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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt
Autoren: Harald Evers
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zum Fenster hinaus; ihm gegenüber stand
der hoch gewachsene LiinQour mit dem Muuni an seiner Seite wie
einem ängstlichen Hündchen. Drei der Aufständischen waren
ebenfalls anwesend; es waren einer der Magier sowie zwei Männer, die den Doy und den LiinQour mit erbeuteten Drakkenwaffen
in Schach hielten. Für lange Zeit flogen sie schweigend, von einem Geschwader Drakkenkampfschiffen eskortiert, die man jedoch nur sah, wenn man seitlich oder durch die nach hinten weisenden Fenster hinaussah. »Habt Ihr Sapphira schon informiert?«, fragte Ötzli.
Der Doy Amo-Uun blickte auf. »Keine Sorge, ganz Soraka ist in
hellem Aufruhr. Dafür haben die Drakken bereits gesorgt.«
»Das meinte ich nicht. Es geht um unsere Bedingungen. Ein
Shuttle, das uns hinauf in den Orbit bringt. Und dort ein TTSchiff, um uns nach Hause zu bringen, zur Höhlenwelt.«
»Das schafft Ihr nie, Lakorta!«, versuchte sich der Doy ein letztes Mal mit Widerstand.
»Haltet endlich den Mund! Was ist nun? Wissen die dort Bescheid? Wenn nicht, solltet Ihr das sofort nachholen!«
»Was, jetzt?«
Ötzli machte einen drohenden Schritt auf den Doy zu. »Natürlich – jetzt!«, bellte er ihn an. »Glaubt Ihr etwa immer noch nicht,
dass wir es ernst meinen?«
Der Doy war zusammengezuckt unter der Wut Ötzlis, dann
wandte er sich an den LiinQour und befahl ihm, eine Verbindung
nach Sapphira herzustellen. Der Drakkenoffizier gehorchte. Er
holte sich bei seinen Bewachern die Erlaubnis und setzte sich an
ein seitliches Pult, über dem mehrere ausgeschaltete Holoscreens
angeordnet waren. »Nur keine Dummheiten!«, warnte ihn einer
der Männer und hob eine Waffe.
Der LiinQour blitzte ihn kurz an, dann betätigte er einige Tasten, und die Holoscreens über ihm flammten auf. Kurz war der
dreizackige Pusmohstern auf allen Monitoren zu sehen, dann erschienen verschiedene Bilder – Tabellen, Diagramme, das Gesicht
eines Mannes, der etwas in ein Mikrofon sagte, und ähnliches
mehr. Der LiinQour drückte weitere Tasten, die Bilder wechselten.
Er schickte sich an, auf einer klobigen Tastatur mit seinen Klauenhänden etwas einzutippen.
Plötzlich erstarrte Roya.
Sie blickte gebannt auf einen der Holoscreens, der eben das Bild
gewechselt hatte, und sprang kurz darauf auf. »Schnell!«, rief
sie. »Das Bild da eben! Wo ist das geblieben?«
Der LiinQour wandte den Echsenschädel und starrte sie finster
und fragend an.
Roya fuhr zu Munuel herum. »Das war Leandra!«
»Was?«
»Ja – ich schwöre es! Ich habe eben Leandra auf dem Holoscreen gesehen!« Wieder fuhr sie zu dem Drakken herum. »Schnell,
hol das wieder her! Das war Leandra! Ich bin völlig sicher!«
Munuel erhob sich und versuchte Royas Behauptung zu überprüfen, stellte jedoch fest, dass ihm das Trivocum das Bild auf
einem dieser hochtechnischen Bildschirme nicht zu zeigen vermochte.
Roya wurde fast hysterisch. Sie packte den Drakken sogar an
der Schulter, schüttelte ihn und verlangte, dass er augenblicklich
das vorherige Bild zurückholte. Ötzli hatte sich mit finsterer Miene, aber dennoch ungläubig-neugierigem Gesichtsausdruck hinter
dem Drakken aufgebaut. Der Doy wie auch die drei Bewacher
sahen verwundert herüber.
Endlich ließ sich der Drakkenoffizier herbei, seine Tasten erneut
zu betätigen. Dann dauerte es nur noch ein paar Augenblicke,
und das alte Bild war wieder da. Diesmal war ein großer, grünhäutiger Mann ohne Nase und ohne Haare zu sehen, Roya hatte
noch nie so jemanden gesehen; das Wort Ajhan blitzte durch ihren Kopf, Gilbert hatte ihr diese Fremdwesen beschrieben. Aus
Richtung des Doy kam das geraunte Wort Pontifex, womit sie
aber nichts anfangen konnte. Doch dass es die gleiche Szene war,
in der sie Leandra zu sehen geglaubt hatte, erkannte sie an dem
ockerbraunen Hintergrund, einem spiralartigen Symbol oben
rechts, und einem roten Band am unteren Rand des Bildes, durch
das eine Schrift lief.
Dann war Leandra plötzlich wieder da.
»Da ist sie!«, kreischte Roya wie von Sinnen, schob sich noch
näher an den Holoscreen heran und streckte die Hände nach ihrer
Schwester aus.
»Bist du sicher?«, hörte Roya von Munuel, während Ötzli neben
ihr verblüfft das Wort Tatsächlich! murmelte. Nun wusste sie,
dass sie Recht hatte.
»Was ist das?«, forderte der Doy aus dem Hintergrund zu wissen. Er deutete auf das rote Schriftband. »Wichtige Eilmeldung?
Welcher Nachrichtenkanal ist das?«
Der LiinQour tippte auf eine Taste, woraufhin das Bild, auf dem
Leandra zu sehen war, auf allen
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