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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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armen Jack, als der der Länge nach ins Gras schlug, denn es war ein hoher Sprung von der Mauer herunter.
    » Geben Sie mir mein Flugzeug wieder! « , rief Susi plötzlich laut und stampfte mit dem Fuß in dem hohen Gras auf. Die Tränen standen ihr in den Augen bei dem Gedanken, dass sie ihr Flugzeug gleich beim allerersten Flug verloren hatte. Aber es kam keine Antwort von der anderen Seite der Mauer.
    »Oh, Susi, es tut mir ja so Leid«, sagte Jack, während er sich hochrappelte. »Du, ich hole dir das Flugzeug zurück, ganz bestimmt, sobald dieser schreckliche Mann zum Essen geht. Ich nehme an, er geht um zwölf Uhr, wie unser Gärtner.«
    Alle scharten sich um Susi; sie waren wirklich außer sich wegen des herrlichen Flugzeuges. »Hast du es denn wenigstens irgendwo gesehen? « , fragte Susi. Er schüttelte betrübt den Kopf.
    Peter übernahm wieder die Führung. »Hört zu«, sagte er.
    »Zwei von uns gehen zum Eingangstor dieses Hauses und passen dort auf, und sobald der grässliche Gärtner zum Mittagessen geht, wissen wir, dass wir ohne Gefahr über die Mauer klettern und nach unserem Flugzeug suchen können. Wir gehen nicht durchs Tor hinein, denn es könnte uns jemand sehen und dem Gärtner Bescheid sagen.«
    »Gute Idee«, sagte Jack und fasste von neuem Mut.
    »Wir beide gehen, Peter. Wie spät ist es? Mensch, schon fast zwölf Uhr! Komm, wir laufen über den Feldweg zu der Straße hinunter, an der das Haus liegt. Schnell!«
    Jack und Peter machten sich einen schmalen Pfad hinunter auf den Weg, der von der Wiese zu der Straße führte, an der das große Haus lag. Auf der Straße bogen sie nach rechts ein und kamen an die große Toreinfahrt von Bartlett Lodge. Ein Stück weiter befand sich ein zweites Tor, das ebenfalls zur Einfahrt führte.
    »Pass du an dem Tor auf, ich behalte dieses hier im Auge«, sagte Peter. »Aber versteck dich hinter einem Baum oder sonst wo, damit dieser Gärtner dich nicht sieht. Er hat dich schon oben auf der Mauer gesehen und erkennt dich vielleicht wieder und schnappt dich.«
    »Keine Sorge, der entdeckt mich schon nicht – und falls doch, kann ich bestimmt schneller laufen als er«, sagte Jack und ging zu dem zweiten Tor.
    Ein Stück weiter die Straße hinunter stand eine Feldhütte und er beschloss sich dahinter zu verstecken. Peter ging auf die andere Straßenseite und versteckte sich hinter einem Gebüsch, das dort wuchs. Ob dieser lästige Kerl bald kommen würde?
    Sie hatten etwa zehn Minuten gewartet, da sahen sie jemanden aus dem Tor herauskommen, das Peter am nächsten lag. Peter machte Jack ein Zeichen und der nickte zurück. Es war der Gärtner, da bestand kein Zweifel. Jack erkannte die gedrungene Gestalt sofort und zog sich hinter die Feldhütte zurück.
    Der Mann ging die Straße hinunter und bog um die Ecke.
    Jack pfiff zu Peter hinüber, und die beiden liefen zusammen zu dem schmalen Weg, um den anderen Bescheid zu sagen, dass der Gärtner weggegangen war.
    Sie waren auf der Wiese und spielten Ball, während sie ungeduldig auf die Rückkehr der beiden Jungen warteten. Susi war immer noch außer sich wegen des Flugzeuges und hatte eine Menge unfreundliche Bemerkungen über die Schwarze Sieben gemacht. Sie ging ihnen allmählich auf die Nerven.
    »Da kommen die Jungens!«, sagte Janet, als die beiden auf der Wiese auftauchten. »Habt ihr was herausgefunden, Peter?«
    »Ja. Der Kerl ist zum Essen gegangen, wie wir gehofft hatten«, antwortete Peter. »Jetzt können wir versuchen Susis Flugzeug zu holen. Wir klettern wieder über die Mauer.«
    »Ich gehe mit«, erklärte Susi bestimmt.
    »Du gehst nicht mit«, sagte Jack sofort. »Das ist Jungenarbeit.«
    »Aber es ist mein Flugzeug oder etwa nicht?«, sagte Susi aufreizend. »Ich habe alles Recht, danach zu suchen. Ich gehe mit.«
    » Du gehst nicht mit! « , sagte Peter in dem Ton, den die anderen von der Schwarzen Sieben sehr gut kannten und der jedes Widerwort ausschloss. Aber Susi dachte nicht daran, sich von Peter Vorschriften machen zu lassen.
    »Ich tue, was mir passt«, sagte sie trotzig. »Ich klettere auch über die Mauer.«
    »Na, ich möchte mal wissen, wie«, sagte Peter, »denn ich werde ganz gewiss allen verbieten, dir hinaufzuhelfen.«
    Er und Jack wurden sehr schnell von Georg und Colin hinaufgehoben. Susi sah es sich schmollend an. Sie wandte sich an die beiden Jungen neben ihr. »Jetzt hebt mich hinauf.«
    »Wird nichts draus«, erwiderte Colin vergnügt. »Peter ist unser Anführer, wie du
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