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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht
Autoren: Stephanie Laurens
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jetzt hatte sie es gefunden, schimmernd in seinen blauen Augen. »Ich denke, wir sollten heiraten.«
    Barnaby spürte, wie eine Welle der Erleichterung sich in ihm verströmte, schaute ihr in die dunklen Augen und jubelte innerlich.
    Bevor er reagieren konnte, zog sie die Stirn kraus. »Ich weiß, es ist ein erschreckender Gedanke. Aber wenn du bereit bist, dir meine Gründe anzuhören, wirst du erkennen können, dass eine Ehe uns beiden erhebliche Vorteile bieten kann.«
    In seinem Plan hatte Barnaby vorgesehen, genau diesen Punkt zu erreichen. Er kämpfte darum, den aufkeimenden Triumph aus seinem Blick zu bannen, wollte alles hören, was sie zu sagen hatte, was sie ihm so bereitwillig erklären wollte. »Ich bin ganz Ohr.«
    Penelope zögerte, war sich offenbar nicht ganz sicher, wie sie seinen Tonfall verstehen sollte. Aber dann atmete sie tief durch und fuhr fort. »Ich weiß - wie du auch dass es eine lange Liste rein logischer und vernünftiger Gründe gibt, warum wir heiraten sollten, warum die Gesellschaft es uns diktiert und welche gesellschaftlich anerkannten Gründe es für unsere Ehe gäbe.«
    Sie blickte ihm direkt in die Augen. »Aber weder du noch ich haben es uns gestattet, uns durch solche Überlegungen beeinflussen zu lassen, weshalb ich sie nur erwähne, um sie gleich beiseitewischen zu können. Aber auch, um anzumerken, dass eine Heirat in unseren Kreisen willkommen geheißen würde.«
    Seine Mutter wäre schier aus dem Häuschen. Barnaby nickte abwartend.
    Penelope senkte den Blick auf seine Lippen. »Vor Wochen hast du bemerkt, dass wir uns außergewöhnlich gut ergänzen. Privat, in der Öffentlichkeit und noch viel mehr, wenn es um unsere heimliche Berufung geht. Wir können über jedes Thema reden, das uns interessiert. Und mehr noch, wir genießen es in vollen Zügen. Wir können über Dinge reden, über die wir mit niemandem sonst ein Wort verlieren. Wir haben gemeinsame Vorstellungen. In bestimmten Situationen reagieren wir gleich. Wir fühlen uns durch dieselben Umstände zum Handeln gezwungen, und wir haben dasselbe Ziel vor Augen.«
    Sie hob den Blick und schaute ihn wieder direkt an. »Wir ergänzen uns perfekt, wie ich damals schon gesagt habe. Alles, was seither geschehen ist, hat nur unterstrichen, wie richtig die Einschätzung damals gewesen ist.«
    Aufmerksam musterte sie seinen Blick. »Du und ich ... wir sind zwar nicht vollkommen gleich, aber wir ... dein Leben und meins ... es passt irgendwie zusammen.«
    Du bist meine fehlende Hälfte. Sie sprach die Worte zwar nicht aus, aber sie wirbelten ihr durch den Kopf, drangen so wirkungsvoll nach außen, als hätte sie tatsächlich gesprochen.
    »Zusammen sind wir mehr. Stärker als allein. Wie, wenn nicht durch die letzten Wochen, sollte man das sonst beweisen?« Penelope unterbrach sich kurz. »Nun, ich bin überzeugt, dass wir heiraten sollten und die Partnerschaft fortsetzen, die wir aufgebaut haben. Uns würde die Ehe keinerlei Beschränkungen auferlegen, sondern uns stattdessen in die Lage versetzen, unsere Partnerschaft zu erweitern und auf die verschiedensten Seiten unseres Lebens auszudehnen.«
    Sie presste die Lippen aufeinander. Durch die Hand auf ihrem Rücken spürte er die unbeugsame Entschlossenheit, die sie durchdrang. »Das sind die Gründe, weshalb ich der Meinung bin, wir sollten heiraten. Und das ist es, was ich mir sehnlichst wünsche, wenn ich nur meinen Willen durchsetzen könnte und wenn du dich auch danach sehnst.«
    Ehrlich, unverblümt, mit klarem Kopf und entschlossen - das alles und noch mehr sah er, als er ihr in die Augen schaute. Barnaby blieb nichts übrig, als nur charmant zu lächeln, so zu tun, als würde ihr Vorschlag ... ihr Antrag ihn vollkommen überraschen. Als würde er über ihre Argumente nachdenken und ihr dann gnädig zustimmen.
    Dann wäre sie sein, und all seine Wünsche wären in Erfüllung gegangen ... ohne sich bekennen zu müssen, ohne etwas anderes enthüllen zu müssen als die Beweggründe, die ihr ebenfalls durch den Kopf gegangen waren ... ohne sich zu etwas anderem bekennen zu müssen als zu der Macht, die sich in seine Seele gesenkt hatte und ihn nie wieder freigeben würde.
    Unglücklicherweise schien diese Macht andere Pläne zu verfolgen.
    Ehrlich, unverblümt, mit klarem Kopf und entschlossen - das alles war offenbar nicht genug. Nein, es war nicht genug, wenn er einfach nur zustimmte.
    »Ja, ich denke auch, wir sollten heiraten.« Sie riss die Augen auf, als sie seinen
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