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Hoehenrausch und Atemnot - Mein Weg auf den Kilimandscharo

Titel: Hoehenrausch und Atemnot - Mein Weg auf den Kilimandscharo
Autoren: Johannes Kaul
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mit sich:
    ▶ Bis zu sechzehn Stunden Marsch
    ▶ Extreme Kälte
    ▶ Treppenartiges Gehen
    ▶ Langer Abstieg
    Und auch die Höhe hat ihre besonderen Auswirkungen auf die Gipfelstürmer:
    ▶ Ab einer Höhe von 1500 Metern sinkt die aerobe Leistungsfähigkeit um ein Prozent pro 100 Höhenmeter, d. h., die Energiebereitstellung findet nicht mehr ausschließlich über die Aufnahme von Sauerstoff statt.
    In diesem Zusammenhang ist es nicht uninteressant zu wissen, dass eine gute körperliche Fitness dadurch gekennzeichnet ist, dass der Körper es schafft, Sauerstoff über die Lunge und das Gefäßsystem in das »Erfolgsorgan«, den Muskel, zu transportieren.
    ▶ Die maximale Sauerstoffaufnahme reduziert sich auf 3500 Metern Höhe um rund 15 Prozent.

Personal Coaching bis zum individuellen Trainingsplan
    Das Personal Coaching für jeden einzelnen Teilnehmer der Kili-Tour setzt sich aus verschiedenen Faktoren und Aspekten zusammen, die von der Zielsetzung bis zum ausgefeilten Trainingsplan reichen:
    ▶ Einzelgespräch mit jedem Teilnehmer
    ▶ Zielsetzung Besteigung des Kilimandscharo
    ▶ Voraussetzung Laktatstufentest
    ▶ Zeitbudget Wie viel Zeit steht für das Training zur Verfügung?
    ▶ Sportarten/Geräte Welche Sportarten werden gerne getrieben und welche Möglichkeiten stehen dafür zur Verfügung (Fitnessstudio, Hometrainer, Gymnastikkurse etc.)?

    In dem Einzelgespräch wird geprüft, ob Zielsetzung und Aufwand übereinstimmen und die Erreichung des Ziels möglich ist. Im Anschluss erfolgt die Erstellung eines individuellen Trainingsplans, der genaueste Vorgaben für das Training enthält und sich an der aktuellen Leistungsfähigkeit des Teilnehmers sowie an seinen Möglichkeiten und der Zielsetzung orientiert. Diesem Training liegen trainingswissenschaftliche Erkenntnisse und verschiedene Trainingsprinzipien zugrunde. Dabei beinhaltet ein Trainingsplan beispielsweise die folgenden Einheiten:
    ▶ Gehen/Walking
    ▶ Lange Wanderungen mit einem leichten Tagesrucksack
    ▶ Treppen gehen
    ▶ Laufen/Joggen
    ▶ Radfahren, insbesondere Mountainbike für die Kraftausdauer
    ▶ Crosstrainer/Stepper
    ▶ Krafttraining
    ▶ Kräftigungsgymnastik

Exemplarische Trainings- und Aufbauwoche
    ▶ Montag Ruhetag
    ▶ Dienstag 30 Minuten Kräftigungsübungen
    ▶ Mittwoch Ruhetag
    ▶ Donnerstag 45 Minuten Laufen im niedrigen Intensitätsbereich
    ▶ Freitag Ruhetag

    ▶ Samstag 60 Minuten Mountainbikefahren mit ein bis zwei Anstiegen; dabei mindestens 3 Minuten im höheren Intensitätsbereich
    ▶ Sonntag 90 Minuten Nordic Walking
    ▶ Montag Ruhetag
    ▶ Dienstag 45 Minuten Radfahren im mittleren Intensitätsbereich
    ▶ Mittwoch 30 Minuten Kräftigungsübungen
    ▶ Donnerstag 60 Minuten Laufen im niedrigen Intensitätsbereich
    ▶ Freitag Ruhetag
    ▶ Samstag 90 Minuten Mountainbikefahren mit drei Anstiegen; dabei mindestens 5 Minuten im höheren Intensitätsbereich
    ▶ Sonntag 3 bis 4 Stunden lange Wanderung in hügeligem Gelände mit Tagesrucksack

Kili oder nicht Kili - das ist hier die Frage...
    Nach drei bis vier Monaten individuellen Trainings wird der Laktatstufentest wiederholt, um die neuen Herzfrequenzbereiche zu ermitteln und den Leistungsstand erneut zu überprüfen. Zu sehen, wie sich die Leistungsfähigkeit inzwischen verbessert hat, stellt meist eine enorme Motivation für die Teilnehmer dar. Leider kommt es aber auch vor, dass sich Menschen für den Kili-Aufstieg interessieren, deren »Watt-Leistung« frühzeitig signalisiert,
dass sie am Berg in einen Sauerstoffengpass geraten werden. Für die »Weißkittel« und »Laktatbeobachter« aus dem Hubert-Schwarz-Team entscheidet diese relative Wattleistung über Sein oder Nichtsein: Frauen, die nicht mindestens einen Wert von 1,8 Watt/kg leisten, und Männer, deren Wert noch unter 2,2 Watt/kg liegt, müssen sich überlegen, ob eine Kili-Reise für sie überhaupt infrage kommt.
    Zusätzlich zum Training der Ausdauerfähigkeit ist es nicht nur ratsam, sondern eigentlich auch Pflicht, die eigenen Essund Trinkgewohnheiten zu überdenken und gegebenfalls umzustellen. Denn am Berg herrschen andere Bedingungen: Drei bis vier Liter Flüssigkeit täglich sollten es schon sein, die man als Kili-Bergwanderer zu sich nimmt. Und auch Abspecken kann sicherlich nicht schaden, denn: Jedes Kilo, das man den Berg hochschleppen muss, zählt! Für die meisten Kandidaten bedeutet das, dass der gesamte bisherige Lebensstil infrage gestellt wird. Doch hält der Kandidat das
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