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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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schwarze Hemden, schwarze Krawatten und schwarze Schuhe. David hatte seine langen dünnen Dreadlocks mit einem Lederband zusammengebunden, sodass sie ihm in einer weichen Kaskade bis zu den Hüften fielen. Seth hatte sein welliges, bis zur Taille reichendes Haar auf ähnliche Weise gebändigt. Darnells sorgfältig rasierter Kopf glänzte im Licht der Deckenlampe. Und Marcus …
    Marcus hatte sein Haar ebenfalls zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, die braunen, seidigen Strähnen hoben sich glänzend von dem Material der Anzugsjacke ab, die er angezogen hatte, nachdem er sie verlassen hatte. Außerdem trug er eine ordentlich geknotete Krawatte.
    Er sah einfach umwerfend aus. Das taten sie alle. Wenn sie sich so vor die Tür wagten, würden sie nicht mehr dazu kommen, Vampire zu jagen, weil sie damit beschäftigt waren, sich die Frauen vom Hals zu halten, die zu Dutzenden über sie herfallen würden!
    Aber Marcus gefiel ihr am besten. Er war derjenige, der dafür sorgte, dass ihr Herz schneller schlug und ihr Puls raste. Marcus war derjenige, der unbändige Leidenschaft in ihr entfachte, der sie dazu inspirierte, ihre verloren geglaubte innere Kraft wiederzufinden, und der ihr mit seinem Lachen und seinen Scherzen immer wieder die Sonnenseite des Lebens vor Augen führte.
    Er suchte ihren Blick und sah sie unverwandt an, aus seinen Augen leuchtete so viel Liebe, dass sie glaubte, weinen zu müssen.
    »Hi«, brachte sie mit zitternder Stimme heraus.
    Er ging auf sie zu und sein geschmeidiger, raubtierartiger Schritt ließ sie an laue Nächte und Betten mit zerwühlten Laken denken. »Du bist so wunderschön«, flüsterte er und blieb vor ihr stehen.
    Die Hitze stieg ihr in die Wangen. »Danke. Du auch.« Er streckte die Hand aus und strich ihr zärtlich über die Wange.
    »Gehen wir aus?«, fragte sie, neugierig, warum sich alle so schick gemacht hatten und gleichzeitig nach jedem Strohhalm greifend, der sie ablenkte und davon abhielt, sich vor aller Augen in Marcus’ Arme zu werfen.
    »Nein.« Er nahm ihre linke Hand in die seine, legte den anderen Arm um ihre Taille und führte sie zu den anderen.
    Was war hier los?
    »Ami«, ergriff Marcus das Wort, sodass sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn richtete. »Aus den Geschichten, die du mir von deiner Welt erzählt hast, weiß ich, dass die lasarische Gesellschaft von Regeln und Traditionen geleitet wird, die denen ähneln, die zur Zeit meiner Geburt auf der Erde galten. Ich wollte das hier richtig machen, auf eine Art, die am besten die Bräuche nachempfindet, denen wir folgen würden, wenn wir auf Lasara wären.« Er küsste ihre Hand. »Deine Familie kann leider nicht hier sein. Es ist schade, dass ich sie nicht persönlich kennenlernen kann. Zumindest jetzt noch nicht.« Er deutete auf seine Gefährten. »Aber Seth, David und Darnell sind zu deiner Familie hier auf der Erde geworden.«
    »Und das mit großer Freude«, fügte David mit seiner sonoren, warmen Stimme hinzu.
    Ami lächelte. Sie betrachtete sie als ihre Familie.
    »Aus diesem Grund«, sprach Marcus weiter, »habe ich sie gebeten zu kommen, damit sie meine Worte bezeugen können. Ich empfinde tiefe Liebe für dich und wünsche mir nichts mehr, als dass du für immer an meiner Seite bist. Ich würde sie gern um ihre Erlaubnis bitten, dich zu heiraten, falls du mir diese Ehre erweisen würdest.«
    Die Gefühle, die auf sie einstürmten, drohten sie zu überwältigen. Sie war so glücklich, dass sie sich darüber wunderte, dass ihre Füße noch den Boden berührten. Gleichzeitig war sie traurig darüber, dass der Mann, den sie so sehr liebte, niemals ihren Vater, ihre Mutter oder ihre Brüder kennenlernen würde. Außerdem verspürte sie tiefe Dankbarkeit darüber, dass sie eine so loyale, liebevolle neue Familie gefunden hatte.
    Vor ihren Augen verschwamm alles. Ami biss sich auf die Unterlippe, zwinkerte die Tränen weg und lächelte. »Das möchte ich gern. Nichts wünsche ich mir sehnlicher.«
    Marcus, dessen Augen in einem hellen Bernsteinton aufleuchteten, beugte sich vor und berührte zart ihre Lippen mit den seinen, dann drehte er sich zu den anderen um. »Seth, David, Darnell … Ich bitte euch um die Erlaubnis, Amiriska heiraten zu dürfen, eure Tochter, eure Schwester«, – er sah ihnen der Reihe nach in die Augen –, »und ich gebe euch mein Wort, dass ich sie immer lieben und ehren werde, dass ihr Glück für mich immer an erster Stelle stehen wird, und dass ich mein Leben opfern würde,
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