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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen
Autoren: CATHERINE MANN
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noch immer kaum begriffen, was es mit Tony … Antonio auf sich hatte. „Fahr schneller. Bring mich sofort nach Hause.“
    â€žIch habe bereits Bodyguards zu dir geschickt.“
    Bodyguards?
    â€žWann?“ Sie war kaum in der Lage gewesen, nachzudenken, geschweige denn zu handeln. War sie eine Rabenmutter, weil sie die Folgen für Kolby nicht bedacht hatte? Und welcher Mann hatte Bodyguards auf Abruf zur Verfügung?
    â€žIch habe meinen Leuten eine Nachricht geschickt, als wir durch die Küche geflüchtet sind.“
    Natürlich hatte er Leute. Der Mann war nicht nur der millionenschwere Reeder, für den sie ihn gehalten hatte, sondern er kam aus einer altehrwürdigen, königlichen Familie, mit Privilegien, die sie sich nicht einmal ausmalen konnte.
    â€žIch war so verwirrt, dass ich es nicht einmal mitbekommen habe“, flüsterte Shannon und sank noch tiefer auf ihrem Sitz zusammen. Nicht einmal in ihrer Nachbarschaft war sie jetzt noch sicher.
    Sie konnte die Augen vor den Tatsachen nicht länger verschließen. „Du bist wirklich dieser Medina, der Spross einer gestürzten königlichen Familie.“
    Er nickte mit unmissverständlicher majestätischer Würde. „Ich heiße Antonio Medina. Ich wurde in San Rinaldo als dritter Sohn von König Enrique und Königin Beatriz geboren.“
    Das Rauschen in ihren Ohren nahm zu, als Panik von ihr Besitz ergriff. Wie hätte sie das vorhersehen können, als sie ihm vor fünf Monaten im Restaurant das erste Mal begegnet war? Als sie ihm das Essen im Hinterzimmer serviert hatte, wo er mit dem Restaurantbesitzer beim Poker gesessen hatte? „Das ist alles zu abgedreht.“ Und beängstigend.
    Dieses ganze unwirkliche Chaos machte sie so benommen, dass sie nicht einmal mehr den Schmerz spürte. Der würde später bestimmt wiederkommen. Sie musste sich konzentrieren. „So was hat es nur vor hundert Jahren gegeben oder in Filmen.“
    â€žOder in meinem Leben. Und jetzt auch in deinem.“
    â€žO nein! Du und ich? Das ist Vergangenheit.“
    Er hielt an einem Stoppschild und drehte sich zu ihr herum, um sie zum ersten Mal, seit er sie vorhin im Restaurant bei den Schultern gepackt hatte, direkt anzuschauen. Er bedachte sie mit einem feurigen Blick aus seinen dunklen Augen. „So einfach gibst du uns auf, nach allem, was zwischen uns war?“
    Ihr Herz schlug schneller angesichts des Blicks, der wie ein Streicheln wirkte, und sie daran erinnerte, wie sich Tonys Hände auf ihrem nackten Körper angefühlt hatten. Sie versuchte zu antworten, doch ihr Mund war wie ausgetrocknet.
    Langsam ließ er die Hand über ihren Arm gleiten, bis seine Finger auf ihren lagen. Es war eine einfache, nicht sonderlich erotische Geste, doch ihr Körper stand sofort in Flammen.
    Hier, mitten auf der Straße, mitten in einer völlig unmöglichen Situation, betrog ihr Körper sie genauso, wie Tony es getan hatte.
    Das war alles so falsch. Sie musste hart bleiben. „Ich habe schon letztes Wochenende mit dir Schluss gemacht.“
    â€žDas war ein Streit, kein Schlussmachen.“ Seine Hand schloss sich um ihre, und Shannon spürte seine Wärme.
    â€žDas mag deine Sichtweise sein. Jetzt aber ist es ohnehin völlig unerheblich.“ Sie rutschte von ihm fort, bis sie mit dem Rücken gegen die Beifahrertür stieß. „Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“
    â€žDas ist verdammt schade, denn wir werden ziemlich viel Zeit miteinander verbringen, sobald wir deinen Sohn abgeholt haben. Du kannst auf keinen Fall heute Nacht in deiner Wohnung bleiben.“
    â€žUnd auf keinen Fall komme ich mit zu dir.“
    â€žDu kannst dich vor dem, was jetzt losgetreten wurde, nicht verstecken. Das, was heute passiert ist, sollte dir Beweis genug sein. Man wird dich und deinen Sohn finden. Mir tut es wirklich leid, dass ich es nicht vorhergesehen habe, aber es ist nun mal geschehen, und wir müssen damit leben.“
    Die Angst um ihren Sohn ließ die Wut wieder aufkeimen. „Du hattest kein Recht“, zischte sie ihn an, „so mit unserem Leben zu spielen.“
    â€žStimmt.“ Seine Zustimmung überraschte sie. „Aber ich bin der Einzige, der euch beide zumindest teilweise vor den Konsequenzen schützen kann.“

2. KAPITEL
    Ein Bodyguard stand vor der Eingangstür des Hauses, in dem sich Shannons Wohnung befand. Ein Bodyguard,
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