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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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Michelle.
    „Wie bitte?“ schrie Johann wütend. „ Ich war ein paar Monate mit ihr zusammen, aber in dieser Zeit war ich glücklicher, als mit dir in all den Jahren! Ich hasse dich, Michelle! Was anderes kann ich nicht sagen! Und steh endlich aus diesem verdammten Rollstuhl auf, pack deine Sachen und verschwinde , sonst hol e ich die Po lizei!“
    Ihr Blick hatte sich innerhalb einer Sekunde veränd ert. Sie starrte ihn mit ihren e isblauen Augen an, als woll t e sie durch ihn hindurch sehen.
    Langsam und ohne hinzusehen griff sie in ihre Handtasche. Sie holte eine kleine Pistole heraus, stand langsam aus ihrem Rollstuhl auf und schritt mit der Waffe , gegen Johann gerichtet , auf ihn zu. Er spürte wie seine Knie weich wurden . E r hatte das Gefühl, dass sie gleich ihren Dienst verweigerten. Diese Frau war zu allem fähig! Sie würde ihn töten, das sah er in ihren Augen.
    „Michelle, hör auf damit!“ rief Dr. Michalsky aufgeregt aus dem Hintergrund. „ Du machst alles nur noch schlimmer! “
    „ Halte du dich da raus! Wenn ich ihn erschieße, kann ich jemand anderem die Schuld in die Schuhe schiebe n und mit dem Geld, das ich erbe , verschwinde ich von hier!“ erklärte Michelle eiskalt.
    Johann hatte solche Angst, dass er inständig hoffte, jemand würde kommen und ihn retten. Er glaubt e schon draußen Autos anfahren zu hören! Die Türen schlugen zu und jemand kam die Treppe herauf! War das eben die Haustür gewesen?
    „ Du willst wissen woher ich das Geld hatte , um das Mädchen zu bezahlen? Von dir, mein lieber Johann! Das ganze Geld, das du für meine Pflege im Krankenhaus bez ahlt hast, haben Peter und ich zum Leben gebraucht ! Und ein bisschen was davon , habe ich dieser Sandra gegeben! Oder glaubst du, ich wollte mir nach dem Stallbrand noch einm al die Finger schmutzig machen?“ Sie lachte, wie nur eine kranke Seele lachen konnte.
    „ Du? Du hast den Stall a ngezündet ?“ rief Johann entsetzt.
    „ Ja! Aber es hat nichts genutzt! Die Versicherung hat keinen Cent für diesen blöden Gaul bezahlt! Und du hast es viel zu früh bemerkt, sonst wäre alles andere auch verbrannt, mitsamt d einem dummen Flittchen und dir!“ Sie lachte wieder.
    Johann sah an ihr vorbei. Er hatte eine Bewegung im Türrahmen beobachtet und tatsächlich! Dort standen Kalli, Kommissar Metzger und zwei weitere Polizisten in Uniform.
    Die Polizisten zogen ihre Waffen und riefen: „ Waffe fallen lassen! Keine Bewegung!“ Michelle zuckte zusammen und ließ die Waffe fallen. Vor Schreck hatte sie jedoch kurz vorher abgedrückt und nachdem ein lauter Knall ertönt war, spürte Johann einen Schmerz in der Schulter.
    Die Polizisten legten Michelle und ihrem Liebhaber Handschellen um und erklärten sie für verhaftet. Kalli lief auf Johann zu.
    „ Um Himmels Willen! Du b lutest! Sie hat dich getroffen!“ rief Kalli aufgeregt.
    Immer mehr Polizisten kamen ins Haus gestürmt, dann kam auch ein Krankenwagen. Ehe Johann wusste wie ihm geschah, wurde er ins Krankenhaus transportiert. Er hatte einen St eckschuss. Er musste ein paar Tage dort bleiben. Dank des Beruhigungsmittels, das sie ihm gegeben hatten, konnte er wieder eine Nacht schlafen.
     
    Der erste, der am nächsten Morgen nach der Visite zu Besuch kam, war Kalli.
    „Wie geht es dir, alter Jung?“ fragte er besorgt.
    „ Och , eigentlich ganz gut! Ich weiß nicht, warum ich noch hier bin! Es war doch nur ein St eck schuss!“ Johann spielte schon wieder gute Miene zum bösen Spiel.
    Kalli schüttelte den Kopf.
    „ Die Wunde musste genäht werden und für dich ist es ganz gut, wenn du dich hier aus ruhst!” gab Kalli zu bedenken. „ Dennoch habe ich dir etwas mitgebracht!“ Er holte einen Stapel Papier aus seiner Aktentasche. „ Das musst du mir alles unterschreiben! In spätestens einer Woche bist du ein freier Mann! “
    Johann seufzte: „ Frei und alleine! “
    „ Es ist ein Neuanfang, Johann! Das W ichtigste ist, dass du Michelle los bist! Unter diesem Stapel ist übrigens eine Verfügung, dass sie sich dir nicht mehr als zweihundert Meter nähern darf, wenn sie wieder aus dem Gefängnis kommt!“ erklärte Kalli. „ Du brauchst den ganzen Kram nicht zu lesen. D u weißt, dass ich dich nie übers Ohr hauen würde! Das meiste haben wir eh längst besprochen. Sie muss auf das ganze Vermögen verzichten und so weiter! Übrigens möchte ich durchsetzen, dass sie dir Schadensersatz für den Stall, das Pferd und die Dopinggeschichte zahlt! “
    „Von welchem
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