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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling
Autoren: Maxine Sullivan
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1. KAPITEL
    Damien Trent wurden zwei Dinge klar, als er Gabrielle Kane aus dem Aufzug steigen und den Flur zu ihrem Büro entlangeilen sah.
    Sie war noch hübscher als in seiner Erinnerung, und er war ein Narr, dass er sie hatte gehen lassen.
    „Hallo, Gabrielle!“, rief er und ging auf sie zu. Er ließ seinen Blick über ihren raffiniert geschnittenen Hosenanzug schweifen. Der feine hellgraue Stoff umschmeichelte ihren Busen und schmiegte sich an ihre schlanken Hüften. Dazu trug sie hochhackige Sandaletten in einem dazu passenden Farbton. Damien war von Gabrielles Anblick überwältigt. Sie strahlte so viel Eleganz und Sinnlichkeit wie nie zuvor aus.
    Nachdem sie in ihrer Handtasche gekramt hatte, hob sie den Kopf, und eine blonde Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht. Sie blieb stehen und wurde blass. „Mein Gott! Bist du es, Damien?“
    Fragend zog er die Brauen hoch. „Du erinnerst dich?“
    Als sie ihn mit ihren strahlend blauen Augen ansah, bekam er Herzklopfen. Für einige Sekunden fühlte er sich in die Zeit fünf Jahre zuvor zurückversetzt. Damals war Gabrielle Kane mit ihrem Vater in einen Konferenzsaal gekommen. Damien hatte sie von Weitem gesehen, und es hatte sofort zwischen ihnen gefunkt. Schon auf den ersten Blick hatte ihn diese Frau fasziniert.
    Heute erging es ihm ebenso.
    Sie straffte die Schultern. „Wie könnte ich dich vergessen?“
    „Dann geht es dir nicht anders als mir.“ Er trat näher zu ihr. Auf ihren Wangen zeigte sich jetzt eine leichte Röte, stellte er mit Genugtuung fest. „Du bist noch hübscher geworden, Gabrielle.“
    Sie legte den Kopf schief. „Was willst du von mir, Damien? Das ist doch kein Höflichkeitsbesuch. Dafür ist der Weg viel zu weit.“
    Er versuchte sein spontanes erotisches Interesse an ihr zu ignorieren. Schließlich war er aus einem bestimmten Grund hier. „Wir müssen miteinander reden.“
    „Nach fünf Jahren?“
    Verärgert presste er die Lippen aufeinander. Schließlich war sie es gewesen, die ihn damals aus heiterem Himmel verlassen hatte, ging es ihm durch den Kopf. „Es ist sehr wichtig, Gabrielle.“
    Einen Moment lang leuchteten ihre Augen alarmiert auf. Gleich danach machte sie wieder einen gefassten Eindruck. „Es geht um meinen Vater, nicht wahr?“ Ihre Stimme klang erstaunlich ruhig, aber Damien war Gabrielles erste spontane Reaktion nicht entgangen. Sie schien immer noch viel für ihren Vater zu empfinden, obwohl er den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte, nachdem sie fortgegangen war.
    Damien fasste ihren Arm. „Lass uns in dein Büro gehen.“ Sogleich wurde ihm bewusst, wie sehr er diesen wenn auch nur flüchtigen Körperkontakt mit ihr genoss.
    Als sie die Tür aufschloss, bemerkte er, wie ihre Hand zitterte.
    Sie kamen in einen Bürotrakt, der mit dem Firmenschild Events by Eileen – Organisation von Festen und Veranstaltungen gekennzeichnet war. Durch den Empfang hindurch folgte er Gabrielle in ihr Büro. Es war mit dickem Teppichboden und geschmackvollen modernen Möbeln ausgestattet.
    „Du scheinst sehr gut ohne mich ausgekommen zu sein“, erklärte Gabrielle, während sie die Tür hinter ihnen schloss. Sie ging um ihren Schreibtisch herum zu dem großen Fenster, das einen atemberaubenden Ausblick auf die Harbor Bridge und das berühmte Opernhaus von Sydney bot.
    „Tun wir doch nicht so, als ob du nicht schon alles über mich wüsstest, Damien“, fuhr sie fort. „Wen du auch beauftragt hast, mich zu finden, du wirst bereits wissen, was ich hier mache und für wen ich arbeite.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn reserviert an. „Sei ehrlich und sag mir lieber gleich, was du zu sagen hast.“
    Aha, dachte Damien, sie bleibt ganz cool. Das erstaunte ihn eigentlich nicht besonders. Gabrielle war ihm immer wie eine Mischung aus Feuer und Eis vorgekommen. Gerade diese Eigenschaft mochte er an ihr. Unter ihrer kühlen Hülle verbarg sich heiße Leidenschaft.
    Er deutete mit dem Kopf auf den Bürosessel hinter dem Schreibtisch. „Willst du dich nicht setzen?“
    „Nein, ich bleibe lieber stehen.“
    Damien fiel es nicht leicht, ihr die schlechten Neuigkeiten zu überbringen. „Dein Vater hatte einen Schlaganfall, Gabrielle.“ Es musste ein Schock für sie sein, denn er hörte, wie sie nach Luft rang. Dennoch fuhr er fort: „Der Schlag hat ein Hirnbluten bei deinem Vater verursacht, und sie mussten ihn sofort operieren.“
    Sie hatte plötzlich einen Kloß im Hals und musste heftig schlucken. „Ist er
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