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Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Titel: Im Bann des stolzen Wuestenprinzen
Autoren: Annie West
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schon lange geplant, und ich würde damit mein Land und meine noch ungeborenen Kinder schützen. Doch in Wahrheit war ich einfach nur feige. Ich versteckte mich vor echter Intimität, vor echten Gefühlen.“
    Verächtlich verzog er den Mund. „Es war eigennützig und zudem unvernünftig. An dem Tag, als ich dich bat, keine Exkursionen mit deinen Schülerinnen mehr zu unternehmen … Ja, ich wollte Publicity vermeiden, aber weniger wegen der bevorstehenden Verlobung, sondern einfach, damit ich dich so lange wie möglich bei mir halten konnte. Weil es mir nicht möglich war, dich gehen zu lassen.“
    Cassie stand vor Erstaunen der Mund offen.
    „Erst, als du mich deswegen zur Rede stelltest, wurde mir klar, was das bedeutete.“
    Sie leckte sich über die trockenen Lippen und konnte den Blick nicht von ihm wenden. Er legte eine Hand unter ihr Kinn, rieb mit dem Daumen über ihre Wange, und ihre Lider begannen zu flattern. Sie müsste ihn aufhalten, doch sie konnte sich nicht rühren.
    „An dem Tag sagte ich dir auch, dass mir viel an dir liegt. Die Wahrheit, Cassie, ist … ich liebe dich.“
    Tränen ließen ihre Sicht verschwimmen, verzweifelt suchte sie nach einem Halt in der Realität. Es waren nur Worte, dazu gedacht, sie in Versuchung zu führen. Wie konnte er so grausam sein?
    Sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen und brachte doch keinen Ton heraus. Und dann beugte Amir auch schon den Kopf. Cassie wollte sich zurückziehen, doch er ließ es nicht zu. Ohne auf ihren Protestlaut zu achten, nahm er ihren Mund sanft und zärtlich in Besitz.
    Sie musste das Schluchzen unterdrücken, als er schließlich den Kopf hob. „Das ist nicht wahr …“
    „Bei meinem Leben, Cassie, es ist die reine Wahrheit. Nie war mir etwas ernster.“ Sacht fasste er ihr Kinn und sah ihr in die Augen. „Ich glaube sogar, ich habe dich von Anfang an geliebt. Du warst so stark, so entschieden, so schön. Deine Courage war es, die den Wunsch in mir weckte, dich zu verstehen.“
    „Du warst nicht an meiner Courage interessiert, sondern an meinem Körper.“ Noch immer war sie nicht bereit, seinen lockenden Worten Glauben zu schenken.
    „Natürlich, welcher Mann wäre das nicht? Du bist unglaublich schön, meine süße Cassie.“ Er lächelte schwach. „Und genau das war mein Problem. Erst als du mich zur Rede stelltest, erkannte ich, dass es nicht nur Lust ist, sondern dass ich viel mehr für dich empfinde.“
    Wie sehr wollte sie ihm glauben! Schon ließ die Sehnsucht in seinem Blick und in seinen Worten etwas in ihr schmelzen.
    „Ich erkannte, was ich dir angetan hatte.“ Er zog sie enger an sich. „Cassie, kannst du mir je vergeben? Bis zu jenem Abend habe ich nie darüber nachgedacht, obwohl Faruq und Musad mir rieten, mich von dir zu lösen.“
    „Haben sie?“ Dass Musad sie nicht mochte, wusste sie, aber … Faruq auch?
    Amir nickte. „Musad fürchtete vor allem den Skandal, doch Faruq versuchte mir klarzumachen, was die Situation für dich bedeutete. Er sah das, wozu ich zu blind war. Doch ich war zu sehr in meinem Egoismus gefangen, um zu hören.“
    Er hob ihre Hände an seine Lippen. „Mein Leben lang habe ich keine Liebe gekannt, deshalb glaubte ich auch nicht an sie. Ich war überzeugt, dass es mich nie treffen konnte. Ich begehrte dich so sehr, dass ich nicht weiter als an meine eigenen Bedürfnisse denken konnte. Ich redete mir ein, du wärst glücklich.“
    Ihr Herz floss über bei dem Schmerz, den sie in seinen Augen sah. „Ich war glücklich!“
    „Wirklich?“ Ein warmes Glühen zog in seinen Blick. „Dann … dann liegt dir also an mir?“
    Das Zögern in seiner Stimme zerrte an ihrem Herzen. Der Amir, den sie kannte, war nie unsicher, und das war es letztendlich, was sie überzeugte. „Natürlich liegt mir an dir. Wie kannst du das nicht gemerkt haben?“
    Die tiefen Linien um seinen Mund lösten sich auf, als ein vorsichtiges Lächeln auf seine Lippen zog. „Genug, um mir zu vergeben?“
    „Ich …“ Sie schluckte, ermahnte sich, vernünftig zu bleiben. Doch plötzlich schien ihr Vorsicht und Zurückhaltung nicht mehr vernünftig. Nicht, wenn Amir sie ansah, als sei sie das Wertvollste auf der Welt für ihn. Nicht, wenn ihr Traum wahr geworden war. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Ich liebe dich, Amir. Ich …“
    Was immer sie noch sagen wollte, ging unter in dem brennenden Kuss, der auch den letzten klaren Gedanken aus ihrem Kopf vertrieb.
    Cassie legte die Hände um Amirs Gesicht, zog
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