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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen
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Gott, o Gott! Ihr Herz pochte wie eine Trommel gegen die Rippen, ihr Atem ging in kurzen, unregelmäßigen Stößen. Jake Dawson hielt sie mit seinem großen harten Körper unten. Sie schaute auf in grimmige blaue Augen mit ungebräunten kleinen Linien in den Winkeln.
    »Schrei«, sagte er leise, seine Stimme so tief und rau, dass sie auf seiner Brust zu vibrieren schien.
    »Wa ... was?«
    »Ich sagte, schrei.«
    Sie starrte ihn nur an, versuchte, ihr benommenes Hirn in Gang zu bringen, was selbiges aber völlig verweigerte.
    »Verdammt noch mal, Lady. Willst du, dass diese Typen da oben dich vergewaltigen? Schrei, habe ich gesagt.« Als sie es immer noch nicht begriff, stieß er einen Fluch aus, den sie lieber nicht gehört hätte, zerrte ihr das Tank-Top nach unten, riss mit beiden Händen ihren Spitzen-BH entzwei und presste ihr seine Lippen auf den Mund. Er küsste sie hart, stieß seine Zunge tief in ihren Mund und rieb mit dem Daumen rau über ihre Nippel. Ihr entwich ein ängstliches Wimmern, aber jeglicher andere Laut blieb ihr im Hals stecken.
    Den Kopf hebend schaute er auf sie herab. In seinem durchdringenden Blick stand der Hunger, und in sein Gesicht hatte sich die pure, rohe Lust gegraben. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich vor Schrecken - und sie stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    Sie schrie noch einmal, noch lauter diesmal und konnte ihr Glück kaum fassen, als er sich von ihr herunterrollte und aufstand.
     
    Jake lümmelte in einem Stuhl in der gegenüberliegenden Ecke des Zimmers und schaute auf die Uhr. Fünfzehn Minuten. Eine Art Quickie für seine Verhältnisse. Sein Ruf würde leiden, aber damit würde er dann wohl leben müssen.
    Das Mädchen hatte sich in der Mitte des Betts zusammengerollt, die Knie bis zur Brust hochgezogen und schützend die Arme darumgeschlungen. Sie hatte sich ihre Windjacke geschnappt und über das Tank-Top gezogen. Es tat ihm Leid wegen ihres Büstenhalters, aber er hatte eine Rolle zu spielen, und ihm war keine Wahl geblieben. Wenn sie am Leben bleiben wollte, würde sie tun müssen, was er befahl. Exakt das, was er befahl.
    Mit Angst ließ sich das am besten erreichen.
    Jake stand langsam auf. »Wie heißt du?«
    Sie schaute auf, beäugte ihn argwöhnisch. »Allie.«
    »Was soll das für ein Name sein?«
    Sie antwortete nicht, aber ihr Mund zog sich zu einem Strich zusammen. »Du musst hier unten bleiben, Allie. Hier bist du etwas sicherer.« Er griff in den Kleiderschrank, nahm ein verwaschenes blaues Hemd heraus und zog es gegen die leichte, frühabendliche Kühle über das T-Shirt. »Offensichtlich wirst du nicht seekrank.«
    Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte das glänzendste blonde Haar, das er je gesehen hatte. »Ich habe eine Zeit lang auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet.«
    Er nickte und machte sich in Richtung der Treppe auf. Verdammt, er hasste Blondinen. Nun, eigentlich liebte er sie - hatte sie immer geliebt, aber er hasste es, dass er sie liebte. Insbesondere mochte er die mit den langen Haaren und den großen Titten. Zwei von der Sorte hatte er geheiratet. Beide Male war es ein Desaster gewesen.
    Jake warf einen letzten Blick auf Allie. Gott sei Dank hatte diese da kleine Brüste, nicht so groß und rund, wie er es gern hatte, auch wenn sich die süßen kleinen Nippel ziemlich gut angefühlt hatten. Trotzdem war es besser, dass sie so schlank war und ihr Haar kurz, fast knabenhaft, keine sonderliche Versuchung jedenfalls.
    Er bemerkte, wie verführerisch sich das Haar um ihr Gesicht lockte, und dachte an die langen braunen Beine, erinnerte sich an einen Mund, der weicher war als jeder zuvor. Sein Körper straffte sich, fing an, hart zu werden.
    Verflucht, er wünschte sich, er hätte sie nie geküsst.
    »Eine Sache noch«, sagte er.
    Diese großen Augen verfolgten jede seiner Bewegungen. Sie sah zwar clever aus, aber vermutlich war sie genauso begriffsstutzig wie jede Blondine, die er je getroffen hatte. Er lachte in sich hinein.
    Was sind die schlimmsten drei Jahre im Leben einer Blondine?
    Die dritte Klasse.
    » Über das, was hier in diesem Raum vor sich geht, hältst du lieber den Mund. Was Bobby und Luis angeht, gehörst du von jetzt an zu mir. Und du sorgst besser dafür, dass sie das auch glauben.«
    Sie schluckte schwer und nickte.
    Mehr sagte er nicht. Er hatte seinen Job erledigt. Sie fürchtete ihn höllisch und würde tun, was immer er ihr befahl. Er wünschte, er hätte sie einfach gehen lassen können, sie irgendwo in Baja
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