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Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945.

Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945.

Titel: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945.
Autoren: Victor Klemperer , Hadwig Klemperer , Walter Nowojski
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(1872–1949), bei dem er in München studierte.
    308 an dem obigen Nachtrag – Die ausführliche Beschreibung des Fluchtweges kann hier aus Umfanggründen nur stark gekürzt wiedergegeben werden; das gilt ebenfalls für den Rückweg nach Dresden.
    309 Marschall Model – Walter Model (1891–l945), Generalfeldmarschall; führte die seit dem 1. 4. 1945 imsogenannten »Ruhrkessel« eingeschlossene Heeresgruppe B, die sich am 17. 4. 1945 mit 325 000 Mann ergab. – Model erschoß sich am 21. 4. 1945, um der Gefangennahme zu entgehen.
    309 Flammenspeck – Jakob Flammensbeck, Zweiter Bürgermeister und Ortsbauernführer in Unterbernbach; Klemperer schreibt den Namen unterschiedlich, auch Flamensbeck.
    310 »Großtyrannen« – »Der Großtyrann und das Gericht«, Roman (1935) von Werner Bergengruen (1892–1964).
    315 ὕβρις! – (griech.) Hybris.
    318 Ès chambres des dames – (afranz.) In den Zimmern der Damen; Zitat aus dem Werk »Le livre des saintes paroles et des bons faits de Notre Saint Roi Louis« (1309) des französischen Geschichtsschreibers Jean Sire de Joinville (1227–1317).
    321 disjecta membra – (lat.) zerstreute Glieder; Verstreutes.
    326 RAD-Lager – RAD: Reicharbeitsdienst.
    327 das angrenzende Niemandsland – In dem im Mai/Juni 1945 weder von sowjetischen noch von US-Truppen besetzten Gebiet um Schwarzenberg konstituierten Antifaschisten zeitweise eine »Unabhängige Republik Schwarzenberg«.
    330 »Ja Gewree« – (russ in Transkiption) Ich bin Jude.
    330 daß Georg Lenin behandelt habe – Klemperers Bruder Georg wurde während Lenins Krankheit 1922/23 zweimal zu Konsultationen nach Moskau gerufen.
    331 nada – (span.) nichts.

Lebensdaten
    1881 Victor Klemperer wird am 9. Oktober als achtes Kind des Rabbiners Dr. Wilhelm Klemperer und seiner Ehefrau Henriette, geb. Frankel, in Landsberg an der Warthe (heute Gorzów Wielkopolski) geboren
    1885 Die Familie zieht nach Bromberg (heute Bydgoszcz)
    1891 Die Familie übersiedelt nach Berlin
    1893 Besuch des Französischen Gymnasiums in Berlin
    1896 Wechsel zum Friedrich-Werderschen Gymnasium
    1897 Kaufmannslehre bei der Kurz- und Galanteriewaren Exportfirma Löwenstein & Hecht
    1900–1902 Besuch des Königlichen Gymnasiums in Landsberg an der Warthe, Reifeprüfung
    1902–1905 Studium der Germanistik und der Romanistik in München, Genf, Paris und Berlin
    1903 Übertritt zur evangelischen Kirche unter familiärem Druck. Taufe
    1905 Studienaufenthalt in Rom
    1905–1912 Abbruch des Studiums und Leben als freier Publizist und Schriftsteller in Berlin
    1906 Heirat mit der Pianistin Eva Schlemmer
    1912 Nochmalige Taufe. Wiederaufnahme des Studiums in München
    1913 Promotion bei Franz Muncker. Zweiter Parisaufenthalt: Montesquieu-Studien für Habilitationsschrift
    1914 Habilitation (Romanistik) bei Karl Vossler über Montesquieu
    1914–1915 Lektor an der Universität Neapel (als Privatdozent der Universität München). Montesquieu , 2 Bände
    1915 Kriegsfreiwilliger (November 1915 bis März 1916 an der Westfront)
    1916–1918 Zensor im Buchprüfungsamt der Presse-Abteilung des Militärgouvernements Litauen in Kowno (heute Kaunas) und in Leipzig
    1919 Außerordentlicher Professor an der Universität München
    1920–1935 Ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Dresden
    1923 Die moderne französische Prosa 1870–1920. Studie und erläuterte Texte
    1925–1931 Die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart, 4 Bände (Neuauflage 1956 u. d. T.: Geschichte der französischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert)
    1926 Romanische Sonderart. Geistesgeschichtliche Studien. Studienreise nach Spanien
    1929 Idealistische Literaturgeschichte. Die moderne französische Lyrik von 1870 bis zur Gegenwart. Studie und erläuterte Texte
    1933 Pierre Corneille
    1934 Einzug in das Haus in Dölzschen
    1935 Zwangsweise Versetzung in den Ruhestand auf Grund des Gesetzes zur »Wiederherstellung des Berufsbeamtentums«
    1940 Vertreibung aus dem Haus in Dölzschen. Zwangseinweisung in das »Judenhaus« Caspar-David-Friedrich-Straße 15 b
    1942 Zwangsumsiedlung in das »Judenhaus« Dresden-Blasewitz, Lothringer Weg 2
    1943 Zwangsarbeit in der Firma Willy Schlüter, danach Firma Adolf Bauer, Kartonagenfabrik, schließlich Firma Thiemig & Möbius, Papierverarbeitung. Erneute Zwangsumsiedlung in das »Judenhaus« Zeughausstraße 1 III
    1945 Februar: Nach dem Luftangriff auf Dresden Flucht nach Piskowitz, dann über Pirna, Falkenstein,
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