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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition)
Autoren: Cathe Dral
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Es war wohl seine tiefe, etwas herbe und raue Stimme, die bei ihr dieses Gefühl auslöste.
    Sie freute sich auf diesen Abend aus zweierlei Gründen.
    Erstens hatte sie bei dem Vertrag eine so günstige Provision für sich rausgeschlagen, dass sie sich locker den Rest des Monats freinehmen könnte. Und zweitens war da das Prickeln, das sie durchfuhr, wenn sie sich die Stimme dieses Mannes in Erinnerung rief.
    Darum gab sie sich besondere Mühe bei ihren Vorbereitungen für den Abend.
    Zum Friseur wollte sie sowieso gehen, also warum nicht heute?
    Sie ließ sich die Haare etwas stufiger schneiden, damit ihre Mähne noch üppiger in großen Wellen schwingen konnte. Außerdem genoss sie die Kopfmassage, die sie ebenso anregend wie entspannend fand.

    Es versprach, wieder einer dieser milden Sommerabende zu werden. Ein Griff zum kleinen Schwarzen wurde dadurch geradezu provoziert.
    Sie fasste in den Schrank, zog jedoch mit einem Lächeln die Hand von dem glatten Stoff zurück. Es war schließlich kein Date.
    Ihre Wahl schwankte zwischen einem geblümten, schulterfreien Sommerkleid und einem beigefarbenen Kostüm, für das sie sich letztendlich entschied.
    Nun blieb die Frage, was sie dazu tragen sollte. Ein Top in Bordeaux passte vortrefflich zu ihren Haaren und dem Kostüm. Durch seinen figurbetonten Schnitt schmeichelte es ihren zarten Rundungen.
    Zufrieden mit der Auswahl ihres Outfits und beschwingt von der Vorfreude auf den Abend, schwebte Hanna förmlich ins Badezimmer.
    Sie liebte dieses Zimmer in ihrer großen Altbauwohnung. Zugegeben, sehr viel Platz für eine Person. Aber Hanna wusste, was ihr gut tat. Und warum sollte sie sich diese Wohnung im angesehenen Viertel der Stadt nicht gönnen? Sie konnte es sich leisten. Außerdem wollte sie sich wohlfühlen, wenn sie ihre eigenen vier Wände betrat.
    Vor vier Jahren hatte ein befreundeter Makler sie auf dieses Objekt aufmerksam gemacht. Er kannte Hannas exklusiven Geschmack und hatte damit bei ihr genau ins Schwarze getroffen.
    Hoch über den Dächern der Stadt. Eine Dreizimmerwohnung mit hohen Räumen, einer ausladenden Fensterfront und einer riesigen Dachterrasse. Schon während der Besichtigung hatte Hanna sich zum Kauf dieser Eigentumswohnung entschieden. Und diesen Schritt bisher keine Minute bereut.
    Sie liebte ihr „Sweet Castle“.
    Die Renovierung dauerte eine Weile. Hanna hatte gezielte Vorstellungen von dem, wie sie sich einrichten wollte. Und endlich gab es die passende Behausung für ihre Sesshaftigkeit. Ein wahrer Glücksgriff.
    Das Bad war mit beigefarbenem Marmor ausgelegt. Eine frei stehende Badewanne aus weißem Email mit vergoldeten Füßen und Armaturen befand sich direkt unter einem runden Dachfenster. In einer Ecke war zusätzlich eine Dusche in den Boden eingelassen, eingerahmt von einer halbrunden Milchglasscheibe. Also rundum ein Wohlfühl-Arrangement.
    Vom weichen Strahl des wärmenden Wassers ließ Hanna ihren Körper streicheln. Sie entspannte sich und genoss den Augenblick.
    Nach dieser Wohltat verlieh sie ihrer Haut noch den perfekten Schimmer mit einer luxuriösen Feuchtigkeitscreme. Völlig nackt lief sie in ihr Schlafzimmer, das sie mit ebenso viel Liebe und Sorgfalt eingerichtet hatte wie ihre ganze Wohnung.
    Make-up verwendete sie sparsam. Hanna mochte ihre Sommersprossen und abdecken ließen die sich ohnehin nicht. Mit dezentem Lidstrich und einem Hauch Mascara unterstrich sie ihre natürliche Schönheit.
    Die zarte Seidenunterwäsche zauberte ihr ein Lächeln auf das Gesicht, als sie sich in dem überdimensionalen Spiegel betrachtete. Kein Gramm zu viel an ihrem Körper, stellte sie zufrieden fest.
    Dezent Nagellack auf Finger- und Fußnägel aufgetragen und Hanna fühlte sich wohl in ihrer Haut.
    Strümpfe würde sie an diesem Abend nicht tragen. Das Top, das Kostüm, die cremefarbenen Sandaletten, fertig.

    Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie gerade noch so viel Zeit hatte, um zu Fuß zum Restaurant zu kommen. Darum beschloss sie, ihren Wagen in der Garage zu lassen und die schöne Abendluft zu genießen.

    Zu ihrer Wohnung gehörte ein Parkplatz in der Tiefgarage, direkt unter dem Haus. Auch das war ein Punkt, der ihr gefiel. Denn die Garage konnte nur von Bewohnern des Hauses mit einem Schlüssel, der das Rollgitter öffnete, befahren werden. Eine sehr sichere Angelegenheit, wie sich doch immer wieder herausstellte.

    Hanna legte den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter, kontrollierte nochmals deren Inhalt und
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