Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Sturm erobert

Titel: Im Sturm erobert
Autoren: Amanda Quick
Vom Netzwerk:
Vereinbarung zum Kauf der Ringe getroffen hätte. Er sagte, es hätte ihn praktisch sein gesamtes Vermögen gekostet, aber jetzt würde er sie besitzen. Er sagte auch, er hätte vor, Trull ein Angebot für die Aphrodite zu machen.«
    Beatrice’ Mund wurde schmal vor Wut. »Ihr nahmt an, da ihr wußtet, wo die Statue war, wäre das einzige, das ihr von Onkel Reggie erfahren wolltet, der Aufbewahrungsort der Ringe.«
    »Ich habe seiner üblichen Dosis Elixier etwas Pulver hinzugefügt, das Cox zubereitet hatte. Aber er hat zu schnell zuviel davon getrunken, und es war zu stark für sein Herz. Es sollte ihn nur lange genug in Trance versetzen, damit ich ihn befragen konnte. Aber er brach zusammen, gerade als ich begann, ihn wegen der Ringe zu fragen.«
    »Er starb, bevor er Euch sagen konnte, wo sie waren«, sagte Leo leise.
    Madame Tugend sah ihn mit angewidert zusammengekniffenen Augen an. »Er hat nur dauernd geschrien, er wäre ruiniert. Die Droge hat offensichtlich seinen Verstand angegriffen, bevor sie sein Herz zum Stillstand brachte. Er starb mit dem Wort Ruin auf den Lippen. Es war sehr ärgerlich.«
    Leo sah, wie Beatrice erstarrte, aber sie sagte nichts. »Zumindest wußtet Ihr, wo die Aphrodite war«, sagte er. »Ihr habt Trull beseitigt und das Museum gekauft, um sie in die Finger zu kriegen.«
    Beatrice runzelte die Stirn. »Ihr seid der neue Eigentümer von Trulls Museum?«
    »Eine nette Abwechslung zum Bordell«, erwiderte Madame Tugend. »Graham hat die Arrangements für Trulls Unfall getroffen.« Madame Tugend warf einen bedauernden Blick auf Saltmarshs Leiche. »Graham war so nützlich. Ich hab ihn auch geschickt, damit er Glassonbys Stadthaus durchsucht. Er fand Seiner Lordschaft privates Tagebuch, aber es hat uns nichts verraten, was wir nicht schon wußten. Ich war äußerst frustriert, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt.«
    »Das einzige, das man tun konnte, war, Saltmarsh Mrs. Poole beobachten zu lassen, Glassonbys nächste Verwandte in der Stadt, für den Fall, daß die Ringe in ihrem Besitz auftauchten.« »Sie war meine einzige Hoffnung«, gab Madame Tugend zu. »Die Gerüchte von den Ringen waren in der Antiquitätenszene vollkommen versiegt. Alle ernsthaften Sammler waren zu dem Schluß gekommen, daß die ganze Sache ein Schwindel gewesen war.«
    »Während er sie beobachtete, stieß Saltmarsh zufällig darauf, daß Mrs. Poole die berühmte Autorin Mrs. York war«, sagte Leo.
    »In der Tat.«
    »Und als ich Monkcrest in die Geschichte mit hineinbrachte«, fügte Beatrice leise hinzu, »habt Ihr erkannt, daß ich selbst begonnen hatte, nach den Ringen zu suchen.«
    »Es war genial, Monkcrest um Hilfe zu bitten.« Madame Tugend lächelte zustimmend. »Es war auch äußerst riskant. Schließlich gab es nur einen Grund, warum sich der Irre an einer solchen Sache beteiligen würde: Er wollte die Ringe und die Statue für sich haben.«
    »Warum dann der Versuch, mich zu entführen?« fragte Leo. »Cox hat das allein arrangiert. Der Narr war der unberechenbarste von allen dreien. Er glaubte, ihr hättet wertvolle Informationen und dachte, er könnte Euch betäuben und Euch zum Reden zwingen. Ich war wütend, als ich erfuhr, was passiert war.«
    »Ihr habt versucht, mir angst zu machen«, sagte Beatrice.
    »Ja, ich hatte wirklich gehofft, Ihr wärt schlau genug, Euch aus der Affäre rauszuhalten. Ob Ihr’s glaubt oder nicht, ich wollte Euch nicht töten, Mrs. Poole. Ich bin von Eurer Arbeit an der Akademie sehr wohl informiert. Es ist naiv, aber rührend.«
    Leo warf einen Blick auf Beatrice. »Was, zum Teufel, soll das heißen, sie wollte dir angst machen?«
    »Nicht so wichtig«, sagte Beatrice. »Jetzt spielt es keine Rolle mehr.«
    Leo wandte sich an Madame Tugend. »Heute nacht wolltet Ihr Eure restlichen Komplizen erledigen.«
    »Ja, aber Ihr habt mir die Sache vereinfacht.« Sie zielte mit der Pistole auf seine Brust. »Lang genug geplaudert. Wo sind die Verbotenen Ringe?«
    Leos Hand tastete sich näher zur flackernden Laterne. »Wir wissen es nicht.«
    »Ihr lügt.« Madams Hand schloß sich fester um die Pistole. »Ich glaube, Ihr seid heute nacht hierhergekommen, um die Statue zu öffnen.«
    Leo schüttelte den Kopf. »Wir sind hergekommen, um mehr Antworten zu finden.«
    »Bah. Das ist Zeitverschwendung. Ich brauche Eure Dienste nicht mehr, Monkcrest. Die einzige, die ich brauche, ist Mrs. Poole.«
    »Sie hat die Ringe nicht«, sagte Leo.
    Madame Tugends Augen wurden schmal. »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher