Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis
Autoren: Wolfgang Hohlbein
Vom Netzwerk:
sie hinzu. Sie hörte, wie French erschrocken die Luft einsog, und sah, wie sich seine Augen noch mehr weiteten. Plötzlich begann er am ganzen Körper zu zittern. Und dann fiel er auf die Knie, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und begann zu wimmern. »Ich wußte es«, stammelte er. »Er hat recht gehabt. Er hat uns nicht belegen.« »Was?« machte Gurk. »Götter!« flüsterte French. »Ihr seid Götter! Ihr seid gekommen! Es ist doch wahr!« Für einen Moment fühlte sich Charity sehr hilflos. Dann ließ sie sich langsam in die Hocke sinken, ergriff die Schultern des Jungen und zog ihn mit sanfter Gewalt wieder in die Höhe. Sie konnte durch den Anzug hindurch spüren, daß French am ganzen Leib zitterte. »Wir sind keine Götter«, sagte sie so sanft sie konnte. »Wir sind Menschen wie du. Wir kommen nur von einem anderen Ort.« French antwortete nicht, und sie bezweifelte auch, daß er ihre Worte überhaupt gehört, geschweige denn verstanden hatte. »Du kannst uns vertrauen«, fügte sie hinzu. »Wir werden dir nichts tun. Im Gegenteil.« Gurk räusperte sich gekünstelt. »Warum hebst du dir das nicht für später auf?« sagte er. »Wir müssen hier verschwinden. Wenn wir hier heraus und in Sicherheit sind, dann könnt ihr euch ja in Ruhe verehren lassen.« Charity brachte ihn mit einem ärgerlichen Blick zum Verstummen. Aber sie sah auch ein, daß der Zwerg recht hatte. Sie ließ Frenchs Schultern los, steckte ihre Waffe endgültig ein und deutete mit einer Kopfbewegung zur Tür. »Gut«, sagte sie. »Ich denke, ich weiß, wie wir hier herauskommen. Kannst du uns zu dem Ort bringen, an dem deine Leute leben?« Die Frage galt French. Der junge Mann schluckte ein paarmal nervös und deutete dann eine Bewegung an, die Charity mit einiger Phantasie als Nicken interpretierte. »Ja«, sagte er. »Ich kenne den Weg. Aber ihr könnt ihn nicht gehen. Die Spinnen werden euch erkennen und töten, und ihr habt keine Anzüge. Ihr würdet in der Toten Zone ersticken.« »Es reicht, wenn du uns den Weg zeigst«, sagte Charity. »Um alles andere kümmern wir uns. Bring uns zu deinen Leuten.« »Ja«, fügte Gurk düster hinzu und wandte sich noch einmal um, um zu dem zerstörten Transmitterring zurückzublicken. »Und danach suchen wir Leßter, oder wie immer er heißen mag. Ich brenne darauf, ihm eine ganze Menge Fragen zu stellen.«
     
    Ende des sechsten Teils
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher