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Huehner halten

Huehner halten

Titel: Huehner halten
Autoren: Michael Luettwitz
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bestehen, aber auch einen kleinen Teil offene Erde haben, in den Sie Getreide und andere Samen säen. Darin scharren Hühner gerne und finden bald auch wertvolle Keimlinge.
    • Abgefallenes Laub von Büschen und Bäumen lassen Sie einfach liegen. Es ist eine willkommene Beschäftigung für die Hühner, da sie darin scharren können. Meist finden sie dort auch Insekten und anderes Kleingetier.
    • An eine trockene Stelle, z. B. unter einem Vordach oder in einen überdachten Holzkasten, geben Sie Sand. Darin können die Hühner ihr Staubbad nehmen. Unter den Sand können Sie zudem ein für Hühner verträgliches Insektenpulver mischen. Damit werden Außenparasiten in Schach gehalten.
    Schutz und Pflege
    • Am meisten halten sich die Hühner vor dem Schlupfloch auf. Deshalb wächst hier in der Regel auch kein Gras mehr. Am besten decken Sie diesen Bereich mit Steinplatten ab. Sie lassen sich leicht reinigen, was der Hygiene dient, und zudem nutzen die Hühner beim Scharren auf dem harten Untergrund ihre Krallen ab. Bei der Gelegenheit können Sie gleich ein Gitter, z. B. ein Estrichgitter aus dem Baustoffhandel, vor dem Schlupfloch platzieren. Fuchs und Marder meiden derart wackelige Untergründe und werden damit abgehalten.
    • Im Sommer muss der Auslauf mit Wasser besprengt werden, damit das Gras nicht verdorrt. Falls die Hühner das Gras nicht kurz halten, sollten Sie es ab und zu mähen. Lassen Sie dabei Unkrautinseln, wie Brennnesseln, stehen, sie bringen Struktur und Abwechslung in den Auslauf.
    • Um die Wiese zu schonen, können Sie einen Teil abtrennen und erst wieder freigeben, wenn sie sich regeneriert hat. Dieses System nennt man Wechselauslauf. Mit einem 1 Meter hohen Kunststoffhühnerzaun aus dem Fachhandel können Sie für nicht flugfreudige Rassen den Auslauf im Nu unterteilen.
    Der Zaun
    Der Auslauf ist von einem Maschendrahtzaun umgeben. Bei flugunfähigen und -trägen -Rassen genügt es, wenn er etwa 1 Meter hoch ist. Flugfreudige Rassen sollten eine mindestens 1,80 Meter hohe Umzäunung haben. Bei ihnen empfiehlt es sich zudem, den Auslauf mit einem Kunststoffnetz abzudecken, damit sie nicht herausfliegen können. In manchen Regionen ist dies auch ratsam als Schutz vor Greifvögeln. Große Vorsicht ist bei Küken geboten. Lassen Sie die Glucke mit ihren Kleinen nur in einem Auslauf mit Netzabdeckung laufen, denn Krähen und Elstern holen sich gerne kleine Küken.
Strapazierfähiges Grün
    GRASMISCHUNGEN FÜR HÜHNERAUSLÄUFE werden im Fachhandel angeboten. Sie können sich die Mischung aus folgenden Samen auch selbst zusammenstellen (für leichte/schwere Böden; Mengen in g pro m² ): Rotschwingel 0,8/1,4; Gemeines Rispengras –/0,25; Deutsches Weidelgras 2,4/0,8; Weißklee 0,6/0,25; Welsches Weidelgras 0,4/–; Wiesenrispengras 1,2/0,6; Wiesenschwingel 0,8/–.
Willkommen daheim
    Sie haben sich bei einem Züchter oder auf einer Ausstellung Ihre Hühner ausgesucht. Jetzt stehen der Transport und die Eingewöhnung zu Hause an.
    Für den Transport von Hühnern gibt es spezielle Transportkisten. Pappkartons erfüllen diese Funktion ebenfalls.
    Der Transport
    Für den Transport der Hühner in ihr neues Zuhause bietet der Fachhandel spezielle Hühnertransportkisten an. Alternativ können Sie einen stabilen Pappkarton verwenden, in den Sie auf einer Seite Luftlöcher schneiden (kleiner als ein Hühnerkopf). An sehr heißen Tagen dürfen Sie die Tiere nicht im Kofferraum transportieren, denn Temperaturen über 25 °C sind in geschlossenen Behältnissen kritisch. Stellen Sie die Box dann lieber auf den Rücksitz.
    Die ersten Tage im Stall
    Zu Hause kommen die Hühner gleich in ihren Stall, wo sie Futter und Wasser vorfinden. Die Gabe von Vitaminen übers Futter oder Trinkwasser hilft, den Transportstress gut zu verkraften. Damit die Tiere sich eingewöhnen können, bleiben sie für ein paar Tage eingesperrt. Vorteilhaft ist es, wenn sie durch das Schlupfloch, das übergangsweise mit Draht versperrt ist, in den Auslauf blicken können. Der Stall ist der Schutzraum der Hühner, in den sie sich nachts und bei Gefahr zurückziehen. Da die Hühner nur im Stall Körner- und Schrotfutter bekommen, gewöhnen sie sich schnell ein.
    Kennenlernen
    In den ersten Tagen sollte man die Hühner nicht zu sehr mit seiner Anwesenheit konfrontieren. Leckereien, z. B. getrocknete Garnelen, dürfen Sie ihnen jedoch durchaus geben, um sie mit sich vertraut zu machen. Reden Sie ruhig mit den Hühnern, das schätzen sie,
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