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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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pochen hören und würde ihre wachsende Angst spüren. Ein Mensch jedoch nicht. Sie lächelte leicht. »Ich könnte es ja jetzt tun.« Sie hielt kurz inne. »Der Befehl war fingiert. Das weißt du ebenso gut wie ich, und wenn sich die CIA der Sache annähme, fänden sie es auch heraus. Die würden uns höchstens mit einem Klaps bestrafen und dann würden sie sich Langan vorknöpfen. Also, was hat er dir noch zu bieten, dass du so dumm bist, dich mit ihm einzulassen.«
    Schweißperlen standen ihm auf der Oberlippe. »Ich hatte einen Auftrag angenommen. Einen Führungswechsel.«
    Einen politischen Mord. »Und?«
    »Ich konnte ihn nicht durchführen. Ich habe zwar geschossen, konnte den Auftrag aber nicht zu Ende bringen. Also habe ich mich zurückgezogen und Langan Bericht erstattet. Habe ihm alles gesagt.«
    Maggie runzelte die Stirn. Das Misslingen einer Operation war noch lange kein Grund …
    Ihr stockte das Blut in den Adern. Konnte nicht? Weil Kugeln die Zielperson nicht töten konnten?
    »Maggie … «
    »Vampir oder Dämon?«
    Er schloss die Augen, wollte ihr eine Lüge auftischen. Aber sie kannte die Wahrheit bereits.
    Ein politischer Mord.
    »Stafford«, flüsterte sie. Und James hatte vorher nicht gewusst, dass Stafford ein Dämon war. Ein amerikanischer Bürger, auf amerikanischem Boden. Oh, Gott. Sie hatte doch einen Fehler gemacht. Sie hätte den Exekutionsbefehl ausführen sollen. »Was sollte für dich dabei herausspringen?«
    »Eine Beförderung und ein Schreibtischjob.«
    Maggie machte sich nicht die Mühe, ihre Verachtung zu verbergen.
    James lehnte sich wieder zurück. »Verdammt noch mal, Maggie. Ich hatte es einfach satt, zuzusehen wie meine – unsere – Freunde im Einsatz starben. Getötet wurden. Und letztendlich war er ein Dämon .«
    Ein Dämon, den Maggie gerne selbst zur Strecke gebracht hätte. Aber James hatte es erst gewusst, nachdem sein Attentat missglückt war.
    Doch das spielte im Moment keine Rolle. Jetzt war nur Katherine wichtig.
    Maggie schluckte schwer, zwang sich, ganz ruhig zu werden.
    »Schön und gut, ein Dämon. Und jetzt hat dich ein anderer Dämon mit diesem Handel am Wickel.« Wenn James seinen Teil der Abmachung nicht erfüllte, würde seine Seele für ewig in der Hölle schmoren. Bei diesen Aussichten wäre James wohl zu allem bereit, dachte sie grimmig. »Du sollst ihm also nur dabei helfen , oder? Du musst ihm nicht liefern, wonach er sucht?«
    »Genau.« James nickte müde. »Ihm bloß helfen. Allerdings entscheidet er, was unter ›helfen‹ zu verstehen ist.«
    »Dann lass es uns doch ganz einfach so machen: Ich schnappe mir Katherine, wenn du nicht da bist und ihm nicht helfen musst, mich aufzuhalten. Wie jetzt zum Beispiel.«
    Seine Augenlider flatterten. »In ein paar Minuten erwartet er mich zurück. Wenn ich länger wegbleibe, wird er misstrauisch und wappnet sich für dich. Heute Abend soll ich einen Streit vom Zaun brechen, wutentbrannt das Haus verlassen und erst Stunden später zurückkehren. Dann melde ich mich bei dir und gebe dir die Adresse.«
    Maggie richtete sich auf. »Einverstanden. Heute Abend.«
    Sie blieb am Tisch stehen, bis der Landrover vom Parkplatz gefahren war. Das Rauschen des Meeres kam ihr unnatürlich laut vor, dröhnte in ihrem Kopf. Bei jedem Schritt versank sie tief im weichen Sand. Ihre Füße fühlten sich in den Stiefeln heiß an und als sie bei Geoff ankam, war ihre Haut von einem leichten Schweißfilm überzogen.
    Geoff war vor Wut erbleicht und fragte mit eisiger Stimme: »Was zum Teufel war das denn?«
    In seinem Schoß lag ein kleines Richtmikrofon, zweifellos aus Sir Pups unerschöpflichem Reservoir.
    Na, das vereinfachte die Sache doch. Nun musste sie das Gespräch mit James nicht wortwörtlich wiederholen, sondern es lediglich erklären.
    Geoff erhob sich. »Du hast James einfach laufen lassen. Ebenso gut hättest du dem Dämon ausrichten lassen können, dass wir im Anmarsch sind.«
    Nein, er war nicht kalt und abweisend, er kochte vor Wut und sie spürte seine Hitze. Schweiß rann ihr den Rücken hinunter, lief zwischen ihren Brüsten.
    Maggie wandte sich an Sir Pup. »Folge ihm. Halt ihn sanft zurück. Und pass auf, dass der Dämon dich nicht sieht.«
    Um den Mund herum war Geoff noch immer blass, doch ansonsten war die Farbe in sein Gesicht zurückgekehrt. Ein leichter Windstoß zauste ihm das schwarze Haar und kühlte Maggies Nacken. »Was sollte das, Maggie?«
    »James ist an sein Versprechen gegenüber dem Dämon
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