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Titel: iBoy
Autoren: Kevin Brooks
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Einzige, was ich wusste – und auch das Einzige, was eine Rolle spielte   –, war, dass ich
nicht
gesprungen war und dass Lucy hier war und neben mir saß.
    Ich grinste sie an. »Das Letzte, was ich tue?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das ist kein Witz, Tom   … ich mein es ernst.«
    »Ich weiß   … aber hast du damit nicht angedeutet, dass du mich umbringen willst, falls ich auf die Idee komme, mich umzubringen? Damit schneidest du dir doch ins eigene Fleisch, oder?«
    Sie konnte ihr Grinsen nicht unterdrücken. »Ja, gut, Mr Superhirn   … dann hab ich das eben ein bisschen schief ausgedrückt.«
    »Ein
bisschen

    Sie sah mich immer noch lächelnd an, aber in diesem Lächeln lag ernsthafte Sorge   … und das bedeutete mir viel. Um genau zu sein, es bedeutete mir alles.
    »Tut mir leid, Luce«, sagte ich leise und gab ihren Blick zurück.
    »Schon gut, ich drück mich ja öfter ein bisschen schief aus   –«
    »Nein   … ich meine, wegen allem.« Ich hatte jetzt wieder Tränen in den Augen. »Es tut mir
so
leid   …«
    »Pssst«, sagte sie sanft und legte mir einen Finger auf die Lippen. »Du musst dich nicht entschuldigen   … du musst überhaupt nichts. Sei einfach bei mir, okay?« Sie nahm den Finger wieder weg, beugte sich dicht heran und küsste mich. »Ja?«, flüsterte sie. »Sei einfach bei mir.«
    |297| Ich nickte, immer noch weinend.
    Lucy lächelte. »Komm, wir machen’s uns bequem.«
    Und während sie sich langsam zurückbeugte, aufs Dach legte und hoch in den Himmel schaute, konnte ich mich einen Moment lang nicht rühren. Ich saß nur da, starrte hinüber zu dem verschwindenden Horizont und fragte mich, ob es da vielleicht doch etwas für mich gab, eine Zukunft, jenseits des Horizonts   …
    Dann berührte Lucy mit dem Fuß meinen Hintern und sagte: »Hey, Superhirn, es wird einsam hier unten.«
    Und ich beugte mich zurück, legte mich neben sie und sie nahm meine Hand in ihre. Und wir lagen einfach zusammen in einem Traum von Stille und schauten hinauf in die Sterne.

|298| Quellenhinweise
    Rose George,
Guardian
Online-Artikel, © Rose George, 2004, Abdruck mit Genehmigung der Autorin.
    Arthur Koestler,
Das Gespenst in der Maschine,
© Arthur Koestler 1967.   Deutschsprachige Ausgabe erschienen 1968 im Verlag Fritz Molden, München, Wien, Zürich. Übersetzt von Wolfram Wagmuth, © für die Übersetzung Wolfram Wagmuth.
    Broken,
Words & Music by Randy James Bradbury, Fletcher Dragge, Jim Lindberg & Byron McMackin, © Songs of Universal, Inc. on behalf of Westbeach Music (75   %). All Rights Reserved. International Copyright Secured. Used by permission of Music Sales Limited.
    Andy Clark,
Supersizing the Mind,
© Andy Clark, Abdruck mit Genehmigung von Oxford University Press.
    H.   Bernard Wechsler,
Elektrizität ist menschliches Denken
, © H.   Bernard Wechsler, Abdruck mit Genehmigung des Autors. John Heale,
One Blood
, ©
    John Heale, Abdruck mit Genehmigung von Simon & Schuster.
    Algorithmus-Definition zitiert nach einem Artikel unter der Überschrift ALGORITHM,
http://en.wikipedia.org./​wiki/​Algorithm
, made available for use under the terms of
http://creativecommons.org/​licenses/​ by-sa/3.0
    Taser-Definition zitiert nach einem Artikel unter der Überschrift TASER,
http://en.wikipedia.org./​wiki/​Taser,
made available for use under the terms of
http://creativecommons.org/​licenses/​by-sa/​3.0
    E.   E.   Cummings,
da gefühl zuerst kommt.
Deutschsprachige Ausgabe erschienen in dem Band: E.   E.   Cummings,
like a perhaps hand
. Poems   – Gedichte. Übersetzung und Nachwort von Lars Vollert, Verlag C.   H.   Beck, München. ISBN: 978   -   3406   -   60720   -   2.   Abdruck mit Genehmigung des Verlags C.   H.   Beck.
    Frederic Thrasher,
The Gang,
© Frederic Thrasher 1927, Abdruck mit Genehmigung von Chicago University Press.
    |299| Richard Dawkins,
Und es entsprang ein Fluss in Eden
, © 1996   Richard Dawkins. Deutschsprachige Ausgabe erschienen 1996 im Verlag C.   Bertelsmann. Übersetzt von Sebastian Vogel, © für die deutsche Übersetzung Sebastian Vogel.
    Antoine de Saint-Exupéry,
Wind, Sand und Sterne.
Deutschsprachige Ausgabe erschienen 1959 im Karl Rauch Verlag, Düsseldorf. Übersetzt von Henrik Becker. © 1959 und 2009   Karl Rauch Verlag, Düsseldorf. Abdruck mit Genehmigung des Karl Rauch Verlags.
     
    Penguin Books, der englische Originalverlag dieses Buchs, hat sich bemüht, die Rechteinhaber aller
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