Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen
Autoren: CATHERINE MANN
Vom Netzwerk:
kaufen zu müssen.
    Jeden Cent, den sie übrig hatte, musste sie für Notfälle beiseitelegen. Kolby zählte auf sie, ihr süßer kleiner Fratz in seinem Lieblingspyjama und der Kuscheldecke, die er bis zur Nase hochgezogen hatte.
    Erleichtert lehnte sich Shannon gegen den Türrahmen und drehte sich dann zu Courtney um. „Ich muss dich noch bezahlen.“
    Sie nahm Tony die Handtasche ab und wühlte darin herum, bis ihr Portemonnaie herausfiel, und die Münzen über den gefliesten Boden rollten.
    Was würde ein Dreijähriger denken, wenn er das Gesicht seiner Mutter in einer Nachrichtensendung sah? Oder Tonys? Die beiden waren sich nur wenige Male kurz begegnet, aber Kolby wusste, dass er Moms Freund war. Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum, während sie mit zitternden Fingern die Münzen aufsammelte und wieder hochkam.
    Tony legte ihr die Hände auf die Schultern. „Ich kümmere mich darum. Geh du zu deinem Sohn.“
    Abrupt fuhr sie herum. Ihre Nerven lagen blank, und die Erinnerung, dass Tony ihr am letzten Wochenende, kurz, nachdem sie sich geliebt hatten, Geld angeboten hatte, ließ sie aufbrausen. „Ich kann meinen Babysitter selbst bezahlen.“
    Tony hob die Hände und machte einen Schritt rückwärts.
    â€žIst ja gut, Shannon, ich setze mich zu Kolby.“
    â€žDanke, dass du mich so schnell angerufen hast, Courtney.“ Sie zog einen zusätzlichen Zwanzig-Dollar-Schein aus dem Portemonnaie und bemühte sich, nicht zusammenzuzucken. Normalerweise halfen sie und eine andere alleinerziehende Mutter sich gegenseitig, was das Babysitten anging. Courtney war nur für Notfälle, die sie sich nicht häufig leisten konnte und wollte. „Ich weiß deine Hilfe zu schätzen.“
    Kopfschüttelnd nahm Courtney das Geld, gab den Zwanziger aber zurück. „Sie müssen mir nichts extra bezahlen, Mrs Crawford. Ich habe nur meinen Job gemacht. Und ich rede auch nicht mit den Reportern. Ich bin nicht jemand, der Ihre Geschichte verkaufen würde oder so.“
    â€žIst schon okay.“ Shannon drückte ihr das Geld in die Hand. „Ich möchte aber, dass du es nimmst.“
    Tony erschien im Türrahmen. „Der Bodyguard vor der Tür wird dich nach Hause bringen, nur um sicherzugehen, dass niemand dich belästigt.“
    â€žDanke, Mr Castillo. Äh, ich meine …“ Courtney stopfte das Geld in ihre Hosentasche und betrachtete ihn neugierig. „Mr Medina … Sir? Ich weiß nicht, wie ich Sie anreden soll.“
    â€žCastillo ist in Ordnung.“
    â€žOkay? Na, dann gute Nacht.“ Sie wurde rot und verschwand eilig.
    Shannon schloss ab und hängte die Sicherheitskette vor. Erschöpft lehnte sie sich gegen die Wohnungstür und starrte den Flur entlang, der noch kleiner erschien durch Tonys kräftigen Körper, der den Türrahmen ausfüllte.
    Kein Wunder, dass Courtney nervös geworden war. Er war nicht nur ein Prinz, er war ein Mann durch und durch und mit seinen schwarzen Locken noch dazu ein verdammt gut aussehender. Einer mit starken Händen, die trotzdem unglaublich zärtlich den Körper einer Frau streicheln konnten. Allein der Gedanke daran ließ Shannon die Knie weich werden. War es wirklich erst eine Woche her, seit sie sich in seiner riesigen Badewanne geliebt hatten? Dem Verlangen nach zu urteilen, das sie verspürte, hätte es auch schon Monate her sein können, so sehr verzehrte sie sich nach ihm. Da nützte es auch nichts, dass ihr Verstand ihr sagte, dass es falsch war.
    Tony wollte sie.
    In seinen Armen.
    In seinem Bett.
    Und vor allem wollte er Shannon wieder in seinem Auto haben, damit sie von hier verschwinden konnten. Er würde sämtliche Register ziehen müssen, um sie davon zu überzeugen, mit ihm in sein Haus zu kommen. Selbst wenn die Presse seine Adresse ausfindig machen sollte, kämen sie nicht durchs Tor und an den Sicherheitskräften vorbei. Wie sollte er Shannon also überzeugen? Er blickte den Flur entlang zu ihr.
    Ihre Augen blitzten auf. Es knisterte zwischen ihnen, wie schon bei ihrer ersten Begegnung vor fünf Monaten. Vernon hatte ihn zum Pokern bestellt und erwähnt, dass er eine neue Kellnerin eingestellt hatte. Tony hatte das wenig interessiert – bis er Shannon gesehen hatte.
    Als Tony sich dann nach ihr erkundigte, hatte sein alter Freund nur gemeint, er wüsste nicht viel über Shannon,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher