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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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bin der Günther Hopf! M eine Freunde nennen mich Günni!“ sagte er mit sein er freundlichen Mädchenstimme. „ Es freut mich sehr, Pauls Chef einmal persönlich kennen zu l ernen! Er hat mir soo viel von I hnen erzählt! “
    „ Tut mir leid, Chef, wir müssen weiter! Günni und ich müssen das Pferd für seine nächste Prüfung fertig machen! “ warf Paul ein.
    „ Oh, ich will euch nicht aufh alten! Viel Erfolg wünsche ich I hnen, Herr Hopf! “ sagte Johann zum Abschied.
     
    Nachdem Paul und Johann ihr Gepäck in das Hotel gebracht hatten, wartete Marie mit den beiden Pferden, die die Männer unter Anleitung des Trainers Bodo Müller reiten sollten. Da Jeanette nicht da war und Marie sich nicht zerteilen konnte, musste Paul sein Pferd selbst abreiten.
    Marie, obwohl sie eine geübte Reiterin war, hatte immer Probleme mit den kurzen Steigbügeln in den Springsattel eines über 1,75m großen Pferdes zu steigen, so half Johann ihr auf. Da sie unter ihren Reithosen an diesem Tag nur Sneakers trug, berührte Johanns Hand unweigerlich ihren nackten Knöchel. Er streichelte sie kurz und sie lächelte ihm zärtlich zu. „ Hat dir schon jemand gesagt, dass du wu nderschöne Fesseln hast?“ flüsterte er ihr zu. Sie schüttelte verlegen lächelnd den Kopf, strich ihm nebenbei über die  Wange und ritt los.
    Wie so oft, wenn sie ritt, hatte sie ein Strahlen im Gesicht und die Pferde sahen unter ihr immer glücklich aus, dass fasziniert Johann heute mehr als zuvor.  Er hoffte inständig, dass Paul sich heute Abend mit seinem Günni beschäftigen würde und Marie und er einen ruhigen Abend zu zweit verbringen konnten.
    Jemand klopfte ihm auf die Schulter. „ ’Nabend Johann! “
    „ Hallo Bodo! Musst du mich jedes Mal erschrecken? “ entgegnete Johann den Gruß.
    Bodo Müller schaute hin und wieder auf Turnieren vorbei, wo Paul und Johann in einer Trainingsstunde zwei bis vier Verkaufspferde vorritten und Bodo letzte Tipps gab, wie sie diese in der Prüfung am folgenden Tag besser vorstellen konnten. Meistens wurden daraus Plauderstunden, denn hauptsächlich ging es darum, Bodo gute Pferde zu zeigen. Bodo Müller war ein allseits bekannter und beliebter Pferdetrainer, der immer jemanden wusste, der ein Pferd suchte.
    „ Warum lässt du nicht Marie im Parcours reiten? Das macht sich viel besser, wenn ein hübsches junges Mädchen auf dem P ferd sitzt als du alter Racker!“ rief Bodo. Er wollte die Stimmung auflockern, um Paul und Marie aus der Reserve zu locken. Er liebte es, mit den beiden, Späße gegen Johann zu treiben. Er zwinkerte Marie zu, die an ihm vorbei trabte. Allein bei dieser Geste musste sie lachen. Johann liebte dieses Lachen. Es kam immer in unerwarteten Momenten und von Herzen.
    „ Nein, lass mal Bodo! Ein bisschen was muss der al te Mann auch für sein Geld tun!“ Sie zwinkerte Johann zu u nd er wusste, dass sie mit dem `alten Mann´ nur Spaß gemacht hatte. Es kränkte ihn trotzdem, das aus ihrem Mund zu hören.
    Marie hielt den Hengst an und übergab ihn an Johann. Sie ge sellte sich neben Bodo und ihre Freundin Laura - die mittlerweile eingetroffen war - an die Bande des Reitplatzes.
    Bodo beobachtete die beiden Pferde eine ganze Weile kommentarlos. Dann wandte er sich an Marie: „ Bau bitte den Sprung zum Oxer aus - so 1,20 m!“ Sie nickte und ging , gefolgt von Laura auf den Platz, um den Auftrag auszuführen.
    „So, ihr beiden…“ Bodo hatte seine Stimme erho ben und an die Reiter gewandt. „ … ihr springt beide den Oxer, sobald er fertig ist!“
    Nachdem beide den Sprung gemeistert hatten und Johann keinen direkten Kommentar von Bodo vernommen hatte, warf er einen Blick zu ihm rüber. Bodo hatte ein vollends zufriedenes Lächeln aufgesetzt, das Johan n so noch nie an ihm gesehen hatte. „Und?“ fragte er.
    „ Reitet sie trocken und stellt sie weg! Morgen reitet ihr sie genauso ab wie heute! Dann ein bis zweimal den Oxer wie eben und anschließe nd in den Parcours, o.k. Marie?“
    „O.k.!“ Er wandte sich speziell an Marie, da er wusste, dass die ganze Planung über sie funktionierte.
    „ Wie a lt sind sie? Sieben?“ Johann nickte. „ Die habt ihr morgen für sehr g utes Geld verkauft! Alle beide!“
    Johann übergab sein Pferd an Mari e und Bodo nahm ihn zur Seite. „ Setz‘ die hoch an - so 100.000 Euro der Hengst und 80.000 Euro die Stute! Ich schicke dir morgen jemanden vorbei! “
    „ Was? Die sind erst zwei schwere Prüfungen gelaufen! Na gut, sie waren
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