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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt
Autoren: Kim Schneyder
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Höhenangst. Das war meine Angst, dich zu verlieren, Lilly,
und dagegen gibt es keine Tabletten.«
    Meine Augen beginnen plötzlich zu schwimmen, ohne dass ich etwas
dagegen tun könnte. »Du meinst …«, hebe ich an.
    »Ja, Lilly Tanner«, nickt er und fasst mich an den Händen. »Ich
liebe dich, und es gibt kein Gefühl auf der Welt, das damit vergleichbar wäre.
Ich verspreche dir, dass ich nie mehr an dir zweifeln werde, wenn du mir nur
noch eine Chance …«
    Ich kann ihn nicht mehr ausreden lassen, sosehr ich seine Worte auch
genieße. Aber noch mehr genieße ich seine Lippen, die jetzt mit den meinen
verschmelzen, und dieser Kuss ist noch schöner und intensiver als bei unserem
ersten Mal.
    Als wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit wieder voneinander lösen,
ist mein Gesicht tränenüberströmt vor Glück, und auch Jasons Augen schimmern
feucht.
    »Lilly, du machst mich zum glücklichsten Mann auf der ganzen Welt«,
sagt er eindringlich. »Ich hätte nie an dir zweifeln dürfen, und was dein Buch
angeht, habe ich mir auch etwas überlegt. Ich möchte es lesen, und wir werden
uns dann gemeinsam überlegen, was wir damit machen, einverstanden?«
    »Das musst du nicht, Jason«, widerspreche ich schnell. »Du musst mir
deine Liebe nicht beweisen, indem du dich für ein Projekt einsetzt, von dem du
nicht überzeugt bist.«
    »Du weißt doch noch gar nicht, ob ich davon überzeugt sein werde.
Lass es mich erst einmal lesen. Wer weiß, vielleicht bin ich ja ganz von den
Socken und will in Zukunft nur noch romantische Filme machen.«
    »Du wärst also wirklich bereit, etwas völlig Neues auszuprobieren?«
    »Ja, warum nicht?«, lächelt er. »Anscheinend bin ich der Typ dafür.
Man balanciert nicht mit Höhenangst auf einer Brüstung im dreißigsten Stock,
wenn man nicht bereit ist, etwas Neues auszuprobieren.«
    »Du hast doch gar nicht auf der Brüstung balanciert«, wende ich ein.
    »Dann hast du anscheinend nicht alle Fotos gesehen.«
    »Du bist verrückt, Jason Griffin«, sage ich, während ein wohliger
Schauer durch meinen Körper rieselt.
    »Ja, verrückt nach dir, Lilly Tanner.« Er beugt sich wieder vor und
küsst mich sanft. Dann sagt er: »Wie wär’s, nehmen wir uns eine Liege?«
    Ich schüttle den Kopf, und ein Anflug von Enttäuschung huscht über
sein Gesicht. »Nein, keine Liege«, murmle ich benommen. »Ich denke, jetzt wäre
es an der Zeit, deine Hotelsuite kennenzulernen.«
    »Du meinst …?«, fragt er mit einem freudigen Glitzern in den
Augen.
    Ich nicke. »Ja. Unter einer Bedingung …«
    »Und die wäre?«
    »Du musst mich über die Schwelle tragen.«
    Er lächelt. »Wenn’s weiter nichts ist. Ich befürchtete schon, ich
müsste dich bis zum Hotel tragen.«
    »Wäre das ein Problem für dich? Du hältst mich doch nicht für fett,
oder?«
    »Nein, überhaupt nicht«, versichert er mir schnell. »Aber ich bin
nicht mehr der Jüngste, weißt du? Ich habe sogar schon ein graues Haar
entdeckt.«
    »Echt? Wo denn? Ich kann keines sehen.«
    »Es ist auch nicht am Kopf.«
    »Wo denn sonst?«
    »Das musst du schon selbst herausfinden.«
    »Das werde ich, Jason Griffin, verlass dich drauf. Und wehe, du hast
mich angeschwindelt …«
    »Was wäre dann?«
    »Das wirst du dann schon sehen!«
    »Ich kann’s kaum erwarten …«

Epilog
    Vier Wochen sind seither vergangen, und in der
Zwischenzeit haben sich einige Nebel gelichtet.
    Ich weiß jetzt zum Beispiel, woran ich mit Jason bin. Müsste ich ihn
beschreiben, würde ich sagen, er ist der wunderbarste, liebevollste und
warmherzigste Mensch, den ich kenne.
    Und er ist ein verdammt schlechter Lügner. Nachdem er Endless Love durchgelesen hatte, wollte er mir weismachen,
dass er noch nie etwas so Bewegendes gelesen habe und sich in Zukunft öfter mit
solchen Stoffen befassen wolle. Aber ich konnte ihm natürlich an der
Nasenspitze ansehen, dass er das nur mir zuliebe behauptete, und ich war auch
gar nicht enttäuscht darüber.
    Ich meine, was soll’s? Jason ist ein Mann, und Männer haben nun mal
keinen besonderen Sinn für Romantik. Als ich ihm das auf den Kopf zusagte,
wollte er es natürlich abstreiten, bis ich ihm klarmachte, dass das okay für
mich ist. Ich erwarte von ihm nicht, dass er meine Geschichte selbst umsetzt,
ich erwarte mir nur, dass er mir hilft, jemanden zu finden, der ähnlich denkt
wie ich.
    Und Jason hat sich dabei auch schon mächtig ins Zeug gelegt. Ich
habe auf seine Vermittlung hin eine Agentin kennengelernt, Sarah
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