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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt
Autoren: Harald Evers
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Holoscreens wiedergegeben wurde, auch auf dem großen in der Mitte.
Sofort war ihre Stimme zu hören.
Roya stieß einen Schrei aus, als sie nun auch Leandras Stimme
vernahm, aber kurz darauf verstummte sie. Denn was Leandra
sagte, das erkannte Roya nach wenigen Worten, war von dramatischer Bedeutung.
»… bereits jetzt, in dieser Stunde, überall in der GalFed Ordensritter der Heiligen Inquisition unterwegs sind, um die Nachrichten
über die Pusmoh-Verbrechen zu verbreiten«, hörte Roya aus dem
Lautsprecher des Holoscreens. »Es sind rund eintausend Kuriere
von unzweifelhaftem Ruf, welche die Botschaft bis in die entlegensten Winkel des Sternenreiches tragen werden. Für sämtliche
Anschuldigungen existieren unwiderlegbare Beweise, und jeder
der Ordensritter ist damit ausgestattet. Zusätzlich haben wir Zeugen von einer Welt namens Imoka mitgebracht, die zweifelsfrei
belegen können, was wir behauptet haben – insbesondere die
Verbrechen des Pusmoh und seine wahre Identität betreffend. Ich
möchte ihnen den Muuni Sergan und den Jersh’a’Shaar Sherresh
vorstellen.«
Die Kamera schwenkte nach rechts, und ein ungleiches Paar
kam ins Bild: ein Muuni-Wurm, der nicht ganz so aussah wie Roya
diese Wesen kannte, und ein Drakken, der dem Bild, das sie von
dieser Rasse hatte, noch weniger ähnelte. Der Drakken saß entspannt auf einem Stuhl, während sich der Muuni auf der anderen
Seite auf einer Art Deckenlager niedergelassen hatte. Zwischen
den beiden befanden sich zwei freie Stühle, dahinter prangte das
spiralförmige Symbol auf einer ockerbraunen Hintergrund-Wand.
»Sie sehen eine Übertragung von ODB-Television«, war eine
Stimme zu hören.
Der LiinQour wandte sich in seinem Sitz um und sagte zum Doy
Amo-Uun: »Die Sendung wird über den Hauptkanal Soraka-1
übertragen, Sir.« Er wandte sich wieder um und deutete auf das
Spiralsymbol. »Dieses ODB-Television kenne ich jedoch nicht.«
»Das ist der Papst!«, rief der Doy brüskiert. »Ich meine, der
ehemalige Papst! Ein Gesetzloser, der seit zwei Wochen in der
gesamten GalFed gejagt wird! Was hat der auf dem TVHauptkanal von Soraka zu suchen?«
»Still!«, zische Roya ihn an und spitzte die Ohren. Der Doy
starrte sie entrüstet an, dann aber nahm das, was auf dem Holoscreen geschah, wieder die Aufmerksamkeit aller in Anspruch.
Inzwischen hatten der riesige grüne Mann und Leandra zwischen dem Drakken und dem Muuni Platz genommen. Nun erst
sah Roya, wie enorm der Größenunterschied zwischen dem Ajhan
und ihrer Schwester war. Die Kamera vergrößerte auf ihn. »Mein
Name ist Ain:Ain’Qua«, sagte er, »und Sie kennen mich als den
Pontifex Maximus, den Papst der Hohen Galaktischen Kirche.
Doch ich wurde unlängst durch Betreiben der Pusmoh – und bitte
achten Sie darauf, dass ich der Pusmoh sage, denn es handelt
sich um eine Gruppe von mehreren Individuen – verleumdet und
aus dem Amt getrieben und werde nun als angeblich Gesetzloser
gejagt. Ein besonderer Helfer der Machenschaften ist ein gewisser
Kardinal Lakorta, der inzwischen eine Machtposition bei der Hohen Galaktischen Kirche bekleidet.«
Die Gesichter von Roya und Munuel drehten sich mit fragender
Miene Ötzli zu. Dass er vom Doy Amo-Uun mehrfach Lakorta genannt worden war, hatten sie mitbekommen. Ötzli jedoch setzte
nur eine grimmig-verschlossene Miene auf, ignorierte Roya und
Munuel und verfolgte mit halb abgewandtem Gesicht, was sich
auf den Holoscreens abspielte.
»… sie heißt Leandra«, fuhr der Ajhan soeben fort, »und
stammt von derselben Welt wie Kardinal Lakorta – man kann sie
jedoch als seine Gegenspielerin bezeichnen. Jetzt zu beschreiben,
welche Intrigen in dieser Affäre insgesamt gesponnen wurden,
würde den Rahmen dieser Übertragung sprengen. Eine detaillierte
Aufklärung wird jedoch in den nächsten Tagen folgen, unwider
legbare Beweise liegen in ausreichender Zahl vor.«
Der Doy Amo-Uun schoss in die Höhe. »Was ist das für eine infame Kampagne!«, rief er. »Ich befehle, dass diese Sendung sofort abgebrochen wird!
Sofort!«
Einer der bewaffneten Männer, der nahebei stand, stieß den
Doy grob zurück auf seine Bank. »Bleib bloß da sitzen und halt
den Rand!«, schnauzte er ihn an. »Du hast hier gar nichts mehr
zu befehlen!«
Der LiinQour hatte inzwischen ein paar Tasten betätigt, und auf
den kleineren Holoscreens flammten abwechselnd neue Bilder
auf. Immer wieder zeigten sie die gleiche Szene wie der große
Screen in der Mitte. »Diese Sendung abzubrechen dürfte
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