Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoellischer Verrat

Hoellischer Verrat

Titel: Hoellischer Verrat
Autoren: Kira Licht
Vom Netzwerk:
Lasterhaftigkeit regierte ihren Alltag und niemand hielt sich mehr an die Regeln des menschlichen Zusammenseins. Der oberste Racheengel allein kannte die magische Formel. Als er bei dem ersten Kampf in Babylon fiel, glaubte man, die Magie wäre für immer verloren. Niemand hatte damit gerechnet, dass er sie aufgeschrieben hatte.«
    »Ihr habt das blaue Feuer nach einem Massenmord einer ganzen Stadt benannt?«, fragte ich ungläubig.
    »Es kam nur zu einem ersten Kampf. Ein benachbarter Kriegsherr griff die Stadt zeitgleich an und die Engel zogen sich zurück, um nicht entdeckt zu werden. Babylon fiel und wurde unter neuer Herrschaft aufgebaut.«
    »Ihr mischt euch also nicht zum ersten Mal in das Schicksal der Menschheit ein.«
    Levian grinste schief. »Das könnte man so sagen.«
    »Seid ihr ihre Kindermädchen?«
    Er seufzte scheinbar gequält. »So in etwa.«
    »Ein mieser Job.«
    »Sich jeden Abend auf der Straße zu prügeln finde ich genauso mies.«
    »Ich wurde dafür bezahlt.«
    »Okay, du hast gewonnen.« Er zog mich in seine Arme. »Jetzt aber genug Probleme gewälzt. Sollte der Hohe Rat heute eine Antwort aus eurer Heimatdimension bekommen, müssen wir fit sein. Wir sollten etwas schlafen.«
    »Ich kann nicht schlafen.« Ich strich Levian über die Wange. »Mein Kopf will einfach nicht still sein.«
    »Ich lege mich neben dich und halte dich fest, bis du ruhiger wirst. Das hat doch gestern auch geklappt«, flüsterte er. »Komm, ich bringe dich ins Schlafzimmer.«
     
    Levian ließ die schweren Jalousien nach unten gleiten und sperrte die aufgehende Sonne aus. Als er sich zu mir umdrehte, ließ ich meinen Blick an seiner Silhouette entlangwandern. Ich konnte im Dunkeln besser sehen als er, das wusste ich. Etwas orientierungslos stand er neben dem Fenster, seine Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen.
    Mein Blick glitt über seine breite Brust und die muskulösen Arme hinunter. Ganz langsam wichen die Sorgen und Ängste der vergangenen Tage ein Stück in den Hintergrund. Ich ging die paar Schritte auf ihn zu.
    Als er mich sah, richtete er sich ein Stückchen auf. »Da bist du ja.«
    Ich lächelte und nickte. Dann strich ich mit meinem Finger seinen Arm hinauf. Ich erinnerte mich, wie sehr wir uns beherrscht hatten, als ich ihn gesund gepflegt hatte. Was für eine Spannung zwischen uns geherrscht hatte. Als er wieder gesund gewesen war, hatte ich es kaum in einem Zimmer mit ihm ausgehalten.
    »Du solltest dich ausruhen«, flüsterte Levian, der wohl meinen gierigen Blick spürte.
    »Nein.« Ich zerrte an seinem Shirt, bis ich es ihm ausgezogen hatte. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal über diese Narben streicheln würde. Meine Finger glitten über seine nackte Haut und Erregung flammte in meinem Inneren auf. Seine Hände legten sich um meine Hüften und zogen mich noch näher. Meine Brustwarzen wurden hart, als ich seinen Rücken hinabstrich.
    Ich fühlte eine verräterische Nässe zwischen meinen Schenkeln. Er berührte mich kaum und doch war ich so feucht, dass ich meinte, selbst er müsste es spüren. Levian neigte den Kopf und wir küssten uns. Zuerst zärtlich wie beim ersten Mal, dann stürmischer und mit einer Gier, die uns aufstöhnen ließ. Levian löste sich von meinen Lippen und seine Zunge glitt meinen Hals entlang.
    »Du weißt nicht, wie sehr ich dich begehre, Nikka. Ich habe dir nie gesagt, dass du mich von Anfang an um den Verstand gebracht hast. Wie unbedingt ich dich haben wollte  …«, flüsterte er an meinem Ohr. Seine Hand kroch unter mein Hemd und strich über den Bauch hinauf bis an den Schwung meiner Brüste. »Also schmeißt du mich jetzt besser raus aus diesem Zimmer, denn ich kann dir nicht garantieren, dass ich mich zu beherrschen vermag. Und dann würde ich ziemlich unanständige Dinge mit dir anstellen. Wenn dir die Alternative zwei nicht passt, sag es lieber sofort.
    Langsam drehte ich mich zu ihm, ganz benommen von seiner überwältigenden körperlichen Präsenz. Unsere Gesichter waren sich so nah, dass ich nur den Kopf wenige Zentimeter hätte vorrecken müssen, um ihn zu küssen.
    »Ich nehme die zweite Alternative, wenn es dir recht ist.«
    Levian stöhnte leise auf und es war ein schrecklich verführerisches Geräusch. Ich legte meinen Arm um seine Mitte und rückte noch etwas näher. Unter seinen Jeans fühlte ich, wie etwas hart gegen meine Haut drückte. Vorsichtig bewegte ich mich ein bisschen daran und Levian keuchte vor Lust. Geschickte Finger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher