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Im Bann des Maya-Kalenders

Im Bann des Maya-Kalenders

Titel: Im Bann des Maya-Kalenders
Autoren: Hugo Stamm
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der um ihr Leben kämpfenden Artgenossen übersteht. Auf Zeta-Talk Germany werden die User mit den Worten empfangen: »Glauben Sie mir, es ist unser aller Interesse, dass Ihnen die notwendigen Informationen zur Verfügung
stehen, die Sie brauchen, um in Zukunft auch zu jenen Menschen gehören zu können, die den stärksten Polsprung seit über 50.000 Jahren überlebt haben.«
    Die Zeta-Aliens übermittelten Nancy Lieder auf medialem Weg angeblich exakte Informationen, in welchen Weltgegenden die apokalyptischen Stürme am besten überlebt werden können. Anhand dieser Durchsagen fertigten Nancy Lieder und ihre Anhänger Katastrophenkarten mit teilweise erstaunlichen Resultaten an ( www.polsprung-info.de/polsprung ). Für Deutschland prophezeien die Zeta folgendes Szenario: »Die Tiefebenen Deutschlands leiden unter Überschwemmungen sowohl durch die Flutwellen, die die Küste während des Polsprungs angreifen, wie auch als Resultat der schmelzenden Pole.« Während der Stunde des Polsprungs finde eine schnelle Gebirgsbildung statt. Am sichersten seien die Vorberge, weil die Alpen diese vor den vulkanischen Eruptionen im Süden schützen würden.
    Weiter berichten die außerirdischen Zeta, dass das Wasser des Atlantiks in die Ostsee fließen und das Tiefland großflächig überschwemmen werde. Der Meeresspiegel steige wegen der Polschmelze innerhalb von zwei Jahren um 205 Meter an und flute auch Berlin. Selbst Bonn versinke in den Wassermassen, weshalb die Bewohner in höhere Regionen paddeln sollen, empfiehlt Nancy Lieder. München sei jedoch sicher vor den Fluten, hingegen würden Stürme viele Gebäude zum Einsturz bringen. Da die Wassermassen kaum zurückfließen könnten, liege die Metropole an der Isar nach der Polschmelze unweit der neuen Küstenlinie, »und man könne dort aus dem Ozean-Angeln Vorteil ziehen«. Die Zeta raten den Münchnern, sich als moderne Noahs rechtzeitig mit dem Schiffbau vertraut zu machen.
    Österreich soll dank den Alpen sicher sein vor den großen Wassern, jedoch von Flüchtlingen aus dem Norden (wegen der Fluten) und dem Süden (wegen der Vulkane) überschwemmt werden. Ein überraschendes Szenario halten die Zeta respektive Nancy Lieder für die Schweiz parat. Das Land sei »nahe an den
Flutwellen von der Küste«. Ein Staat, der »an den Atlantik grenzt, muss sich anpassen«. Es könne nass und unsicher für jene werden, »die nicht auf eine Waschung im Meer vorbereitet sind«. Menschen, die nach dem Polsprung und den hochschießenden Fluten zurück in ihre Häuser kehren würden, lebten in Zukunft auf einer Insel und könnten im Ozean fischen.
    Die Prognosen auf dem Dokument vom 30. April 2011 kamen dem deutschen Übersetzer eigenartig vor, weshalb er die Zeta via Nancy Lieder fragte, ob sie sich bezüglich der Schweiz nicht geirrt hätten, liege das Land doch mindestens 300 Meilen von der Küste entfernt. Es sei schwer zu glauben, dass sich Atlantik-Wasser über die Schweiz ergießen würde.
    Die Zeta fühlten sich in ihrem Stolz gekränkt und reagierten beleidigt. Ob er je gesehen habe, was passiere, wenn Fluten zusammenprallten? »Wenn du so sicher bist, was du weißt, dann geh in die Schweiz und ignoriere unsere Worte. Es ist dein Leben.« Auf den Umstand, dass die Schweiz nicht an der Küste liege, gingen die Zeta nicht ein.
    Nach dem Polsprung kommt Deutschland laut den Zeta etwa auf 10 bis 20 Grad südlicher Breite zu liegen und erhält ein tropisches Klima, weil sich die Himmelsrichtungen verschieben. Wo heute Norden liege, werde nachher Osten sein. 15 Jahre lang soll vulkanischer Staub die Erde verdunkeln oder zumindest das Sonnenlicht trüben.
    Nach Nancy Lieder ereignen sich alle 3600 Jahre Polsprünge, ausgelöst durch die Gravitation des bedrohlich nahe an der Erde vorbeisausenden geheimnisvollen Planeten. Der vorletzte Polsprung soll 1600 v. Chr. den Nordpol von Grönland zum Arktischen Ozean verschoben haben, weshalb die letzten Mammuts unweit von Sibirien ausgestorben seien. Bei der letzten Annäherung an die Erde hat Nibiru angeblich die zehn biblischen Plagen ausgelöst.
    Astronomen schütteln bei diesen Theorien von Nancy Lieder und ihren esoterischen Kollegen den Kopf. Es sei zwar denkbar,
dass in den äußersten Sphären des Sonnensystems noch unbekannte Planeten kreisen würden, doch diese könnten der Erde nicht gefährlich nahe kommen, erklären sie. Das gälte auch für Nibiru, wenn er denn existierte: Bei einer Umlaufbahn von 3600 Jahren sei es nicht
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