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Hoffnung am Horizont

Hoffnung am Horizont

Titel: Hoffnung am Horizont
Autoren: Kerry Greine
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Ich möchte dich schmecken.“
    Dann senkt er seine Lippen
auf meinen sensibelsten Punkt. Seine Zunge streichelt mich und er saugt an mir,
bis ich laut stöhne. Noch nie hat ein Mann so etwas für mich getan und ich bin
völlig überwältigt. Ich spüre, wie er zwei Finger in mich schiebt und sie
rhythmisch bewegt. Ich kann mich schon wieder kaum noch zusammenreißen und
zerre an seinen Schultern.
    „Gabe, bitte. Komm zu mir.
Ich will dich spüren.“, keuche ich. Er verteilt kleine Küsse auf meinem
Oberkörper, als er langsam zu mir hoch kommt. Dann sieht er mir tief in die
Augen und ich spüre ihn an meinem Eingang. Automatisch hebe ich mein Becken, um
ihn in mich zu ziehen und er gleitet hinein. Weitet mich. Füllt mich aus. Ich
schließe die Augen um mich ganz der Empfindung hinzugeben, aber Gabe lässt das
nicht zu.
    „Sieh mich an, Jules.“,
haucht er. Ich öffne meine Augen wieder. Langsam fängt er an, sich zu bewegen
ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich fühle mich, als könnte ich bis in
seine Seele sehen. Und dort sehe ich Liebe. Wir bewegen uns im Gleichtakt, zärtlich
und sanft und werden kaum schneller, als sich die Spannung in uns aufbaut. Wir
genießen jede intime Sekunde, kosten jede Bewegung aus und kommen gleichzeitig
in einem nicht enden wollenden Orgasmus. Nicht eine Sekunde haben sich unsere
Augen geschlossen, unsere Blicke sich losgelassen.
    Gabe rollt sich herum auf
den Rücken und zieht mich mit sich, sodass ich auf seinem Bauch liege. Er ist
noch immer in mir. Wir schweigen und genießen die Nähe. Gabe streichelt mir
über den Rücken und ich verteile Küsse auf seiner Brust und seiner Schulter.
Irgendwann sehe ich zu ihm hoch und spüre sofort, wie er sich in mir
aufrichtet.
    „Schon erholt?“, frage ich
Gabe und grinse. Als Antwort fängt er an sich zu bewegen. Ich keuche auf und
bin auch schon wieder bereit. Er zieht meinen Kopf zu sich hoch und küsst mich
leidenschaftlich. Die Erregung lässt mein Innerstes zucken und Gabe stöhnt
leise an meinem Mund. Unsere Zungen spielen miteinander während wir uns wieder
lieben.
    Danach sind wir müde und
erschöpft. Gabe zieht mich in seine Arme und ich lege meinen Kopf auf seine
Schulter, ein Bein über seine Oberschenkel, meine Hand ruht auf seinem Bauch.
Ich erwarte fast, dass er sich irgendwann von mir löst, um zu gehen, aber er
bleibt. Er streicht mir über den Rücken und küsst mich sanft aufs Haar.
    „Schlaf, mein Mädchen.“,
flüstert er und mir fallen die Augen zu.
     
    Im Morgengrauen werde ich
von seinen streichelnden Händen geweckt. Im Halbschlaf erwidere ich seine
Zärtlichkeiten und wir lieben uns noch einmal. Danach schlafe ich wieder ein
und wache im Sonnenschein wieder auf.
     
    Gabe ist schon bei der
Arbeit und auf dem Küchentisch, neben einer Thermoskanne mit meinem Kräutertee,
begrüßt mich ein Zettel.
     
    „Guten Morgen, meine
Schöne!
    Ich liebe es, dir beim
Schlafen zuzusehen. Mir war nicht klar, was ich bisher verpasst habe. Hab einen
schönen Tag. Ich freue mich auf heute Abend! Ich liebe dich!
    X“
     
    Lächelnd trete ich ans
Fenster und sehe verträumt hinaus. Der Schnee glitzert in der Sonne, in der
Ferne kann ich die Möwen sehen, die am Hafen nach Futter suchen. Meine Hand
liegt auf meinem runden Bauch und ich fühle mich, wie auf rosa Wolken. Gabe
liebt mich! Er hat mich gestern gebeten, ihn nicht wegzuschicken und das werde
ich auch nicht.
     
    Als Gabe von der Arbeit
kommt, sieht er verändert aus. Er wirkt entspannt und sehr jung, fast wie an
dem Tag, als er mit dem Kopf auf meinem Krankenhausbett geschlafen hat. Kaum
da, zieht er mich in seine Arme und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Ich
trage sie jetzt fast immer offen, weil er es so liebt. Er hebt den Kopf und
küsst mich zärtlich auf den Mund.
    „Hallo meine Schöne! Ich
hab dich vermisst.“
    Dann senkt er seine Lippen
wieder auf meine, diesmal leidenschaftlich, lässt unsere Zungen miteinander
spielen, erobert meinen Mund, als könnte er nicht genug davon bekommen.
Minutenlang knutschen wir wie die Teenager, bis die Türklingel uns
auseinanderfahren lässt.
    Annie steht davor und
sieht verwirrt von einem zum anderen. Es dauert einen Moment, dann breitet sich
ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Sie weiß genau, was wir gerade gemacht
haben, sie sieht unsere geröteten Lippen, die erhitzten Gesichter und bestimmt
auch den seligen Glanz in meinen Augen.
    „Oh, ich störe wohl
gerade.“, schmunzelt sie und ich spüre, wie
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