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Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust
Autoren: Jasmin Eden
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nicht schlecht, immer vorausgesetzt, sie konnte Jared vertrauen. Aber genau das fiel ihr zum ersten Mal seit Frankreich wieder schwer. Der Zweifel, den Alan gesät hatte, hatte Wurzeln geschlagen und begann, langsam zu wachsen. Aber die Alternative sah noch schlimmer aus. Entweder überschrieb sie Jared ihre Agentur und ging das Risiko ein, dass sie ihm doch nicht vertrauen konnte, oder aber sie verlor ihre Agentur durch einen öffentlich geführten Prozess gegen Erie. So oder so, sie war gefangen in einem Patt.
    »Kann ich noch mal darüber nachdenken?«, fragte sie leise. »Natürlich, Schneewittchen.«
    Die Limousine hielt in einer Tiefgarage. In einem winzigen, aber sehr sauberen Aufzug fuhren sie gemeinsam in die 24. Etage des riesigen Gebäudes.
    »In was für ein Restaurant bringst du mich eigentlich?«, erkundigte Sara sich.
    Jared schmunzelte. »In eins, das dir gefallen wird«, versprach er. Sara fragte nicht weiter und wartete, bis der Aufzug mit einem Ruck stehen blieb. Die Türen glitten auf, und sie stiegen aus.
    Sara sah sich um und musste aufpassen, dass ihr die Kinnlade nicht herunterfiel. Sie befanden sich durchaus in einem Restaurant, allerdings war die Einrichtung mehr als nur extravagant. Mehrere längliche Tische waren aufgestellt, jeder mit einem weißen Tischtuch, das bis auf den grauen Teppichboden reichte. Auf jedem Tisch lag ein nackter Mann oder eine nackte Frau, bedeckt mit diversen Fingerfood-Spezialitäten.
    Die Gäste des Restaurants gingen von Tisch zu Tisch und nahmen sich immer wieder etwas von der bloßen Haut. Verirrte Sahnereste, heruntergefallene Ziergurken oder verstreute Petersilie wurden von einigen Besuchern auch mit der Zunge direkt von der menschlichen Unterlage geleckt.
    »Immer noch hungrig?«, flüsterte Jared ihr ins Ohr. Sara schauderte ein wenig. Sie besah sich die verschiedenen »Speisen« und wanderte mit Jared an den Tischen entlang. Er nahm ein winziges Stück Brioche, bestrichen mit Frischkäse und einer einzelnen Krabbe, vom Venushügel einer jungen Frau und hielt Sara das Gebäckstück an die Lippen. Sie kostete davon und leckte die letzten Krümel von Jareds Fingerspitze. »Hab ich mir doch gedacht«, meinte er lächelnd.
    Sara konnte nicht sagen, dass diese ungewöhnliche Art des Buffet-Essens sie nicht ansprach. Sie nahm versuchweise selbst ein Stück Sushi vom Bauchnabel eines Mannes, zwischen dessen Muskeln sich noch mehr japanische Leckereien fanden, und aß davon. Jared hatte sich derweil ein Würfelchen mit Mango genommen und stippte es in Sahne, die zwischen den weichen Brüsten einer anderen Frau lag.
    »Ungewöhnlich, aber nicht schlecht«, erwiderte Sara und war froh über diese Ablenkung.
    Einige Männer in weißen Jacken kamen aus der Küche und drapierten sorgsam, mit Gummihandschuhen angetan, weitere Kleinigkeiten auf den nackten Körpern.
    Hier nahm niemand Anstoß daran, wenn man auch von der Unterlage kostete. Eine ältere Frau beugte sich gerade über den Schoß eines Mannes, legte das Salatblatt, das ihn bedeckte, weg und schob sich ungeniert seinen Penis in den Mund. Er hielt still, aber Sara sah deutlich die Muskeln in seinem Kiefer zucken, weil er die Zähne zusammenbiss, um sich beherrschen zu können. Anscheinend mussten die menschlichen Teller absolute Starre einhalten. Das reizte sie, und sie wollte ihre Theorie selbst ausprobieren.
    Sara ging zu einem sehr schlanken Mann, auf dessen Körper man diverse Obstsorten drapiert hatte. Ein Topf mit Sahne und ein Schälchen mit Schokoladensoße waren auf seinen rasierten Genitalien arrangiert.
    Sara pflückte eine Traube von seiner Brust und nahm etwas Soße damit auf. Sie kaute und bemerkte dann, dass einige Tropfen sich auf den Oberschenkel des Mannes verirrt hatten. »Ich darf doch?«, fragte sie an ihn gewandt. Er atmete ein wenig schneller, antwortete aber nicht. Nur in seinen Augen konnte sie lesen, dass er mehr als nur einverstanden war. Sie beugte sich über seine Lenden und leckte die Schokolade weg. Der Geschmack seiner Haut vermischte sich mit der schweren Süße auf ihrer Zunge. Es prickelte regelrecht. Sara nahm ein Stück Ananas, fuhr damit in den Sahnetopf und verteilte die weiße Masse unterhalb seines Bauchnabels.
    Er zuckte zusammen. Topf und Schälchen schlugen klirrend aufeinander. Sara lächelte und sammelte mit ihrer Zunge die Sahnereste auf. Wieder klirrte das Geschirr, weil etwas darunter sich bemühte, sowohl Topf als auch Schälchen wegzudrücken.
    Sara steckte
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