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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht
Autoren: Stephanie Laurens
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heiraten. Dass wir Mann und Frau werden.«
    Penelope hielt seinen Blick immer noch fest und lächelte langsam. »Gut.« Sie hob die Hände und zog seinen Kopf zu sich herunter. »Weil es das ist, was ich auch will. Weil ich dich auch liebe. Es ist seltsam, und es kommt unerwartet. Aber es ist auch faszinierend und aufregend. Und genau das möchte ich weiter erforschen. Mit dir.« Sie war nur einen Hauch von ihm entfernt, als sie innehielt und die reifen, lüsternen Lippen köstlich nach oben zog. »Vielleicht möchtest du dich daran erinnern, dass es niemals klug ist, mit mir zu streiten.«
    Eigentlich wollte Barnaby lachen, aber sie küsste ihn, hörte auch dann nicht auf, als er sie in die Arme schloss und ihren Kuss erwiderte.
    Sich mit ihm vereinte und, mehr noch, ihn drängte. Alle Schranken waren gefallen, alle Hürden hatten sie genommen, und es gab keinen Grund, das Glück, das sie gefunden hatten, nicht mit jeder Faser zu zelebrieren, all das zu zelebrieren, was ihnen gemeinsam war - die Liebe, das Verlangen, die Leidenschaft.
    Allen dreien ließen sie freien Lauf - sie und er mit vereinten Kräften. Als wären sie eins geworden, ließen sie den Aufruhr wüten und sich von ihm verschlingen.
    Ließen sich in einen verzweifelten, schwindelerregenden Strudel wilder Leidenschaften reißen, der aus ihrem Verlangen gespeist war. Wer wen nahm, wer in wem die größere Leidenschaft heraufbeschwor, wer sich bereitwilliger hingab - wie immer schienen sie darum zu streiten, schienen die Frage zu umarmen und überließen sich wortlos gedrängt der Jagd nach der Antwort.
    Zu ihrer wechselseitigen Freude, zu ihrem gegenseitigen Vergnügen und zu ihrer größten Befriedigung.
    Bis zu jenem Gipfelpunkt, als er sie unter sich hatte, sie den Rücken durchbog und ihn tief in sich aufnahm, als ihre Hände sich verzweifelt an ihm festklammerten und sie über den Rand des Abgrunds taumelte ... in diesem Augenblick schaute er ihr ins Gesicht, sah die Verzückung in ihren Zügen und hegte keinerlei Zweifel mehr daran, dass ihr Bekenntnis zu ihm und ihre Hingabe - ihre Liebe - genauso stark waren wie seine.
    Dann tauchte sie in den Mahlstrom ein, war zutiefst erschüttert. Herrlichkeit und Jubel durchströmten sie, strömten bis in sein Herz hinein. Selbst als sie die Hände erschöpft von seinen Schultern nahm, klebte ihr Körper so nahe an seinem, dass sie ihn hineinriss in diese Leere ohne Zeit und Raum, in diesen winzigen Augenblick höchst geschärfter Sinne, wenn nichts um sie herum mehr existierte außer dem Gefühl, mit ihm eins zu sein.
    Sekundenlang waren sie verschmolzen, waren in die warme Wolke der Glückseligkeit gehüllt - erfüllt, gesegnet und in der Gewissheit, dass sie genau dort angekommen waren, wo das Schicksal sie hatte sehen wollen. Hilflos und erschöpft in der ersterbenden Hitze eines Gefühls, das weder sie noch er leugnen konnten.
    Heil und ganz. In seinen, in ihren Armen.
    Penelope und Barnaby heirateten, aber nicht wie gewünscht innerhalb der nächsten Tage, sondern Ende Januar. Der Dezember kam, und mit ihm kam der Schnee, meterhoch. Obwohl die Anwesen ihrer jeweiligen Vorfahren nicht besonders weit entfernt waren, hatten ihre Mütter gemeinschaftlich erklärt, dass viele andere, die den Hochzeitsfeierlichkeiten ebenfalls beiwohnen wollten, an den Schneeverwehungen scheitern würden. Folglich waren besagte Feierlichkeiten auf die Zeit nach dem Tauwetter verlegt worden.
    Wie Penelope auf der Fahrt zur Kirche zu Ohren kam, konnten Barnaby und sie sich glücklich schätzen, dass man ihnen gestattet hatte, noch vor April zu heiraten.
    Auf den Verlauf der Dinge in der Hauptstadt hatte das Wetter nicht solchen Einfluss. Cameron war nach Newgate überstellt
    worden und musste dort schmachten, bis das Gericht geklärt hatte, in welcher Höhe die Strafe über ihn verhängt werden sollte. Sein Verfahren musste notwendigerweise so lange auf sich warten lassen, bis diejenigen, die er so erfolgreich bestohlen hatte, in die Hauptstadt zurückgekehrt waren, um ihr Eigentum zu identifizieren.
    Am Tag nach Camerons Festnahme hatte Stokes zusammen mit Huntingdons Angestellten dessen Haus durchsucht. Dank eines jungen Mädchens, das in einem verschlossenen Stauraum neben ihrem kleinen Zimmer auf dem Dachboden Geräusche gehört hatte, entdeckten sie ein geheimes Lager mit den sieben Gegenständen, die Smythe und die Jungen Cameron ausgehändigt hatten.
    Riggs hatte bestätigt, dass es sich bei Cameron um eine
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