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Illettrismus Version Open Doc

Illettrismus Version Open Doc

Titel: Illettrismus Version Open Doc
Autoren: France Carol
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Langsam begann er sich zurückzuziehen und drang ebenso gemächlich wieder ein, bis er anhand von Silas‘ Stöhnen erkannte, welches der richtige Winkel für die Stöße war.
    Jetzt konnte ihn nichts mehr zurückhalten. Rhythmisch begann sich Boris immer wieder in die enge Hitze zu versenken und erntete damit von Silas unglaubliche Laute der Ekstase, die sich bald auch mit seinen eigenen mischten.
    Immer schneller und härter drang er in den zierliche Körper ein, der gleichzeitig den Schwanz in Boris‘ Faust trieb, bis Silas schließlich zu krampfen begann und sich laut stöhnend ergoss. Das Zusammenziehen der Muskulatur um die eigene Härte ließ auch Boris abheben und aufkeuchend den Höhepunkt erleben.
    Schwer atmend lehnte er sich einen Moment haltsuchend an den Rücken des anderen, bis er endlich wieder fähig war sich aufzurichten. Er zog die erschlaffende Härte zurück, entfernte das Gummi und zog dann Silas an seine Brust, wo auch dieser langsam wieder zu Atem kam.
    Einer Intuition folgend drückte Boris erneut einen Kuss auf den Hals des anderen und sog noch einmal dessen berauschenden Duft tief ein. Ein seltsames Verhalten, musste er sich eingestehen, denn bis dahin war ein Mann nach vollzogenem Akt für ihn nicht länger interessant gewesen, Silas schien jedoch seine Anziehung nicht verloren zu haben, ganz im Gegenteil.
    „War echt geil“, murmelte Boris nachdenklich und schob den anderen etwas von sich weg, damit er seine Kleidung ordnen konnte.
    „Ja, war es wirklich“, antwortete Silas und zog sich ebenfalls an.
    „Wie wäre es mit einem Drink?“ Gewöhnlich lud Boris seine Fickpartner zu einem Getränk ein, weil er es als das Mindeste ansah, was er ihnen als Gegenleistung für das Hinhalten ihres Arsches anbieten konnte. 
    „Ja, warum nicht?“, erwiderte Silas und ließ sich von ihm aus der Dunkelheit zurück in den Club führen. 
    An der Bar angekommen bestellte Boris für sie beide ein Bier und reichte eine der Flaschen an den anderen weiter. Über Silas Kopf hinweg konnte er feststellen, dass Iwan sich dessen Rückseite besah und ihm augenbrauenwackelnd zu verstehen gab, dass er sich eine Runde mit diesem Twink ebenfalls vorstellen konnte.
    Es war nicht unüblich, dass die Russen sich gegenseitig Tipps gaben, welcher Kerl sich für einen Fick lohnte und von wem man besser die Finger ließ. Aber hier und jetzt störte das Boris gewaltig. Weshalb das so war, wusste er selbst nicht genau, doch die Tatsache, dass es so war, machte ihm klar, dass er in Zukunft besser Abstand zu Silas wahren sollte.
    Irgendwie hatte es dieser Mann geschafft, über Boris‘ gut bewachte Mauer des Selbstschutzes zu gelangen und ihn auf eine Art und Weise zu berühren, die für ihn nur mit Problemen behaftet sein konnte. Er hatte in all den Jahren nur einmal einen Mann kennengelernt, dem er gestattet hätte, diese Mauer zu durchbrechen, doch dieser hatte sich schlussendlich für einen anderen entschieden 
    Ein sehnsüchtiger Blick hinüber zu Janik und dessen Freund Mesut zeigte ihm aber, dass die beiden wirklich glücklich miteinander waren, und dass Mesut der richtige Partner für Janik, der in der Vergangenheit keine leichte Zeit gehabt hatte, war. Vermutlich hatte Janiks triste Vorgeschichte Boris auch zu der Annahme geführt, dass er sein Geheimnis mit diesem teilen und bei ihm auf Verständnis sowie Unterstützung hoffen konnte. Als er jedoch einsehen musste, dass sie nicht zueinander finden würden, hatte er davon abgesehen, Janik ins Vertrauen zu ziehen.
    „Bist du regelmäßig hier?“, wandte sich Boris jetzt an Silas und blickte direkt in dessen grüne Augen, die sogar hier, in diesem schummrigen Licht, gut zu erkennen waren.
    „Nicht mehr so oft wie früher. Mein Partner hält nicht viel von diesem Club“, antwortete Silas und trank einen weiteren Schluck aus der Flasche.
    Eigentlich hätte Boris mit dieser Auskunft zufrieden sein können, denn Silas ließ ihn gerade wissen, dass er nicht befürchten musste, dass er mehr von ihm wollte. Aber es stellte sich einfach kein Wohlbehagen ein.
    „Aha. Du bist also in einer Partnerschaft?“ Boris konnte den abfälligen Tonfall nicht verhindern, denn für ihn war klar, dass Untreue in einer Beziehung nichts zu suchen hatte.
    „Ich lebe in einer offenen Partnerschaft“, erklärte Silas etwas gereizt.
    „Hm. Wäre nichts für
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