Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich!
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
war.«
    Zu seiner Überraschung begann Liza zu lachen. »Als Trottel würde ich dich nun wirklich nicht bezeichnen. Schließlich hast du dich um mich gekümmert, als ich niemanden hatte.«
    » Das war mir ein Vergnügen.« Er lächelte sie an, und sie lächelte zurück.
    Und es ließ ihn hoffen. Er wagte einen weiteren Vorstoß. »Als ich bei deinem Bruder war, ist mir noch etwas klar geworden.« Er holte tief Luft. »Meine ganze Wut auf ihn, an der ich so lange festgehalten habe, war nur meine Art, dafür zu sorgen, dass ich nicht wütend auf mich selbst war.«
    »Du hast immer noch Schuldgefühle, weil du Stuart Rossman nicht geholfen hast«, sagte sie. »Das ist normal. Menschlich. So wie die Tatsache, dass du mich nicht anschauen kannst, ohne an Brian und an jene Nacht denken zu müssen. Auch das verstehe ich.« Sie schauderte. »Tja, nachdem wir das geklärt haben, können wir ja jetzt beruhigt getrennte Wege gehen.« Sie tastete mit zitternden Händen nach dem Gurt ihrer Handtasche, bereit, die Beine in die Hand zu nehmen.
    Doch Dare verfiel deswegen nicht in Panik. Er hatte nicht die Absicht, sie ziehen zu lassen. »Vergiss es. Keine getrennten Wege. Nie mehr.«
    »Was?« Sie hob den Kopf und starrte ihn an.
    Dare hatte bereits so viel geredet, dass ihn seine eigene Stimme nervte. Er packte Liza an den Unterarmen, zog sie an sich, um sie zu küssen. Sie ließ es geschehen, steif vor Überraschung, also leckte er ihr über die Lippen in der Hoffnung, dass sich dann ihre Anspannung legen würde. Es funktionierte. Sie stöhnte und öffnete den Mund, um ihm Einlass zu gewähren.
    Viel besser , dachte er, als sich ihre verkrampften Muskeln lockerten und sie sich ihm mit dem Mund hingab. Ihre Zunge suchte die seine, umkreiste sie, neckte sie.
    Dann löste sie sich plötzlich von ihm, und er sah erneut den Schmerz in ihren Augen. »Ich kann das nicht mehr. Dieses ständige Hin und Her, das Chaos der Gefühle, der unverbindliche Sex …«
    »Hey, hey, hey. Immer langsam«, sagte er und blickte in ihre dunklen Augen. In diesem Moment sah er alles, was er sehen musste.
    Sie versuchte, sich zu schützen, aus Angst, er könnte erneut einen Rückzieher machen. Sie wollte mehr und glaubte, es wäre ihnen nicht vergönnt. Doch sie irrte sich.
    Er wollte aufs Ganze gehen, genau wie sie. »Ich liebe dich, Baby, für immer und ewig.«
    »Sag das nicht.« Kopfschüttelnd versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. »Versprich mir nichts, was du nicht halten kannst.« Sie begann zu zittern, und er schloss sie erneut in die Arme. Hier würde sie von nun an stets sicher und willkommen sein.
    »Wie gesagt, ich bin ein Beziehungsmensch.« Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Während du diesem Kredithai dein Erspartes übergeben hast – und glaub bitte nicht, ich wäre dir nicht gern beigestanden – habe ich das mit deinem Bruder geklärt, nicht?«
    Sie nickte.
    »Und während du hierhergefahren bist, um Brian zu besuchen, war ich auf dem Friedhof und habe meinen Frieden mit Stuart Rossmans Tod und meiner Vergangenheit geschlossen.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja«, beteuerte er mit rauer Stimme. Er würde nie vergessen, was passiert war, aber es war an der Zeit, seine Wut loszulassen. »Vielleicht gehe ich gelegentlich zu unserem Polizeipsychologen, sollten mich meine Schuldgefühle wieder einmal einholen. Aber ich werde dir nie mehr Vorwürfe machen, und ich werde dich nie mehr verlassen.«
    Sie bekam einen Schluckauf, und er grinste. Dann hob er ihr Kinn an und küsste sie flüchtig auf die Lippen. »Ich weiß, du hast kein Vertrauen zu deinen Mitmenschen, und mir ist auch klar, dass du glaubst, niemand könnte auf Dauer bei dir bleiben. Ich bitte dich aber, mir zu vertrauen.«
    Lizas Herz pochte heftig in ihrer Brust. Während er ihre Antwort abwartete, holte er tief Luft und sog ihren berauschenden Duft ein. Die Tatsache, dass sie noch immer in seine Arme geschmiegt dastand, gab ihm Hoffnung.
    »Du hast recht, ich vertraue niemandem, und das verdanke ich meinen Erfahrungen. Inzwischen ist mir auch klar, dass ich mich an der Uni unter anderem deshalb mit Timothy eingelassen habe, weil ich sein besitzergreifendes Verhalten für Liebe gehalten habe. Nachdem sich das als Irrtum erwiesen hat, habe ich mit dem Thema Beziehungen abgeschlossen und mich nur noch auf unverbindliche Affären eingelassen.« Sie hob den Arm und legte Dare eine Hand auf die Wange. »Und dann bist du gekommen.«
    »Ich kann ein ziemlicher Charmebolzen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher