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Im Schloss der Traeume

Im Schloss der Traeume

Titel: Im Schloss der Traeume
Autoren: Stephanie Howard
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Gewissheit verschafft.
    Zwischen Carrie und ihm war es ein für allemal aus.
    Wütend blickte Leone nach vorn auf die Straße. Egal, was passierte, er würde Carrie niemals verzeihen, und wenn sie ihn noch so anflehen würde!
    Am nächsten Tag flog Bud weiter nach London.
    Carrie brachte ihn zum Flughafen. Sie wusste, dass sie ihn vermissen würde, obwohl er ihr versprochen hatte, von Zeit zu Zeit anzurufen und sich zu erkundigen, wie es ihr ging. Dass sie so unglücklich war, hatte ihm wiederum Kummer bereitet, und er hatte versucht, sie zu trösten. Er war wirklich der beste Freund der Welt.
    Natürlich hatte sie ihm irgendwann alles über sich und Leone erzählt, und Bud hatte geduldig zugehört. Und was hatte er ihr anschließend geraten? „Warte einfach ab. Im Leben weiß man nie, wie die Dinge sich entwickeln, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Liebe sehr viel bewirken kann. Also gib noch nicht auf, Kleines. Noch kann alles mögliche passieren."
    Carrie hatte immer wieder über seine Worte nachgedacht und sich gefragt, ob er recht hatte. Hatte es wirklich noch einen Sinn, sich weiterhin Hoffnungen zu machen, oder machte sie sich damit nur selbst etwas vor?
    Wenn Leone und sie tatsächlich wieder zusammenkamen, gab es dann tatsächlich eine gemeinsame Zukunft für sie? Oder würde der Herzog ihnen dasselbe antun, was er auch Caterina angetan hatte?
    Außerdem war da noch ein anderes Problem - die unbedeutende Kleinigkeit mit der Brünetten von dem Foto.
    Carrie grübelte und grübelte, ohne eine Lösung zu finden. Mal machte sie sich Hoffnungen, dann war sie wieder völlig verzweifelt. Das einzige, was blieb, war der Kummer, der unablässig an ihr nagte.
    Einige Tage später erhielt Carrie überraschend einen Anruf von Caterina, die sie zum Tee einlud.
    „Mir ge ht es inzwischen wieder etwas besser", sagte sie, „und ich würde dich gern sehen."
    So verbrachte Carrie einen netten Nachmittag im Palast. Caterina war zwar genau wie sie ziemlich bedrückt, aber sie hatte sich ihren Sinn für Humor bewahrt und versuchte, die Situation gelassen zu sehen. Von Leone sprach sie zum Glück nicht, doch Carrie erzählte ihr von Buds Besuch.
    Da Caterina einen dringenden Termin in ihrem Büro hatte, bestand Carrie darauf, allein hinauszugehen, als sie sich schließlich von ihr verabschiedete. Nun war sie selbst beinahe gelassen. Was immer auch passieren mag, ich werde es überleben, sagte sie sich entschlossen, während sie den Gang entlangeilte. Als sie jedoch um die nächste Ecke bog, schrak sie zusammen.
    „Hast du mich gesucht?"
    .
    Vor ihr stand Leone, und bei seinem Anblick bekam sie sofort weiche Knie.
    Ihre letzte Begegnung mit ihm lag erst eine Woche zurück, doch nun hatte Carrie das Gefühl, als wäre es eine Ewigkeit her. Gequält fragte sie sich, wie sie es so lange ohne ihn hatte aushalten können. Er bedeutete ihr alles.
    „Und, hast du mich gesucht?"
    Leone trug eine hellblaue Hose und ein blaugestreiftes Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Die Farbe brachte seine Sonnenbräune und sein schwarzes Haar besonders gut zur Geltung. Er war der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war.
    Er musterte sie mit finsterer Miene. „Ich hoffe nicht", fügte er unvermittelt hinzu. „Es wäre nämlich nur Zeitverschwendung."
    Sie brauchte einen Moment, um sich zusammenzureißen. Was hatte er gesagt? Dann fiel es ihr wieder ein. Er hatte sie gefragt, ob sie ihn gesucht hätte. Schnell schüttelte sie den Kopf. „Nein. Ich habe deine Schwester besucht."
    „Und was machst du dann hier?" entgegnete er mit hochgezogenen Augenbrauen.
    „Warum gehst du nicht einfach?"
    „Das tue ich doch."
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie scharf und feindselig sein Tonfall war. Es war offensichtlich, dass Leone alles andere als erfreut darüber war, sie zu sehen. Er schien sogar ausgesprochen wütend darüber zu sein, dass sie sich im Palast blicken ließ.
    Die Erkenntnis war niederschmetternd. Er hasst mich, ging es Carrie durch den Kopf.
    Leone betrachtete sie kalt. „Ich frage dich noch einmal. Was machst du hier?"
    „Ich..., Was meinst du damit?" Verwirrt schaute sie sich um. „Das ist doch ..." Sie verstummte und errötete zutiefst, weil sie nun merkte, dass dies nicht der Weg zum Ausgang war. Irgendwie war sie in Leones Privaträume gelangt.
    Du meine Güte, dachte sie, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank! Was, in aller Welt, habe ich mir bloß dabei gedacht?
    Leone hatte offenbar seine eigene Theorie.
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