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Ich brauche dein Lachen

Ich brauche dein Lachen

Titel: Ich brauche dein Lachen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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denn nicht?“
    „Mr. … wer?“
    „Saverio Lombardi. Der Mann, dessen Limousine Ihretwegen jetzt fast eine Delle hätte.“
    „Eine Limousine … Lombardi? Heißt so nicht auch dieses Krankenhaus?“, fragte Holly völlig verwirrt. Hatte er in einer Limousine gesessen?
    „Diese Klinik wird von der Lombardi Foundation geleitet. Das ist eine wohltätige Stiftung, die Mr. Lombardi gegründet hat. Leute aus der ganzen Welt lassen sich hier operieren, wenn es in ihrem Heimatland nicht möglich ist. Für die Kosten kommt die Stiftung auf. Mr. Lombardi ist überall als Menschenfreund bekannt … Sicher haben auch Sie schon von ihm gehört.“
    „Nein … Und ich habe auch die Limousine nicht bemerkt.“
    „Vielleicht waren Sie zu sehr damit beschäftigt, ihm in die schönen Augen zu sehen“, neckte die Schwester sie. „Ganz zu schweigen von seinen anderen Vorzügen. Rio Lombardi ist wahnsinnig gut aussehend und so umwerfend, dass man ihn am liebsten entführen möchte.“
    Draußen vor der angelehnten Tür stand Rio, zögerte, als er dieses unerwünschte Lob hörte, und zog verärgert die Brauen hoch. Dann straffte er die Schultern und trat nach einem leisen, warnenden Klopfen ein.
    Holly setzte sich erschrocken auf, eine leichte Röte überzog ihr Gesicht, und die Nachtschwester eilte mit gesenktem Kopf hinaus. Holly betrachtete den großen, kräftigen Mann, der am Fußende ihres Bettes stehen blieb, und erinnerte sich an die Worte der Schwester. In ihrem ganzen Leben war sie noch keinem so atemberaubend attraktiven Mann begegnet, und sie konnte nicht aufhören, ihn anzustarren.
    „Wahnsinnig gut aussehend“ war nicht übertrieben. Sie begegnete seinem Blick, und plötzlich war ihr der Mund wie ausgetrocknet. Mit einem Mal wurde ihr stark bewusst, dass sie unter dem dünnen Krankenhausnachthemd, das sie trug, völlig nackt war, und sie spürte plötzlich ihren weiblichen Körper überdeutlich.
    Rio sah auf ihre vollen Lippen, und als sich ihre Blicke wieder begegneten, fragte sie sich, wie sein so sinnlicher Mund sich wohl auf ihrem anfühlen mochte.
    „Wie geht es Ihnen?“, fragte Rio Lombardi ruhig.
    „Gut“, antwortete sie und hoffte, er merkte nicht, welche Wirkung er auf sie hatte. „Aber ich habe eine Gehirnerschütterung.“
    „Ich weiß …“ Rio ging zum Kinderbett und sah hinunter auf ihren Sohn. Holly, deren Wangen wie Feuer glühten, bemühte sich unterdessen, sich wieder in den Griff zu bekommen. Doch es war zwecklos, denn ihre Aufmerksamkeit wurde wie magisch auf ihn gelenkt. Er war gut einsfünfundachtzig groß, schlank und muskulös. Trotz seiner Größe bewegte er sich erstaunlich geschmeidig. „Aber Timmie sieht glücklich aus.“
    „Ja … ein mollig warmes Bettchen hat er jetzt.“
    Rio blickte auf, und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. „Sie hätten mit ihm nicht auf der Straße unterwegs sein sollen“, meinte er.
    „Ich … ich weiß.“ Wieder begegneten sich ihre Blicke und hielten sich fest. Hollys Herz klopfte, als hätte sie einen Marathonlauf hinter sich, und sie brachte kaum ein Wort heraus.
    Sie wird rot wie ein Schulmädchen, dachte Rio amüsiert. Er hatte sich kurz Timmie zugewandt, damit sie die Fassung wiederfand, aber vergeblich. Er ließ sie nicht kalt, und das konnte sie nicht verbergen.
    „Ich bringe alles wieder in Ordnung … für Timmie und mich. Ganz bestimmt“, sagte Holly und brach das Schweigen. Sie wünschte sich so sehr, dass er eine bessere Meinung von ihr hatte. „Wann darf ich hier raus?“
    „Sie brauchen ein paar Tage Ruhe und Erholung“, antwortete Rio. „Morgen kommt eine Frau zu Ihnen.“ Rio bemerkte die Panik in ihrem Blick und fügte beruhigend hinzu: „Niemand wird Sie zu irgendetwas zwingen, aber Sie werden mir wohl zustimmen, dass Sie fachlichen Rat und Unterstützung brauchen.“
    Holly ließ die Schultern hängen, und alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Endlich brachte sie auch die Kraft auf, den Blick von ihm zu wenden, aber nur aus Angst und tiefer Scham über ihr Versagen, Timmie ein richtiges Zuhause zu geben.
    „Ihr beide habt nichts zu befürchten“, versicherte Rio und ging zur Tür.
    Dort zögerte er einen Moment, denn ihm fiel der verrückte Gedanke ein, der ihm gekommen war, kurz bevor Holly ihm vor das Auto fiel. Sie war unbestreitbar die erste Frau, der er begegnet war, nachdem er Christabel verlassen hatte.
    Aber natürlich war er nicht so verrückt, eine ihm völlig Fremde zu heiraten.

2. KAPITEL
    Auf dem
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