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Im Netz der Sinnlichkeit

Im Netz der Sinnlichkeit

Titel: Im Netz der Sinnlichkeit
Autoren: Nalini Singh
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dadurch nicht in Gefahr gerät.« Er wollte den Mann kennenlernen, zu dem der Junge herangewachsen war.
    »Ich sage ihm Bescheid.« Judd zog einen schwarzen Datenkristall aus der Hosentasche und reichte ihn ihm. »Das sind die Namen und Adressen der Kinder, die sich in der Ausbildung befinden. Falls die Pläne der Gardisten scheitern, müssen wir sie rausholen.«
    Walker nahm den Kristall entgegen. Aden setzte großes Vertrauen in ihn, und in altem Zorn keimte neue Hoffnung. Schweigend betrachtete Walker die unter dem von Sternen übersäten Himmel liegende Landschaft, bis sein Blick an ein paar Wölfen hängen blieb, die auf einer Lichtung herumtollten. »Lake, Maria, Ebony und Cadence«, sagte er, denn er erkannte sie an der unterschiedlichen Größe und Fellzeichnung.
    Lake hob den Kopf und nickte ihnen grüßend zu.
    Walker grüßte zurück, und Judd sagte: »Gut, wieder zu Hause zu sein, nicht wahr?«
    »Ja.« Zweifellos betrachteten die Mächtigen im Medialnet ihre Familie umso mehr als Bedrohung, seit sich Siennas mächtige Gabe gezeigt hatte. Sie würden versuchen, ihnen zu schaden, doch zum Kampf würde es erst später kommen. Im Augenblick waren Walkers Lieben sicher, und er war der Gefährte einer Frau, durch ein Band an sie gebunden, das so stark und zart wie Lara selbst war.
    Er hoffte nur, dass Lara nicht eines Tages bereuen würde, sich an einen Mann gebunden zu haben, der in sich die Schatten von Silentium trug.
    Ein Kuss auf den Nacken weckte Lara, kühle Hände strichen rau über die warme Haut. »Du bist zurück.« Sie drehte sich um, in Walkers Arme hinein, legte den Kopf an seine Kehle und sog den geheimnisvollen Duft nach dunklem Wasser ein. »Wie spät ist es?«
    »Gerade sechs.« Noch ein Kuss, heiß und feucht. Er legte sich auf sie, schob das schenkellange Seidennachthemd hoch – dunkles Pflaumenblau, fast schwarz. »Das gefällt mir.«
    »Weiß ich.« Schläfrig und doch erregt ließ sie sich den Slip ausziehen und wartete, bis Walker wieder zwischen ihren Schenkeln lag. Sie stöhnte und hob ihm das Becken entgegen. »Komm.«
    Er hatte nichts dagegen, überzeugte sich nur kurz mit dem Finger, ob sie bereit war, und drang dann langsam in sie ein. Ein Kuss schluckte ihr Stöhnen, rau spürte sie die Brusthaare an den Brustwarzen, als er ihr das Nachthemd auszog.
    Seit ihr Gefährte die Zurückhaltung ihr gegenüber aufgegeben hatte, gefiel ihm der Hautkontakt außerordentlich gut, das war ihr schon aufgefallen, und zwar unabhängig davon, ob es nun dabei um Sex ging oder nicht. Bei den meisten Leuten würde es ihm wahrscheinlich nie leichtfallen, Köperprivilegien zuzulassen, doch bei ihr war er so fordernd und gab so viel, dass ihr das Herz wehtat.
    Spielerisch fuhr sie mit den Fingerspitzen durch den Haaransatz, verschränkte die Beine auf seinem Rücken und stöhnte leise, weil er sie so wunderbar ausfüllte. Als er den Kopf senkte und mit der Zunge über die Brustwarzen fuhr, drückte sie die Nägel in seinen Rücken. »Mehr.«
    Sie hörte keinen Laut, und doch war ihr, als würde er flüstern, dann tat er, worum sie ihn gebeten hatte. Sie bäumte sich auf, krallte sich in sein Haar. Als die Lust übermächtig wurde, zog sie ihn hoch, küsste Hals und Kinn, dann die Stelle unter dem Ohrläppchen, die ihm immer Schauer über den Rücken trieb. Eine heisere Bitte, und aus den langsamen Bewegungen wurden unerbittliche Stöße.
    Wellen der Lust durchströmten sie – ein weicher, nicht enden wollender Orgasmus durchflutete ihren Leib. Dann spürte sie seine Anspannung, streichelte ihn unter Küssen, bis er schwer auf sie fiel.
    »Was für eine herrliche Art, geweckt zu werden«, sagte sie später leise, als er auf dem Rücken lag und sie halb auf ihm.
    Mit den Fingern malte er Kreise auf ihren Rücken. »Schön, dass es dir gefallen hat. Schließlich war ich vor Kurzem noch Jungfrau.«
    Sie musste lachen, weil er sie damit neckte, dass sie ihm angeboten hatte, ganz vorsichtig zu sein. »Sie lernen schnell, Mr Lauren.« Gähnend zog sie die Decke hoch. »Wie war die Schicht?«
    »Problemlos«, war die Antwort, doch das war nicht alles. »Judd war eine Weile da.«
    Sie spürte, dass damit mehr gemeint war, und strich leicht über seine Brust. »Wollte er das Neuste über uns wissen?«
    Walker schwieg eine Weile. »Wir haben über einen Jungen geredet, den ich früher gekannt habe. Ein Gardistenschüler namens Aden.«
    Und während die letzten Schatten der Nacht langsam verschwanden, erzählte
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