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Hungry for Love

Hungry for Love

Titel: Hungry for Love
Autoren: Ashley Bloom
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musst mir alles haargenau berichten.“
Mit jedem Wort, das Teresa erzählte, machte Beth größere Augen. Die Jungs spielten auf dem Hinterhof Basketball mit Beths Mann Tony.
„Und der meint das wirklich ernst?“
„Ja, anscheinend. Er hat mir den Scheck bereits gegeben.“
„Und der ist auch gedeckt?“
„Beth, der Mann ist Millionär. Du solltest mal sein Penthouse sehen, ich habe im Leben noch keine so schöne Wohnung betreten.“
„Aber wieso? Glaubst du nicht, die Sache hat einen Haken?“
„Ich hoffe nicht. Es wird nämlich eventuell noch mehr für mich rausspringen. Ich soll an den Umsätzen beteiligt werden.“
„Süße, das hört sich aber ganz nach …“ Beth brach abrupt ab.
„Wonach hört es sich für dich an?“
„Na ja, so, als würde er das alles nur aus Mitleid für dich tun. Du hast doch gesagt, er war neulich in eurer Wohnung, oder? Er hat also gesehen, in welchen Verhältnissen du lebst. Und hat Pablo ihm nicht erzählt, dass er ständig nur Burritos zu essen bekommt? Und meintest du nicht, er gibt dir immer ein mehr als großzügiges Trinkgeld?“
Das Gefühl des Glücks, das Teresa eben noch verspürt hatte, wich einer neu entstehenden Wut. Beth hatte recht. Er tat das alles für sie aus denselben Gründen wie den Schulbesuch für Pablo. Er wollte als Wohltäter dastehen. Ob nun vor der Presse oder vor sich selbst, war ihr egal. Sie brauchte das Geld, ja, aber sie wollte nicht sein kleines soziales Projekt sein und sich demütigen lassen.
    Sie sammelte Pablo ein und ging mit ihm ins Kino. Während er den Film ansah, dachte sie nach. Sie brauchte Zeit, um sich über einiges klarzuwerden. Und gegen Ende des Films hatte sie einen Entschluss gefasst.
Sie setzte Pablo bei seiner Grandma ab und ließ ihnen Geld für eine Pizza da und sagte ihnen, dass sie nicht auf sie warten sollten, es würde spät werden. Und gegen acht Uhr abends fuhr sie noch einmal in die Stadt, machte sich auf den Weg zu den Williams-Apartments und klingelte sturm. Der Portier öffnete ihr die Tür und fragte, was sie wolle.
„Ich will zu Luke Cartwright!“, verlangte sie.
„Erwartet er Sie?“ Der arme Kerl dachte wohl, sie sei eine Irre, ein verrückter Fan.
„Ich muss dringend mit ihm sprechen, sagen Sie ihm, Teresa ist hier.“
Der Portier ging zu einem Telefon, drückte einen Knopf und kündigte sie an.
„Sie können hochfahren, er erwartet Sie.“ Er gab einen Code in den Fahrstuhl ein und ließ sie einsteigen.
Die Fahrstuhltür öffnete sich direkt in seinem Apartment und sie stieg aus. Sofort stand Luke Cartwright vor ihr.
„Es tut mir leid. Ich kann verstehen, dass Sie wütend sind.“
„Sie wissen, warum ich hier bin?“
„Ja, natürlich. Ich habe erst gegen Abend das Foto in der Zeitung entdeckt. Ich hätte Sie noch angerufen.“
„Deswegen bin ich aber nicht hier.“
„Sind Sie nicht?“
„Nein.“ Jetzt, wo sie ihn sah, war die Wut plötzlich wie weggeblasen. Sie hatte ihn echt gerngehabt. „Sagen Sie mir die Wahrheit. Tun Sie das alles nur für mich, weil Sie Mitleid mit mir haben?“
Jetzt ließ er auch seine Schultern sinken. „Wie bitte?“
„Brauchen Sie meine Hilfe wirklich? Sie, der einen Bestseller nach dem anderen schreibt? Benötigen Sie mich wirklich als Inspiration oder haben Sie sich das alles nur ausgedacht, um mir so helfen zu können?“
„Wollen Sie sich nicht erst einmal setzen?“
„Ich will mich nicht setzen. Ich will jetzt sofort eine Antwort von Ihnen!“
„Also gut. Ich will ehrlich mit Ihnen sein.“
Sie sah ihn fragend und ein bisschen ängstlich an.
„Ich hatte das Buch bereits zu zwei Dritteln fertig geschrieben, als ich es mir anders überlegte und alles löschte. Es war während meiner Reise … als … ich muss zugeben, dass Sie mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gingen. Ich wollte Ihnen so gerne eine Freude machen, wollte helfen, ich sehe doch, wie sehr Sie tagtäglich schuften, ich fand einfach, Sie hatten etwas Besseres verdient im Leben. Und ich kam mir ziemlich schäbig vor, Ihnen nur diese Souvenirs zu geben.“
„Über genau diese Souvenirs haben wir uns aber gefreut, wir wollen nämlich keine Almosen. Wir kommen gut allein zurecht.“
„Genau das ist es, Ihr Stolz. Ich wusste einfach nicht, auf welche andere Weise ich Ihnen helfen konnte und bin auf die Idee mit dem Buch gekommen.“
„Ach, sind Sie der gute Samariter, oder was? Habe ich Sie jemals gebeten, uns zu helfen?“
„Nein, aber ich habe Ihre kranke
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