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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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rief Paul entrüstet. „ Ich teile me in Zimmer nicht mit einer Frau!“ und flüsterte: „ Was soll denn Günni denken? Wenn du dir allerdings ein Zimmer mit ihr teilen würdest, würde keiner sich was dabei denken! Im Gegenteil ! Es würde einige sogar freuen!“
    Johann hatte es die Sprache verschlagen. Er schüttelte lachend den Kopf, klopfte Paul freundschaftlich auf die Schulter und ging. Manchmal hatte er das Gefühl, das Paul in ihn hinein schauen konnte.
    Er ging zum Lkw, wo Marie damit beschäftigt war, die Sattelkammer zu ordnen, dass für den Turnie rablauf alles griffbereit war. „Oh, Chef!“ Sie sa h kurz zu ihm auf und machte ung erührt weiter.
    „ Marie, ich habe nur zwei Hotelzimmer bekommen können. Ich habe Paul schon Bescheid gesagt, das ihr beiden i m Hotel schlaft und ich im Lkw!“
    Sie sah ihn ku rz an und schüttelte den Kopf. „Nein, nein! Ich schlafe im Lkw!“ sagte sie selbstverständlich.
    „ Warum das denn? Im Hotel ist es viel bequemer. Außerdem finde ich es nicht gut, wenn eine Frau alleine draußen ist! “ protestierte Johann.
    „ Laura, mit der ich zusammen meine Ausbildung gemacht habe, schläft auch im Lkw - sogar nebenan! Außerdem will ich in der Nähe der Pferde sein, ich muss sie schließlich morgen früh füttern! “ erklärte Marie.
    Johann hatte plötzlich einen anderen Verdacht, warum sie unbedingt draußen schl afen wollte und wurde wütend: „ Sag doch gleich, dass du dich ungestört mit irgen dwelchen Kerlen treffen willst!“
    Marie sah ihn entsetzt an. „ Waas? Sag mal, was denkst du von mir, Johann?“ Sie sah ihn mit vor Wut funkelnden Augen an und ihm wurde bewusst, dass er sie sehr verletzt hatte.
    „ Entschuldige! Ich… weiß auch nicht! Ich weiß, dass du nicht so bist! Es ist nur… “
    „Was?“ sie sagte es ganz leise und vorsichtig und sah ihn erwartungsvoll an.
    „ Ich habe mich in dich verliebt… Tut mir leid!“ sagte er leise.
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und nahm ganz sanft seine Hände in die I hren, dann sah sie ihm in die Augen. „ Das braucht dir nicht Le id zu tun, mir geht es genauso!“
    Jetzt gab es für Johann keinen Weg z urück ! Endlich konnte er sie küssen! Zuerst war es ein zögerlicher Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde. Er vergaß alles um sich herum, er hätte am liebsten die Tür zu gemacht und wäre mit Marie im Schlafraum des Lkw s verschwunden.
     
    Nach ein paar Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen waren, legte sie ihm die Hand auf die Brust und schob ihn sanft von sich weg. „ Ich bin mit meiner Arbeit noch nicht fertig und du hast um halb fünf eine Trainingsstunde mit Bodo. D afür muss ich den Hengst fertig machen und zwischendurch muss ich noch zur Meldestelle!“
    Er lächelte sie zärtlich an und streichelte ihre Wange. „ Meine liebe Marie, s ei nicht immer so gewissenhaft!“
    „ Ich h abe einen gaaanz strengen Chef!“ Sie zwinkerte ihm zu, drückte ihm einen Kuss auf den Mund und kümmerte sich um die Ordnung der Bandagen und Gamaschen, als ob nichts gewesen wäre.
    Er sah ihr einen Moment ganz verzückt und schweigend dabei zu. Er war stolz, so eine gut organisierte Mitarbeiterin zu haben. Er war stolz auf sich, dass er ihr endlich seine Gefühle gestanden hatte und glücklich, dass sie die Gefühle erwiderte.
     
    Fröhlich vor sich hin pfeifend lief er über die Reitanlage. Das würde ein ganz besonders tolles Wochenende werden, das spürte er. Vielleicht sollte er auf Pauls Vorschlag zurück kommen und Marie mit ins Hotel nehmen, aber er wollte sie nicht drängen. Er hatte so viele Jahre nicht mit einer Frau geschlafen, da käme es auf ein paar Tage oder Wochen mehr oder weniger nicht an. Er würde auf jeden Fall versuchen, dass sie diesen Freitagabend, den ganzen Samstag und Sonntag so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen konnten. Und dann war wieder Montag und er musste die ganze Woche über neben Michelle in einem Haus wohnen. Marie und er durften sich nichts anmerken lassen!
     
    „ Ah, Chef! Da bist du!“ Ein überglücklich strahlender Paul stand vor ihm. Er hatte einen blond gefärbten, sehr weiblich wirkenden jungen Mann im Schlepptau. Johann war sich sicher, d ass das nur Günni sein konnte. „Chef, das ist Günni! Günni, das ist mein Chef! “ stellte Paul sie einander vor.
    Johann reichte ihm freundlich die Hand und sagte: „ Ich heiße Johann Buchenland! Chef ist der Spitzname, den Paul un d die Mädels mir gegeben haben!“
    „ Ja, nett! Ich
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