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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Georg war nichts zu sehen. »Er denkt vielleicht, wir sind der Mann, der hinaufgeklettert ist«, flüsterte Jack.
    »Sollen wir nicht unser Kennwort sagen, Peter? Dann weiß er, dass wir es sind.«
    »Ich wollte es gerade sagen«, flüsterte Peter zurück.
    »Grim!«, sagte er mit einem durchdringenden Wispern.
    »Grim!«
    »Hier bin ich!«, erklang Georgs Stimme aus dem Gebüsch in der Nähe. »Mann, war ich froh, als ich das Kennwort gehört habe! Ich hatte schon Angst, es sei wieder dieser Mann! Habt ihr meinen Käuzchenschrei gehört?«
    »Ja. Und Colins auch«, sagte Peter. »Kommt, wir suchen ihn. Dieses Abenteuer ist plötzlich sehr geheimnisvoll geworden!«
    Sie fanden Colin in seinem Versteck in der Nähe der Einfahrt und riefen ihm das Kennwort zu. Er erschien, sobald er es hörte. Zu viert schlichen sie durch das Tor und die Straße hinunter und waren bald auf dem schmalen Weg, der zu der Wiese hinter Jacks Haus führte.
    Mitten auf der Wiese blieben sie stehen; seit Verlassen des Tores hatten sie kein Wort miteinander gesprochen.
    »Wer war der Mann? Habt ihr ihn gesehen?«, fragte Colin nun.
    »Es war Grim«, erwiderte Peter. »Nicht zu glauben, was? Grim, von dem wir gedacht haben, dass er vollkommen ausscheidet. Was kann er bloß dort machen?«
    »Ziemlich gemein von ihm, seine kranke Frau jede Nacht in ihrem schrecklichen kleinen Haus allein zu lassen«, sagte Colin. »Bestimmt hat er einen Freund da oben in dem Balkonzimmer, und die beiden haben vor, in aller Ruhe Bartlett Lodge auszurauben, während die Besitzer verreist sind. Nichts hindert sie daran, Stück um Stück wegzuschleppen.«
    »Sollen wir der Polizei Bescheid geben?«, fragte Georg.
    »Ich weiß nicht. Ich glaube, wir sollten es lieber meinem Vater erzählen«, meinte Peter. »Er kennt ja Mr. Frampton, den Mann, der die Schlüssel zu dem Haus verwahrt. Die beiden können dann überlegen, wie sie eingreifen sollen. Das ist besser. Mensch, wer hätte geglaubt, dass es doch Grim war!«
    »Hm, ich habe ihn von Anfang an nicht gemocht«, sagte Colin. »Garstiger Kerl, immer schlecht gelaunt. Kommt, wir gehen weiter. Ich kriege allmählich das Gefühl, als lägen lauter Georgie Grims hier in der Wiese auf der Lauer und warteten nur darauf, dass sie sich auf uns stürzen können. Schneller doch!«
    »Wir gehen jetzt sofort nach Hause und erzählen es meinem Vater«, sagte Peter. »Ihr müsst alle mitkommen, denn es gibt eine Menge zu berichten, und ihr müsst mich unterstützen. Wir gehen am Kino vorbei und sehen nach, ob die Mädchen noch da sind. Sie sollten wirklich auch dabei sein.«
    Sie gingen die Straße hinunter, die zu dem Kino führte, und sahen die Leute herausströmen – darunter die drei Mädchen. Peter lief auf sie zu.
    »He! Ihr drei! Ihr geht jetzt mit. Etwas sehr Merkwürdiges hat sich ereignet und wir gehen alle zu uns nach Hause und erzählen es meinem Vater. Er wird wissen, was wir machen sollen.«

Peters Vater übernimmt die Führung
    Die vier Jungen erzählten den aufgeregten Mädchen, was sich zugetragen hatte. Als sie an die Stelle kamen, an der Jack und Peter wahrhaftig jemanden zu demselben Balkon heraufklettern hörten, auf dem sie standen, quiekte Pam laut auf. »Oh! Ich wäre vor Angst gestorben! Wer war das? Bin ich froh, dass ich nicht dabei war!«
    »Es war der alte Georgie Grim«, erklärte Peter. »Was sagt ihr dazu? Und bisher waren wir vollkommen überzeugt, dass er ehrlich sei und ein gutes Herz habe und was weiß ich noch alles! Jedenfalls ist es jetzt eine ernste Sache. Darum gehen wir nach Hause und erzählen es meinem Vater.«
    Peters Vater und Mutter waren überaus erstaunt, als sie die ganze Schwarze Sieben zusammen hereinkommen sahen.
    »Nanu, Colin – Jack – Pam – Barbara – Georg, was macht ihr denn noch hier, statt nach Hause zu gehen?«, fragte Peters Mutter.
    »Mutti, wir müssen euch etwas erzählen«, sagte Peter.
    »Vati, du wirst ganz schön überrascht sein, wenn du es hörst! Die Schwarze Sieben hat nämlich …«
    »Sagt nur, ihr seid schon wieder in ein Abenteuer hineingeraten«, sagte Peters Vater. »Ihr habt doch hoffentlich nichts ausgefressen, oder?«
    »O nein«, sagte Peter. »Und – hm, hoffentlich bist du nicht böse mit uns, wenn du hörst, was wir gemacht haben.«
    »Fangt ganz von vorn an«, sagte seine Mutter, während sie eine Büchse mit Lebkuchen herunternahm und herumreichte. »Du bist der Anführer der Schwarzen Sieben, nicht wahr, Peter? Also, dann fängst du
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