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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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hatte! Er sagte nichts zu ihnen, sondern wechselte nur ein paar Worte mit Peters Vater und fuhr dann in Richtung Bartlett Lodge.
    Jack umklammerte aufgeregt Peters Arm. »Wir sind mitten in einem richtigen Abenteuer«, sagte er leise. »Was meinst du, was jetzt passiert?«

In dem leeren Haus
    Der Wagen hielt vor dem Tor von Bartlett Lodge. Das Haus lag vollkommen dunkel da – nirgendwo war Licht zu sehen. Sie stiegen alle aus, und als sie neben dem Wagen standen, sagte Mr. Frampton mit ruhiger, leiser Stimme: »Ich schlage vor, ich schließe die Haustür auf, und wir gehen alle leise hinein. Es ist äußerst wichtig, dass wir nicht den geringsten Lärm machen, denn die Leute da oben sollen nicht merken, dass wir kommen. Wir gehen geradewegs zu dem Zimmer hinauf, in das diese beiden Jungen mich schon einmal geführt haben, und überraschen die Männer dort und verlangen eine Erklärung von ihnen. Also, mir nach!«
    Sie gingen hinter ihm her durch die Einfahrt und zur Haustür hinauf. Er schob den Schlüssel vorsichtig ins Schloss, drehte ihn, steckte einen zweiten Schlüssel in ein zweites, etwas tiefer gelegenes Schloss und drehte auch ihn herum. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarren.
    Mr. Frampton ging leise hinein. Die anderen folgten ihm und er machte die Tür leise wieder zu. Er knipste seine Taschenlampe an und flüsterte: »Das Telefon ist da drüben in der Ecke. Du, Junge … wie heißt du doch wieder?«
    »Peter, Sir«, sagte Peter.
    »Ja, du, Peter, wirst derjenige sein, der hinunter ans Telefon flitzt und die Polizei anruft, falls wir auf Schwierigkeiten stoßen«, sagte Mr. Frampton. »Du brauchst dann nur zu sagen, dass ich sofort jemanden hierher geschickt haben möchte. Ist das klar?«
    »Ja, Sir«, sagte Peter, und er spürte abermals das Aufwallen der atemverschlagenden Aufregung, die alle Abenteuer mit sich bringen.
    »Und nun ganz leise«, sagte Mr. Frampton und ging mit der Taschenlampe in der Hand den anderen voran die Treppe hinauf. Die Treppe war mit einem weichen Läufer belegt, sodass ihre Schritte überhaupt kein Geräusch machten. Die Männer gingen an der Spitze, die beiden Jungen schlossen sich ihnen an. Jack war so aufgeregt, dass er kaum Luft bekam.
    Ein Streifen Licht war unter einer der Türen zu sehen – der Tür zu dem Balkonzimmer! Aus dem Zimmer hörte man Stimmengemurmel und plötzlich wurden die Stimmen lauter und die vier draußen vor der Tür konnten Geschrei und Drohungen hören!
    Was ging in dem Zimmer hinter der geschlossenen Tür vor? Jack spürte, wie ihm die Knie zitterten. »Ruhig doch«, flüsterte Mr. Frampton, der Jack neben sich zittern fühlte.
    »Sie haben das Radio an und hören ein Hörspiel. Du brauchst keine Angst zu haben!«
    Jack war überaus erleichtert. Nur das Radio! Natürlich, er und Peter hatten es ja auch schon gehört, als sie draußen auf dem Balkon standen! Mr. Frampton ging nun mit ein paar langen Schritten auf die Tür zu und drückte auf die Klinke, aber er drückte vergebens. Die Tür war von innen abgeschlossen!
    Mr. Frampton hob die Hand, klopfte gebieterisch an die Tür und rief gleichzeitig: »Aufmachen! Sofort!«
    Das Radio in dem Zimmer wurde plötzlich ausgeschaltet und nun herrschte vollkommene Stille. Mr. Frampton klopfte noch einmal. » Aufmachen, habe ich gesagt!«
    »Wer ist da?«, erklang eine Stimme aus dem Zimmer.
    »Öffnen Sie die Tür, dann werden Sie es sehen!«, brüllte Mr. Frampton so laut, dass die beiden Jungen heftig zusammenzuckten. »Ich erkenne Ihre Stimme, Grim! Das Spiel ist aus! Öffnen Sie die Tür oder es geht schlimm aus für Sie und Ihren Freund.«
    Ein paar Sekunden lang war nichts zu hören, und dann meldete sich Grim wieder, nun völlig aus der Fassung: »Sir, Sie sind das, Mr. Frampton, ja, Sir? Sir, Sie haben doch nicht etwa die Polizei dabei? Sir, Sie wissen, dass ich ein ehrlicher Mann bin, Sie wissen …«
    »Im Augenblick ist keine Polizei hier!«, rief Mr. Frampton mit Donnerstimme, »aber wenn Sie jetzt nicht sofort die Tür öffnen, schicke ich jemanden zum Telefon und lasse sie rufen! Und was Ihre Ehrlichkeit betrifft, Grim, die werden Sie nun wohl nur schwer beweisen können!«
    Sie hörten ein paar hastige Worte in dem Zimmer, als beruhige Grim jemanden. Dann wandte Grim sich wieder an Mr. Frampton. Seine Stimme nahm einen überaus flehenden Ton an.
    »Mr. Frampton, ich mache die Tür auf und komme zu Ihnen hinaus, wenn Sie mich die Tür gleich hinter mir wieder zumachen lassen und
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