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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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Konservierungsmittel hervorgerufen. Es verursacht bei ihm Fieber und Schwindel. Er muss es gestern Abend zu sich genommen haben.“ Der Arzt stellte seinen Koffer neben dem Bett ab und besah sich den Patienten näher. „Wissen Sie, was er zum Dinner gegessen hat?“
    „Es gab Lasagne. Seine Haushälterin hatte sie zubereitet. Aber sie wird doch wohl über seine Allergie Bescheid wissen.“
    Er nahm eine Spritze aus seinem Koffer und zog sie auf. „Man weiß oft gar nicht, was alles in den Lebensmitteln enthalten ist. In kleinsten Mengen sind die Stoffe für die meisten Menschen harmlos. Aber Mr. Trent reagiert eben sehr empfindlich darauf.“
    „Können Sie ihm nicht irgendwie helfen? Ich meine, dass so etwas nicht mehr vorkommt.“
    „Es gibt Tests, die anzeigen, auf welche Stoffe jemand allergisch reagiert. Aber er lehnt es grundsätzlich ab, sich testen zu lassen.“ Der Arzt lächelte etwas grimmig. „Der junge Mann meint eben, er kommt auch so zurecht.“
    „Das sieht ihm ähnlich. Er ist ein Starrkopf.“ Gabrielle war ja so froh, dass ärztlicher Beistand da war.
    Nachdem der Arzt Damien die Spritze gegeben hatte, wandte er sich wieder an Gabrielle. „Übrigens, ich heiße Ken Miller und behandle Mr. Trent schon eine ganze Weile. Sie müssen die frischgebackene Mrs. Trent sein.“
    Sie errötete sanft. „Dann hat sich unsere Heirat schon herumgesprochen?“
    „Oh ja. Ich denke, die Neuigkeit hat mehrere junge Damen in der Stadt sehr enttäuscht.“
    Obwohl Gabrielle gleich etwas eifersüchtig wurde, nahm sie es mit Humor. „Die Damen werden sicher darüber hinwegkommen.“
    Ken Miller warf ihr einen amüsierten Blick zu und nickte zustimmend. „Es ist gut, dass Sie jetzt für ihn da sind.“
    Sie lächelte. „Das hoffe ich.“
    Der Arzt verabschiedete sich, versprach jedoch, am späten Vormittag noch einmal bei seinem Patienten vorbeizuschauen.
    Nachdem Gabrielle wusste, dass Damien nichts Ernstes fehlte, fühlte sie sich sehr erleichtert. Sie machte sich eine Tasse Kaffee, setzte sich damit in den schicken Designersessel am Fenster und ließ Damien in seinem Bett nicht aus den Augen. Endlich hatte sie einmal die Gelegenheit, den Mann ihres Lebens ungestört zu betrachten. Das wollte sie ausnutzen.
    Gleich darauf bekam sie jedoch Bedenken. Mein Gott, so weit ist es schon mit mir gekommen, ging es ihr durch den Kopf. Als ob ich dadurch die Sehnsucht nach seiner Liebe stillen könnte. Dennoch brachte sie es nicht fertig, sich von seinem Anblick loszureißen. Jede Minute kam ihr unsagbar kostbar vor. Sie mochte alles an Damien, und sie würde niemals aufhören, ihn zu lieben, was immer auch geschah.
    Irgendwann musste sie eingeschlafen sein, denn sie erwachte einige Stunden später, als Damien versuchte, aus dem Bett zu steigen. „Damien?“
    Er saß auf der Bettkante und drehte den Kopf langsam zu ihr herum. „Was machst du denn da am Fenster?“
    Sie sprang auf. „Oh, ich muss im Sessel eingeschlafen sein.“
    Er schluckte und sagte nach einer kleinen Pause: „Du hättest im Gästezimmer schlafen können.“
    „Dann hätte ich es vielleicht nicht mitbekommen, wenn du mich gebraucht hättest.“
    Wieder machte er eine kleine Pause. „Ich bin okay“, erklärte er dann, ohne sich jedoch zu rühren.
    Gabrielle ging auf ihn zu. „Warum willst du denn aufstehen?“
    „Ich muss ins Bad, und dann fahre ich ins Büro.“
    Erstaunt zog sie die Brauen hoch. „Meinst du das ernst? Du kommst ja noch nicht einmal vom Bett hoch. Außerdem ist heute Samstag, da wird nicht gearbeitet.“
    „Oh doch, ich arbeite jeden Tag.“ Er blieb zwar noch sitzen, versuchte aber offensichtlich, Kräfte zu sammeln, damit er allein aufstehen konnte. „Will Ken noch einmal zurückkommen?“
    „Ja, am späten Vormittag.“ Gabrielle berührte Damiens Stirn und war besorgt, wie feucht sich die Haut anfühlte. „Du solltest etwas gegen diese Allergie unternehmen.“
    „Nein.“
    Es klang so entschlossen, dass sie das Thema fallen ließ. „Nun komm, ich helfe dir ins Bad.“
    „Da kann ich ohne fremde Hilfe hingehen.“ Er stand auf, konnte jedoch nicht verhindern, dass er leicht schwankte.
    Da legte Gabrielle seinen Arm resolut um ihre Schultern. „Was hast du für einen Dickkopf! Nun komm.“
    Nach einer Weile lag Damien mit ihrer Hilfe wieder in seinem Bett.
    „Weißt du, heute früh war es mit dir so schlimm, dass du schon fantasiert hast“, bemerkte sie. Er sollte endlich begreifen, dass er etwas gegen seine

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