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Hoehenfieber

Hoehenfieber

Titel: Hoehenfieber
Autoren: Kathy Felsing
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heißen?“
    Zero und Kit. Manche Vornamen sollten echt verboten werden.
    „Patricia Dannell – Trisha. Tasha“, stieß Simba mit deutlicher Verwunderung darüber aus, dass auch die Frau, die in Jamies nur kurz zurückliegende Stalkergeschichte verstrickt war, auf dem Zettel stand.
    „Ja“, sagte Max. „Letzteres nur, wenn sie ihrem Job nachging.“
    „Ist sie noch bei ihrer Mutter?“ Mühsame Beherrschung stand Simba ins Gesicht geschrieben.
    „Mir ist nichts anderes bekannt“, antwortete Max.
    „Und was soll das Ganze?“
    „Lies weiter.“
    Auch Virgin beugte sich wieder vor, als Simba das Blatt hob. Seine Hände zitterten.
    Dienstag, 27. September, 16:00 Uhr! Jeder kommt allein. Fehlt einer, wird die Frau dafür büßen.
    „Aber …“ Simbas Adamsapfel hüpfte auf und ab. „Sie lebt!“ Er versuchte erneut, aufzuspringen, doch Max und Seth hielten ihn unnachgiebig fest.
    „Du weißt nicht, von wann das Foto ist. Vielleicht ist es nur eine leere Drohung und das Bild ist alt“, hielt ihm Max die kalte Wahrheit vor Augen.
    „Und wenn nicht?“ Simba stieß Max und Seth zur Seite. „Die wollen uns gleichzeitig an weit verstreuten Orten im Großraum L. A. einkassieren. Jeden einzeln. Aber warum auch die Frauen?“
    „Sie wissen zu viel.“
    „Trisha doch nicht.“ Simba fuhr sich über den Nacken. „Bhenchod! Reese! Ich muss sofort zu ihr. Sie weiß Bescheid.“ Dieses Mal hielten Wade und Dix ihn fest, bevor er auch nur dazu kam, sich zur Tür zu drehen.
    Max zog sein Handy aus der Tasche. „Ich werde General Powell beauftragen, seine Männer zu ihr zu schicken und sie zu uns zu bringen. Wo ist sie?“
    „Im Krankenhaus. Aber ich will selbst …“
    „Nein, verdammt!“ Max donnerte die Faust auf die Küchentheke, sodass Virge zusammenzuckte. „Wir werden zusammenbleiben und entscheiden, wie wir vorgehen.“
    Betroffen schwiegen alle und lauschten dem Gespräch.
    Die Black Boys sollten Reese herbringen. Es war Simba überdeutlich anzusehen, dass er an den Jungs zweifelte. Virgin stimmte Max im Stillen zu. Es gab keinen besseren Weg, die Ärztin sicher zu ihnen zu geleiten. Simba war viel zu aufgebracht, um klar denken, geschweige denn, präzise und sicher handeln zu können. Trotzdem hielt er sich bemerkenswert unter Kontrolle und schien sich zur Ordnung zu rufen.
    „Woher habt ihr diesen Zettel?“, fragte Simba fast ruhig, wäre da nicht ein ungewohnter, beinahe gefährlich klingender Unterton in seiner Stimme.
    „Virgin hat ihn vor einer halben Stunde gefunden, als er die Zeitung reinholen wollte.“
    Simba starrte erneut auf das Bild, hielt es sich nah vor das Gesicht, als suchte er nach Anhaltspunkten. Doch auf diesem Foto war nichts außer der geschändeten alten Frau, der Wand, der Liege und dem dreckigen Boden. Simba marschierte unruhig von einer Wand zur anderen und stöhnte auf.
    „Ich glaube, ich kann mir zusammenreimen, was damals passiert ist.“ Max legte ihm eine Hand auf die Schulter und zwang ihn, stehen zu bleiben.
    „Und was?“
    „Das CT-Kommando war auf der Suche nach dir und ist mitten in deinen Kampf mit den Rebellen hineingeplatzt. Erinnerst du dich, als du erzählt hast, dass du plötzlich keinen Gegner mehr finden konntest, nachdem du glaubtest, Nani-jis Leiche auf der Lichtung gefunden zu haben?“
    „Ja.“
    „Ich vermute, das CT-Kommando hat sie beseitigt und sich Nani-ji geschnappt. Die Leiche, die du gefunden hast, war jemand anderes. Vielleicht einer der Rebellen.“
    „Sie war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.“ Simba räusperte sich, brachte aber kein weiteres Wort heraus.
    „Ehe sie dich überwältigen konnten, bin ich aufgekreuzt.“
    „Der Flug nach L. A. wird ihnen nicht entgangen sein“, erwiderte Simba.
    „Und meine Spur hat ebenfalls nach L. A. geführt“, warf Seth ein. „Da brauchten sie ihre Suche nur noch auf diese Stadt zu konzentrieren.“
    „Und dafür haben sie Monate benötigt?“
    „L. A. ist groß. Und mich suchen sie auch erst seit einem halben Jahr.“
    „Warum erst der Überfall auf Santa Rosa Island und dann am El Prado?“
    Seth überlegte nur einen Augenblick. „Sie haben ihre Taktik geändert, nachdem sie das auf der Insel voll verkackt haben. Wahrscheinlich haben sie auch mitbekommen, dass die Black Boys uns zu Hilfe gekommen sind. Jetzt spielen sie ihren Trumpf aus.“
    Das klang ziemlich logisch. Auch Virge hielt sich seit zehn Monaten hauptsächlich in L. A. auf. Alle Fäden liefen hier zusammen und
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