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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut
Autoren: Joy Nash
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bündelte sich an der Stelle, an der Christine ihn berührte. Wie ein Blitzschlag traf sie in ihre Hand und erschütterte sie von Kopf bis Fuß. Sie wurde nach hinten geschleudert und landete mit solcher Wucht auf der harten Erde, dass sie Sterne sah.
    »Mac! Hinter dir!«, konnte sie mit letzter Kraft rufen.
    Leider war es zu spät, denn bis Mac sich umdrehte, stürzte Tain sich auch schon auf ihn. Mac kollidierte mit Culsu, und alle drei fielen zu Boden. Elfen- und Dämonenfeuer zischten durch die Luft. Christine duckte sich und rannte auf Leanna zu.
    Sie krachte in die Sidhe hinein und stieß sie von Kalen weg. Zusammen rollten sie von der Grabmalsbühne. Kalen riss an seinen Fesseln, deren Metall zwar hörbar knirschte, aber nicht nachgab. Er fluchte ungehalten.
    Derweil hockte Christine sich auf Leanna, drückte ihr die Hände auf den Boden und presste ihr das Knie auf die Brust. Durch das enge Korsett war Leannas Brustkorb bereits eingeschnürt, und nun rang sie mühsam nach Luft. Christine stemmte ihr Knie noch fester gegen ihre Rippen. »Falls du überhaupt Macht über Culsu hast, benutze sie! Schick sie weg!«
    »Du … machst … Witze.«
    »Ich kann noch ganz anderes machen«, murmelte Christine, die Leannas Handgelenke fester umklammerte, während sie ihre Magie konzentrierte. Sie schickte einen Schwall blauer Energie in den Körper der Sidhe, aber irgendetwas ging schief, denn sie prallte zurück und schoss Christines Arme hinauf, so dass sie nach hinten stürzte.
    Leanna sprang auf. »Sieh sich einer an, was du mit dir machst, Hexe!«
    Christine starrte sie an. »Was … was ist passiert?«
    »Du meinst mit meinem Schwur, dich nicht zu verletzen? Nichts, nur dass ich am Ende noch einen kleinen Umkehrzauber angehängt habe, der nur dich trifft. Was du mit mir machst, wirkt sich genauso stark auf dich aus. Andersherum gilt das natürlich nicht.« Sie lächelte böse. »Du bist hier jetzt überflüssig. Kriech nach Hause, bevor ich beschließe, dich umzubringen!«
    »Verfluchte Scheiße!« Macs Fluch folgte ein würgendes Geräusch, und Christine sah zu ihm. Tain hatte seine Hand um Macs Hals geschlungen und drückte zu. Mac versuchte keuchend, ihn abzuwehren, doch die Finger des Unsterblichen schienen Stahlzangen gleich.
    Culsu klopfte sich gelangweilt etwas Staub von ihrem Samtkleid.
    »Ach, Culsu!«, rief Leanna ihr zu, und die Dämonin blickte auf. »Ich habe deine kleine Menschenhexe hier.«
    »Nein!« Kalen zerrte wieder an seinen Fesseln. »Leanna, lass Christine gehen!«
    »Ich wollte ja, Kalen, ehrlich, ich wollte, aber sie läuft einfach nicht weg. Sie liebt dich zu sehr, ist das nicht niedlich? Und jetzt muss ich sie Culsu übergeben.«
    Leanna schob Christine auf die Dämonin zu. Bei dem fauligen Gestank, der die elegante Gestalt umgab, drehte sich Christine der Magen um. Kalen fluchte leise, während Mac immer verzweifelter nach Luft rang.
    Christine nahm ihren gesamten Mut zusammen und sah in Culsus rote Augen. »Ich weiß, dass du meine Magie willst, und du kannst sie haben. Ich werde sie dir geben, doch zuerst lässt du Kalen und Mac frei!« Mit zitternden Händen begann sie, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    Culsu schnaubte verächtlich. »Ihr gehört mir alle drei. Warum sollte ich die beiden Halbgötter freilassen?«
    »Weil ich mich nicht wehren werde, wenn du es tust.« Für einen Dämon war ein williges Opfer weit angenehmer als eines, das mit Gewalt genommen werden musste. Der letzte Knopf glitt auf, und Christine streifte ihre Bluse weit genug herunter, dass ihre nackten Brüste zu sehen waren. »Ich werde freiwillig kommen und tun … was immer du willst. Ich weiß, dass deine Art es vorzieht, eine willige … Geliebte zu haben.« An diesem Wort erstickte sie fast. »Und ich bin eine Muse, genau wie Leanna. Ich schenke dir meine Kraft, aber nur, wenn du die beiden freilässt.«
    »Hör nicht auf sie!«, mischte Kalen sich ein. »Ich bin es doch, den du willst, Culsu! Die Kraft der menschlichen Hexe ist nichtig.«
    Culsu antwortete ihm nicht. Ein Funkeln lag in ihren Augen, als sie mit einem langen roten Fingernagel von Christines Hals bis zu ihrem Nabel strich. Die Berührung war wie Feuer, heiß und schmerzhaft. Zugleich jedoch war sie von einer finsteren Sinnlichkeit, bei der Christine unweigerlich die Augen schloss und leise stöhnte.
    »Das ist bloß eine kleine Kostprobe dessen, was dich in der Hölle erwartet, meine Liebe.«
    Christine sträubte sich nicht. Sie fühlte, wie
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