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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Autoren: Felicitas Schwarz
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Protest z u achten, zog er mich sanft hoch. Langsam und mit Bedacht setzte ich einen Fuß vor den anderen, doch die Schmerzen ließen mich kaum fünf Schritte tun. Nick sah mir an, dass ich nicht mehr laufen konnte und ohne auf meine Proteste zu hören, hob er mich auf Karamells Rücken. Jetzt saß ich seitwärts auf ihr, während Nick mit Pepe neben mich her ging, Karamell am Zügel haltend.
    So ging es langsam weiter, bis wir auf einer Lichtung stehen blieben.
    Dort ließen wir Pepe und Karamell frei laufen und setzten uns auf zwei umgestürzte Bäume.
    Erst jetzt hatte ich richtig Gelegenheit dazu, Nick besser zu betrachten.
    Er sah müde, ja abgek ämpft und fertig mit den Nerven aus.
    Seine Augen glänzten trotzallem, als er mich jetzt an sah und ein typisches Machogrinsen zierte sein Gesicht.
    „ Ash, weißt du, dass du echt nicht einfach bist? Erst die Tour mit dir. Dein ständiges Gezicke, deine Sexspielchen mit mir und Stefan und jetzt auch noch die Jagd auf den Gäulen! Echt, du mutest mir wirklich zu viel zu!“
    Ich schnaufte. „Wenn du deinen scheiß Schwanz während eurer beschissenen Tour nicht unter Kontrolle hast, alles fickst, was nicht bei drei auf dem Baum ist und mich auch noch als Hure betitelst … ist das ja auch kein Wunder!“, braust ich gleich wieder auf, doch Sommerarsch bleib erstaunlich ruhig.
    „ Eins muss ich dir echt lassen: du bist und bleibst mein Hoppelhäschen , nein, anders: du bist mein persönliches Groupie . Weißt du, Ash: am Anfang wollte ich dir nur eins reinwürgen, dafür, dass du halt ständig rum gezickt hast. Dann, nachdem ich das erste Mal mit dir gefickt und gemerkt habe, dass du ja doch irgendwie ganz leicht um den Finger zu wickeln warst, habe ich mir gedacht: hey, wenn ich sie schon mit auf Tour schleppe, kann ich sie ja auch gleich als Spielzeug benutzen, aber …“
    Ich schnappte empört nach Luft und funkelte ihn sauer an, doch Nick fuhr einfach unbeirrt weiter.
    „… dann musste ja Madam Zicke durch sämtliche Betten hüpfen und beweisen, dass sie ihrem Namen alle Ehre machte. Respekt! Naja, wie dem auch sei: ich war stinksauer. Nicht nur, dass du mit Stefan rum gefickt hast, nein, sondern auch, dass du alles, was einen Schwanz unten hängen hatte, genommen hast!“ Nick sah mich an und grinste.
    Es schien ihm Spaß zu machen, mich noch einmal so zu quälen.
    Danke! Jetzt fühle ich mich richtig gut, du Arsch!
    „ Aber, dann … ja, dann kam mir ja der Einfall. Wenn schon Hure, dann aber richtig! Tja, und du hast mitgespielt! Ehrlich, ich hatte ja schon Angst, dass du spätestens da die Fliege machen würdest, aber nein: Ash blieb. Hat mich schon echt gewundert. Naja, und dann kam ja immer irgendwie Daniel ins Spiel. Unser super Daniel, zu dem du dann ja rennen musstest und von dem ich dann ja voll die Standpauke bekam. Ich habe es aber nur gemacht, damit er endlich die Fresse hielt. Wärst du nämlich nicht zu ihm gerannt, dann wäre ich auch noch weitergegangen, spätestens im nächsten Hotel!“
    Nick hielt kurz inne, wohl um zu testen, ob ich was sagen würde, doch ich schwieg.
    Ich war einfach zu entsetzt über diese Dreist igkeit, die Nick da offen legte, als dass ich ihn jetzt hätte anschreien können.
    So fuhr er also ganz gelassen fort. „Tja, und dann … naja, dann kam ja irgendwann das im Hotelzimmer die Lobby, oder was auch immer, wo du dann ja dich wie eine Furie aufführen musstest. Irgendwann ist mir dann halt der Kragen geplatzt. Ich hatte echt die Schnauze voll und habe eigentlich nur noch auf die Gelegenheit gewartet, dich loszuwerden!“
    Er grinste. Schien ihn wohl alles besonders zu gefallen.
    „Und mit was hast sich klein Nick dann vergnügt?“, fragte ich schnippisch und ich war mir zu fast hundert Prozent sicher, dass Nick sich nach meinem Verschwinden gleich die nächstbeste Tusse an Land gezogen hatte, die dann für ihn meinen Job übernehmen konnte.
    Umso erstaunter war ich dann, als er den Kopf schüttelte.
    „Mit gar keinem, weil …“
    Ja?
    Ich zog die Augenbrauen hoch und wartete.
    „ Weil … verdammt, Ash, jetzt mache es mir doch nicht so schwer! Du weißt genau, warum ich keine andere in den fast drei Monaten, in denen ich dich nicht gesehen habe, angefasst habe!“, raunzte er.
    Nein, weiß ich nicht!
    „Nö, aber vielleicht kannst du es mir ja mal erklären!“
    Okay, zu gegeben: ich hatte eine Vermutung, doch es machte mir Spaß, ihn so zappeln zu lassen.
    War irgendwie schon echt süß , wie Nick sich da
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