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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition)
Autoren: Cathe Dral
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einer seiner früheren Sklavinnen auch verlangt.
    Hanna wusste erst nicht so recht mit der Situation umzugehen. Doch dann kam ihr der brennende Gedanke, dass sie nun die Macht über ihn hatte. Vielleicht durfte er sich nicht ungefragt rühren?
    Schnell strich sie ihm übers Haar und sagte: „Du darfst nachsehen, wer uns stört und auch rangehen.“
    Mit einem demütigen „Danke Herrin“ stand Jörg auf. Im anderen Zimmer folgte er dem Klingeln, denn er konnte sich gerade nicht erinnern, wo er sein Handy hingelegt hatte.
    Hanna hörte ihn leise sprechen, gab sich aber wieder ihren Gedanken hin.
    Sie eine Herrin. So schnell konnte sich der Status ändern. Doch die Rolle gefiel ihr besser. Viel besser. Es schien, als läge ihr diese Position im Blut. Denn hatte sie eben nicht spontan richtig reagiert?

    Jörg kam mit dem Handy in der Hand zurück ins Zimmer. Gerade wollte er seinen Gang fortsetzen, als Hanna ihn abrupt mit einer deutlichen Handbewegung stoppte.
    „Auf die Knie mit dir, Sklave!“, befahl sie. Umgehend gehorchte ihr Untertan.
    Auf allen Vieren kroch er zum Bett und entschuldigte sich aufrichtig für sein Vergehen. Eine Bestrafung verlangte er allerdings nicht. Er wollte seine Herrin in ihrer neuen Rolle nicht überfordern. Zudem drängte die Zeit.
    Mit wenigen Worten berichtete er vom Inhalt des Telefonates und dass seine Abreise durch die neuesten Ereignisse leider unaufschiebbar sei.
    Der Einbruch in einem Firmengebäude machte seine Anwesenheit dringend erforderlich. Was Hanna natürlich verstand. Das Spiel, ihr Spiel wurde unausgesprochen abgebrochen.

    Sie zogen sich beide wieder an. Jörg begann schon mit dem Packen, als Hanna von hinten die Arme um ihn schlang.
    Der große Mann drehte sich zu ihr um, nahm sie in seine starken Arme und drückte sie an seine Brust. Zärtlich streichelte er ihren schlanken Hals. „Es ist wirklich schön mit dir“, sagte er. Für Sekunden genoss Jörg einfach nur ihren Duft, als er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub.
    Hanna löste sich von ihm und zog ihn etwas zu sich herunter, um ein letztes Mal seine Lippen zu berühren. Dann verabschiedete sie sich mit den Worten: „Ich melde mich bei dir.“
    Beinah ein zu kühler Abschied. Aber die Situation verlangte fast danach.
    Ein ungeahnter Zwischenfall, der ihr vielleicht auch ganz gelegen kam. Sie wusste es noch nicht einzuordnen.
    Alles war so schön. So wirklich und doch traumhaft. Sie fühlte sich gut. Nur das Neue an der ganzen Situation und die zahllosen Eindrücke ließen eine fast erdrückende Verwirrung entstehen.

    Hanna ging zur Tür. Beide warfen sich noch eine Kusshand zu, bevor sie verschwand. Was blieb, war der süße Duft ihres Parfums, der im Raum schwebte und die Erinnerung an sie aufrecht hielt, als würde sie noch auf seinem Bett liegen.
    Weg war sie, die „zarte Versuchung“. Nie zuvor war sich Jörg so bewusst, vielleicht schon lang eine devote Sehnsucht in sich zu tragen.
    Seine erste Erfahrung mit SM hatte er schon vor einigen Jahren. Als seine damalige Freundin ihn darum bat, sie beim Sex ans Bett zu fesseln. Es hatte ihm viel Vergnügen bereitet. Und diese Frau führte ihn mit Filmen wie „Die Geschichte der O“ oder „Secretary“ in die Welt ihrer Neigung ein.
    Sie war sehr devot. Es dauerte nicht lange, und er konnte seine Sklavin beherrschen, ganz wie er wollte. Am schwierigsten war es für ihn, den Mut aufzubringen, eine Frau zu schlagen oder auf andere Weise zu demütigen. Sie machte ihm diesen Schritt allerdings leicht, indem sie ihm deutlich signalisierte, dass es das war, was sie wollte. Sie wollte seine Sklavin sein. Von ihm beherrscht werden. Ihm gehören und ihm dienen. Sehr bald erkannte Jörg, dass er genau wie Hanna Gefallen an der Dominanz fand.
    Irgendwann zerbrach die Beziehung an alltäglichen Dingen.
    Seit dieser Frau wollte Jörg, der sich ausgesprochen gut in der Rolle des Meisters fühlte, auf diesen besonderen Reiz nicht mehr verzichten. Dabei ging es ihm nicht allein um Sex. Natürlich auch. Vor allem machte es ihn geil, wenn eine Frau durch Lustschmerz feucht wurde. Noch dazu, wenn er ihr diese Qualen zufügte. Es war vor allem auch die Macht, die er genoss, wenn sich ihm jemand völlig auslieferte. Wenn sich ihm eine Frau hingab und sich von ihm demütigen ließ, um ihm Freude zu bereiten. Dieses Gefühl war intensiv und ausgesprochen lustvoll. Dazu kam das tiefe Vertrauen, das ihm entgegen gebracht wurde. Er liebte die Gratwanderung zwischen dem Verlangen
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