß er schließlich heiser hervor.
    Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er, Wiedererkennen in ihren Augen aufblitzen zu sehen, doch dann sah sie ihn neckisch an und hauchte: »Oh, du bist gut . Wroth, das alte englische Wort für Zorn? Das ist ein Supereinfall für einen Namen.« Sie ließ die Hände sinken. »Ich werde dich also einfach so nennen«, sagte sie. Dann warf sie ihm einen weiteren Blick zu, während sie den Kopf mit einem reumütigen Lächeln schüttelte, als ob sie nicht glauben könnte, dass er so schlau war.
    … wie ein Hutmacher.
    Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen, hob die gebeugten Arme über den Kopf und umfasste mit den Händen jeweils den gegenüberliegenden Ellenbogen. Während sie also auf diese Weise ihre unglaublichen Brüste zur Schau stellte und ihm ein flirtendes Lächeln schenkte, das die meisten Männer in die Knie gezwungen hätte, fragte sie mit ihrer rauchigen Stimme: »Hast du vielleicht Lust, mir Gesellschaft zu leisten, Wroth?« Sie zwinkerte ihm zu, als sie seinen Namen sagte, und stieß die Hüften vom Türrahmen ab.
    »Nein.« Das Wort ging ihm nur unter größten Schwierigkeiten über die Lippen. Er wollte nicht, dass sie merkte, dass sein Körper nicht auf sie reagieren würde. Sein Kopf schon, seine vagen Erinnerungen an sein Dasein als Mensch auch, aber nicht sein Körper. Er gehörte zu den lebenden Toten. Keine Atmung, kein Herzschlag, keine sexuellen Bedürfnisse – oder Fähigkeiten. Nicht, ehe er die Braut fand, die ihm vom Schicksal zugesprochen war und die ihn »erweckte«, sein Blut wieder zum Fließen brachte. Durch die Erweckung würde etwas in seinem Inneren, seine Essenz – vielleicht sogar seine Seele – in ihr die Seine erkennen. Er würde erkennen, dass sie diejenige war, der es bestimmt war, die Ewigkeit mit ihm zu verbringen; die Frau, die er über alle Maßen lieben konnte, wenn man daran glaubte, und sein Körper würde für sie zu neuem Leben erwachen.
    Er hatte sich lange nach seiner Braut gesehnt wegen der Macht, die sie ihm verschaffen würde – endlich würde er so stark wie erweckte Vampire sein, seine Sinne so scharf wie die ihren – , aber den Sex hatte er vor diesem Tag nie vermisst. Und eines wusste Wroth nach diesem Auftritt mit Gewissheit: Sie war nicht die Seine. Denn das hätte jeden Vampir erwecken müssen.
    Sie zuckte mit den Schultern – eine einfache Bewegung und zugleich so ein prachtvoller Anblick – , drehte sich um und betrat
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