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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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freigelassen, sobald sie ihm hilft.«
    Blake schwieg eine Weile, dann sagte er: »Du hattest recht, Maggie.«
    »Der Streit?«
    »Ja. Der Dämon bringt sie jetzt wieder nach oben in ihr Zimmer.« Mit der Faust schlug er sich aufs Knie. »Und sie sieht ihn immer noch nicht an, obgleich er mit ihr spricht. Immer noch … Oh, sie hat sich einen Scone mitgenommen, dick bestrichen mit Marmelade.«
    Marmelade? Maggie sah zu ihm herüber, er grinste breit. »Was?«
    Er schüttelte den Kopf. »Gleich werden wir wissen, was er will.«
    Sobald der Dämon gegangen war, nutzte Katherine die Gelegenheit und schrieb mit Marmelade auf den Badezimmerspiegel: Drachenblut.
    Nicht gerade besonders hilfreich, befand Maggie.
    »Drachenblut?« Blake rieb sich das Gesicht. »Wie soll sie das denn finden? Auf der Erde hat es nur einen Drachen gegeben und der wurde vor Tausenden von Jahren getötet.«
    Und zwar durch das Schwert, das Ames-Beaumonts Blut verändert hatte. Und …
    Ihre Brust schnürte sich schmerzhaft zusammen. »Ist es das, was dir und auch Katherine widerfahren ist? Ihr wurdet durch das Schwert verändert?«
    »Nicht direkt.«
    Nicht verändert, sondern anders geboren. »Deine Eltern oder Großeltern? Wurden sie von dem Schwert verwandelt?«
    »Nein. Aber wenn du noch zwei Jahrhunderte draufpackst, dann hast du die Antwort. Was denkst du, Maggie?«
    »Dein Onkel hat mich angestellt, weil er zusätzlichen Schutz brauchte, denn ein paar Dämonen waren dahintergekommen, dass er kein gewöhnlicher Vampir war. Wenn deine Familie schon seit über zweihundert Jahren Besonderheiten aufweist, dann fällt es irgendwann auf, ganz gleich, wie sehr er sich auch bemüht, es zu vertuschen. Ein Dämon braucht sich bloß deinen Onkel ansehen, dann die Familie unter die Lupe nehmen … « Womöglich war Blakes Gabe nicht so offensichtlich, aber seine Schwester … »Katherine hat eine unglaublich hohe Aufklärungsquote.«
    »Sie haben uns beiden Blut abgenommen«, sagte er mit grimmiger Miene. »So haben sie es also herausgefunden. Aber das sagt uns immer noch nicht, wo sie das Drachenblut jetzt finden soll.«
    Der Druck in ihrer Brust wurde immer größer. Vielleicht sollte Katherine das Drachenblut überhaupt nicht finden. Womöglich glaubte der Dämon, sie besäße es bereits. »Hast du schon einmal etwas von den Grigori gehört?«
    »Nein.«
    Das überraschte Maggie nicht, hatte doch Ames-Beaumont selbst erst kürzlich von ihrer Existenz erfahren. »Dämonen können keine Kinder zeugen. Doch vor dem Krieg der Engel, als der Drache auf der Erde getötet wurde, hat Luzifer einige Dämonen veranlasst, von seinem Blut zu trinken. Sie wurden davon verändert und konnten sich nun mit den Menschen paaren. Die Nachkommen sind die Grigori.«
    Maggie sah das Entsetzen in seinem Gesicht, schließlich wurde auch seine Familie durch das Blut verändert. Wütend zischte er: »Versucht er, mit ihr herumzuexperimentieren? Will er herausfinden, ob er sie schwängern kann?«
    »Wenn es so ist, gibt es zumindest einen Hoffnungsschimmer: Sie muss sich ihm freiwillig hingeben.« Wie überall mussten die Dämonen auch in diesem Punkt den Gesetzen folgen.
    »Also macht er hier einen auf netten Kerl, um sie dann … « Den Rest verkniff er sich. Wut und Entsetzen spiegelten sich gleichermaßen in seinem Gesicht.
    »Ja.« Maggie konzentrierte sich wieder auf die Straße. »Aber wir können uns auch irren. Immerhin ist es … Verdammt.«
    Obwohl der entgegenkommende Camper nur so an ihnen vorbeigeschossen war, hatte Maggie den Fahrer doch erkannt. James. Ihr Herz begann, wie wild zu klopfen, dennoch trat sie geistesgegenwärtig auf die Bremse, riss das Steuer herum und nahm die Verfolgung auf.
    Per Knopfdruck ließ sie das hintere Wagenfenster hinunter. »Sir Pup. Der schwarze Landrover, der gerade an uns vorbei ist. Hast du deinen Peilsender?«
    »War das James?«, fragte Blake mit wütender Stimme.
    »Ja.« Ein Peilsender landete in ihrem Schoß. »Okay, Sir Pup. Führe uns einfach nur zu ihm. Halte ihn auf, wenn du es unbemerkt tun kannst. Aber wandele nicht die Gestalt.«
    Der Höllenhund ließ ein enttäuschtes Winseln ertönen.
    Sobald James’ Wagen nicht mehr zu sehen war, fuhr Maggie rechts ran. Sir Pup sprang aus dem Fenster.
    »Kann er es mit der Geschwindigkeit eines Autos aufnehmen?«
    »Ja.« Sie sah den dunklen Fleck die Straße entlangflitzen. »Wenn er von San Francisco nach New York gerannt wäre, statt mit mir das Flugzeug zu nehmen, wäre er
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