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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft
Autoren: Alison Kent
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Auftritt.“ Sie achtete nicht auf ihren hektischen Pulsschlag, als Caleb seufzend einatmete.
    „Unsinn“, erwiderte er leise.
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, und als Alan sich vernehmlich räusperte, fiel ihr nichts anderes ein als: „In meiner Garderobe habe ich noch eine Flasche Drambuie.“
    Anstatt sofort zu antworten, sah er ihr lange in die Augen. Miranda hatte keine Ahnung, was er dachte, doch die leidenschaftliche Glut, die er ausstrahlte, war unverkennbar.
    Sollte sie ihr Angebot zurückziehen? Wollte er vielleicht gar nichts von ihr? Hatte sie sich getäuscht?
    „Ein Mann in der Garderobe? Verstößt das nicht auch gegen eine Regel?“
    „Weiß nicht.“ Sie stand auf. Es war ihr einfach nicht möglich, dieser Versuchung zu widerstehen. „Sie sind der Erste, der von mir diese Einladung bekommt.“
    Caleb konnte sein Glück kaum fassen. Erst hatte der Barkeeper ihm so spät noch Kaffee serviert, und jetzt folgte er Candy Cane zu ihrer Garderobe.
    Mit dem Barkeeper schien sie gut befreundet zu sein. Caleb hatte zwar nichts von der Unterhaltung der beiden mithören können, aber ihm war aufgefallen, wie vertraut und unverkrampft sie miteinander umgegangen waren.
    Starr ihr nicht auf die Hüften, sagte er sich und wandte den Blick ab. Doch er bekam die Erinnerung nicht aus dem Kopf, dass sie auf seinem Schoß gesessen hatte. Sie hatte ihn geküsst. Mit der Zunge hatte sie … Oh ja, er begehrte sie.
    Doch dann fiel ihm wieder ein, wieso er überhaupt hier in diesem Ort war. Den Kaffee hatte er sich bestellt, um wieder ganz nüchtern zu werden. Er musste unbedingt herausbekommen, wieso ihm diese Frau so bekannt vorkam.
    Aus dem Sensationsjournalismus wollte er zwar aussteigen, aber die Neugier konnte er nicht so leicht ablegen. Wenn er erst wieder wusste, woher er diese Frau kannte, dann wüsste er auch, ob es sich lohnte, ihre Geschichte zu veröffentlichen.
    Sie führte ihn durch die Bar und über die Bühne zu einer Tür am Ende eines Flurs.
    Kein Namensschild an der Garderobe verriet ihre Identität. Es hätte genauso gut ein einfacher Abstellraum sein können.
    Caleb folgte ihr in den kleinen Raum.
    „Wie gesagt“, sie schaltete das Licht an, „das reinste Chaos.“
    Nicht schlimmer als bei mir zu Hause, dachte er, während sie die Tür hinter ihm schloss. Der Boden war mit demselben dunkelroten Teppichboden ausgelegt wie der Club. Das Weiß der Wände war in einem zarten Rot abgetönt, vielleicht kam der rötliche Schimmer aber auch von der Reflexion des Fußbodens.
    Eine Wand war fast komplett verspiegelt, gegenüber stand ein großer Schrank mit offenen Schiebetüren, sodass Caleb zahllose rote Kleidungsstücke darin sehen konnte. Weitere Kleider hingen über einem Kleiderständer und lagen auch auf dem Boden. Überall verstreut waren die unterschiedlichsten Schuhe.
    Er wandte sich dem Spiegel zu, während Candy Cane hastig die Schranktüren schloss, als sei ihr das Chaos peinlich.
    „Ich schwöre, ansonsten bin ich ein sehr ordentlicher Mensch. Warum ich mich hier so gehen lasse, kann ich nicht erklären. Muss an der Frisur liegen.“
    Erst jetzt bemerkte er die aufgereihten Perücken. „Dass diese Haare nicht echt sind, habe ich mir gleich gedacht.“ Sachte strich er über die rötlichen Strähnen, die ihr über die Schulter reichten. Dabei ließ er die Hand kurz auf ihrer Schulter liegen. In dem hellen Licht nahm er die überschminkten Sommersprossen deutlich wahr. Die Versuchung wurde immer stärker.
    Ihre Haut war warm und glatt. Unwillkürlich fragte er sich, wie ihr Körper sich an anderen Stellen anfühlen mochte. Sofort sehnte er sich wieder nach ihrem Kuss. Er wollte ihre Lippen schmecken und diese Glut noch einmal erleben.
    Nach kurzem Zögern trat sie einen Schritt von ihm weg. Caleb erkannte genau, dass sie hin- und hergerissen war. Schließlich entfernte sie sich noch etwas mehr von ihm, doch das erotische Knistern blieb.
    Sie öffnete ein kleines Schränkchen. „Hier habe ich die Flasche.“ Dann holte sie den Drambuie und ein Glas hervor. „Aber ich habe nur ein einziges Glas.“
    Caleb nahm ihr Glas und Flasche ab und schenkte ein. Nach einem ersten Schluck hielt er ihr das Glas hin. „Dann müssen wir teilen.“
    Lächelnd ergriff sie das Glas und trank.
    Caleb verschloss die Flasche wieder und stellte sie auf den Schminktisch. Dort lag eine Brille neben einer Schale für Kontaktlinsen. In der Bürste daneben entdeckte er ein paar kurze dunkle Haare.
    Er
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