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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)
Autoren: J.L. Langley
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aber er würde sich sicher nicht kampflos ergeben.
    »Henri, Russell, helft ma'«, brüllte Aidens Angreifer.
    Ein zweites Paar Arme legte sich um seinen Bauch und Aiden wurde unsanft aus dem Gleiter gezerrt.
    »Arghh!« Seine Finger brannten wie Feuer. Aiden schüttelte die Hände im Versuch, den Schmerz zu lindern. Tat das weh! Glücklicherweise waren wenigstens seine Fingernägel noch dran. Wütend starrte er seinen glatzköpfigen Häscher über die Schulter hinweg an.
    »Lass mich los!« Er ballte die Hand zur Faust und ließ sie nach hinten schnellen, wo er den Mann zielsicher am Ohr traf.
    Dieser brüllte schmerzerfüllt auf, fasste sich an die Seite seines Kopfes und entließ Aiden dabei aus seinem Griff. Aiden drehte sich blitzschnell und schaffte es, sich mit den Händen abzufangen, woraufhin eine neuerliche Schmerzwelle durch seine Handgelenke schoss.
    Aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Sobald er festen Halt auf dem Gras gefunden hatte, zog er seine Knie ruckartig an und nutzte damit das Überraschungsmoment für sich. Der Mann ließ ihn zwar nicht los, aber er geriet aus dem Gleichgewicht und fiel neben Aiden ins Gras.
    Aiden rollte sich auf den Rücken und stemmte sich in eine sitzende Position hoch. Mit den Händen schlug er seinem Angreifer so hart er konnte auf die Ohren. Doch immer noch lockerte sich dessen Griff nicht.
    »Henri!«, bellte er.
    Aiden drehte und wand sich wie ein Besessener und warf sich herum. Er musste sich befreien... jetzt!
    Plötzlich verschwanden die Hände des Mannes und Aiden robbte außer Reichweite. Sein Herz klopfte wie verrückt und seine Lungen schrien nach Luft, aber er gönnte sich keine Ruhepause. Die lockende Sicherheit des Gleiters war in greifbarer Nähe.
    »Wären die Herren so freundlich, mir zu erklären, was Sie mit meinem Sohn vorhatten, oder soll ich raten?«, fragte eine tiefe, ruhige Stimme.
    Cony? Aiden erstarrte und drehte sich um. Sein Sire war hier? Er strich sich die schwarzen Haarsträhnen aus den Augen und sah zu seinem Retter auf.
    Da stand sein Sire, die Spitze seines Schwertes unter dem Kinn des bärtigen Mannes, die langen Beine kampfbereit in den Boden gestemmt. Cony musterte Aiden und ein Ausdruck der Erleichterung huschte über sein Gesicht, bevor sein finsterer Blick sich wieder auf die drei Männer richtete.
    »Aiden, hol deine Sachen.« Cony nickte in Richtung des Zeichenpads.
    Aiden rannte an den Männern vorbei, die wie Krebse zur Seite robbten, um sich aus Conys Angriffslinie zu bringen. Er schnappte sich sein Pad und eilte zurück zu seinem Sire.
    Cony versetzte dem Blonden mit der flachen Seite seines Schwerts einen Schlag gegen die Schläfe und richtete die Spitze dann auf die beiden anderen. Er stampfte mit dem Fuß auf und brüllte: »Ab!«
    Hastig gehorchten die Männer und machten, dass sie den Hügel hinunter zurück zu den Docks kamen. Kopfschüttelnd überwachte Cony ihren Abgang.
    »Wenn eine Verhaftung und Verurteilung deinem Ruf nicht so sehr schaden würde, hätte ich sie unter Arrest stellen lassen.« Er senkte die Schwertklinge und wandte sich Aiden zu. »Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?«
    »Ich –«
    »In den Gleiter, Aiden.« Cony packte Aiden im Nacken und schob ihn unsanft in Richtung des Fahrzeugs. Da stand tatsächlich ein zweiter Gleiter neben dem, den Aiden genommen hatte. Was wohl auch der Grund war, warum Aiden Raleighs Ankunft nicht bemerkt hatte, da die Gleiter unglaublich leise waren.
    Nachdem er einen nach Hause geschickt hatte, bedeutete Cony Aiden, in den zweiten Gleiter zu steigen. Aiden kletterte ins Innere und erst jetzt wurde ihm richtig bewusst, was da eben passiert war. Er wäre wirklich in Schwierigkeiten gewesen, wenn Cony nicht gekommen wäre.
    Cony stieg in den Gleiter und gab den Befehl zur Rückkehr in die Residenz, bevor er sein Schwert wieder in die Scheide steckte. Dann ließ er es auf die Bank ihnen gegenüber fallen, setzte sich neben Aiden und streckte die Beine aus. Ein paar Minuten saß er bewegungslos da.
    Aiden biss sich auf die Unterlippe und beobachtete seinen Sire. Die vertraute Umgebung des Gleiters wirkte äußerst beruhigend auf ihn. Wenn er jetzt nur noch das flattrige Gefühl in seinem Magen stoppen könnte...
    Conys Kiefermuskeln spannten sich an und er schloss die Augen. Ein tiefes Seufzen kam über seine Lippen. Er rieb sich mit den Händen übers Gesicht, beugte sich vor und stützte sich mit den Ellenbogen auf seinen Knien ab. Dann drehte er den
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