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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut
Autoren: Joy Nash
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das Bersten von Metall. Leannas Schrei war bloß noch ein schwacher heller Ton, bevor alles schwarz wurde.

Kapitel 28
    D ichter Regen fiel, und ein plötzlicher Wind peitschte durchs Tal, so dass die Wassermassen beinahe waagerecht flogen. Gestärkt von der Energie, die Mac in seine Richtung geschickt hatte, zerriss Kalen seine letzten Fesseln und sprang in dem Moment auf, in dem Christine zusammenbrach. Gleichzeitig stieß Tain ein unmenschliches Gebrüll aus, denn Mac hatte ein Elfenfeuer abgegeben, das sie beide in grüne Flammen hüllte. Tain zog sein Schwert und schwang es wie wild. Mac duckte sich und machte einen Satz von Tain weg.
    Culsu fiel zurück, die Arme zum Duell erhoben. Mit einem Kopfnicken befahl sie Leanna und Tain zu sich. Kalen rief unterdessen seinen Speer herbei, der im nächsten Augenblick erschien. Die weiße Spitze funkelte gefährlich. Dennoch wagte er nicht, sich zu rühren, solange Christine bewusstlos zu Culsus Füßen lag.
    »Leanna!«, rief Mac. »Du musst das nicht machen. Du musst Culsu nicht helfen!«
    »Tja, aber das tut sie«, murmelte Culsu. »Dämonenhuren haben keine Wahl.«
    Macs Augen wichen nicht von seiner Schwester. »Deine Seele ist Sidhe. Wir sind Kreaturen des Lichts. Wir können nicht vom Tod versklavt werden!«
    Leanna reckte das Kinn. »Du hast nichts für mich getan. Nichts! Warum sollte ich dir jetzt helfen?«
    »Wir sind verwandt.«
    Leannas Mundwinkel zuckten. »Nein, wir sind nichts, nichts, hörst du mich?«
    Schmerz flackerte in Macs Augen auf, aber er nickte streng. »Na gut, wie du willst.«
    Culsu lächelte und wandte sich zu Tain. Sie schienen sich wortlos zu verständigen. Dann richtete Tain sein Schwert lässig auf Christines Herz.
    »Und schon wieder ist es so weit«, stellte Culsu fest, deren Umrisse im dunklen Regen verschwammen. »Schon wieder wirst du von deinen eigenen Leuten verraten, Kalen. Schon wieder wird jemand, den du einst geliebt hast, die Person zerstören, die deine Zukunft sein sollte. Wirst du das nicht langsam leid?«
    »Diesmal gewinnst du nicht, Culsu, das schwöre ich!«
    »Doch, ich werde gewinnen. Und du, mein alter Freund, wirst verlieren. Tain, töte die Hexe!«
    Tains Schwert begann sich in einem Bogen nach unten zu senken. Kalen sprang vor und wehrte die Klinge wenige Zentimeter über Christines Brust ab. Macs Elfenfeuer schoss durch die Luft und traf Tains Rücken.
    »Nein!« Tain wirbelte herum und richtete das Schwert jetzt auf Kalen.
    Gleichzeitig formte Culsu einen Ball aus Dämonenfeuer. Kalen fing ihn mit der Schulter ab. Ein übler Schmerz durchfuhr ihn. Er roch verbranntes Fleisch und sah, wie das Blut seinen Arm hinunterlief. Dieser Anblick brachte ihn in Rage.
    Mordlust explodierte buchstäblich in seinem Kopf, und er sah rot. Sobald das Adrenalin durch seine Adern gepumpt wurde, hörte der Schmerz auf, und Kalen wurde von einer eisernen Entschlossenheit ergriffen. Er würde seine Leute beschützen. Und er würde nicht scheitern!
    »Kalen!«, hörte er Macs Warnung, die von dem Rauschen in seinen Ohren gedämpft wurde. »Schütz Christine, und lass mich kämpfen!«
    »Nein!«, entgegnete er und hob seinen Speer. Weiße Energie umzuckte die Kristallspitze wie Lichtblitze. Culsu ließ eine ganze Salve von Dämonenfeuer los, doch Kalen wehrte eines nach dem anderen ab, während er sich weiter vorbewegte. Schließlich hielt die Dämonin kurz inne, und zum ersten Mal erschien Angst in ihrem Blick. Ihr Haar peitschte wild auf.
    »Du wagst es nicht, mich zu töten!«
    »Nein? Wart’s ab!«
    Mit einem Aufschrei sprang er los, stürzte Culsu zu Boden und hielt die Speerspitze an ihre Kehle. Es zischte laut, als Eis und Hitze zusammentrafen. »Ohne dich wird die Welt ein besserer Ort sein.«
    »Nein!«, erklang Tains ängstlicher Ruf von hinten. »Tu ihr nichts! Kalen, das darfst du nicht. Verstehst du denn nicht, sie will mir helfen! Sie will dir helfen!«
    »Wie? Indem sie uns tötet?«
    »Indem sie uns befreit.«
    »Du wirst frei sein, wenn ich sie töte«, erwiderte Kalen.
     
    Christine kam zu sich, als Elfenfeuer über ihr durch die Luft flog. Regenwasser floss in kühlen Rinnsalen um sie herum, während der Boden unter ihr zu Matsch wurde. Sie rang nach Luft, atmete Wasser ein und prustete. Leanna und Mac duellierten sich über ihren Körper hinweg. Leannas Augen glühten rot, und ihr Elfenfeuer war von rotem Dämonenfeuer durchwirkt. Macs Gesicht war wie versteinert, und er strahlte eine tödliche Entschlossenheit
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